⟩ Schuljahr 2015-2016


Archiv der Berichte aus dem Schuljahr 2015/2016

Juli 2016

Verabschiedungen

Nach der Zeugnisausgabe und der Entlassung der Schülerinnen und Schüler in die Sommerferien traf sich das Kollegium  in der Aula zur Verabschiedung  verdienter Kolleginnen und Kollegen. „In diesem Jahr nehmen wir keine Verabschiedungen in den Ruhestand vor, es handelt sich lediglich um Versetzungen“, betonte Schulleiter Stefan Ketter. Zu Beginn hatte er sich bereits beim gesamten Kollegium für die im abgelaufenen Schuljahr geleistete Arbeit und insbesondere für die Arbeit in den Projektgruppen im Rahmen des Prozesses der Schulentwicklung bedankt.
Andrea Kurrek (Deutsch, Geschichte), wird auf eigenen Wunsch und aus Gründen der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie an die Theodor-Heuss-Schule in Wetzlar versetzt, an die sie bereits seit dem Schuljahr 2014/15 abgeordnet war. Sie bedankte sich sehr herzlich bei der gesamten Schulgemeinde für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung in den vergangenen 10 Jahren, war sie doch bereits im Jahr 2006 als Referendarin an das Philippinum gekommen, um direkt im Anschluss an ihre Ausbildung hier eine Planstelle antreten zu können.
„Das Organisationstalent sowie die Energie und Tatkraft, die sie bei der Durchführung des Schuljubiläums an den Tag gelegt haben, qualifizieren sie zweifellos für höhere Aufgaben“, stellte Schulleiter Stefan Ketter in Richtung Andreas Pindur (Politik und Wirtschaft, Erdkunde) fest. Er wird sich in seiner Heimat, dem Ruhrgebiet, am Albert-Einstein-Gymnasium in Kaarst einer neuen beruflichen Herausforderung als Ausbilder für Referendare im Fach Erdkunde stellen. Pindur bedankte sich bei allen Beteiligten für die große Unterstützung im Rahmen der Organisation des 475-jährigen Schuljubiläums  2015 unter seiner Federführung und hier besonders bei Eugen Rudolf Ancke, dem Vorsitzenden der Wilinaburgia, sowie bei seinen Förderern Dirk Hölscher und Dietrich Heese, dem ehemaligen Direktor der Schule.
Schulleiter Stefan Ketter dankte auch den ehemaligen Referendarinnen Lisa Pohl und Miriam Pottgießer-Weckbecker, die nach Abschluss ihrer Ausbildung die Schule verlassen werden, für das große Engagement und die Einblicke in neue Unterrichtsmethoden. Demgegenüber bleibt Kollegin Franziska Hesse mit der Fächerkombination Mathematik und Kunst dem Gymnasium mit Aussicht auf eine Festanstellung erhalten. Auch Frederik Hamann, der bisher mit einem Vertretungsvertrag den Bedarf im Fach Kunst abdecken half, wird nach den Sommerferien mit 16 Wochenstunden weiter beschäftigt.
Lisa Putz ist sich nach ihrem freiwilligen sozialen Jahr an der Schule nun sicher, selbst Lehrerin werden zu wollen. Ihr besonderer Dank galt Anke Hartmann, der sie bei der Betreuung der ersten Ganztagesklasse am Gymnasium hilfreich zur Seite gestanden hatte. Im Anschluss daran verabschiedeten Anke Hartmann und Volker Schmidt den bisherigen Personalrat bestehend aus Martin Weinbrenner, Karin Keilich, Carmen Rau, Dorothee Bonkowski und Andreas Pindur und bedankten sich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen für die engagierte Arbeit. Nach vielen guten Wünschen von Schulleitung und Kollegium für Dorothea Sterlepper und Martin Weinbrenner, die im Rahmen eines „Sabbat-Jahres“ eine Auszeit von der Schule nehmen, klang der letzte Unterrichtstag des abgelaufenen Schuljahres mit dem traditionellen Umtrunk in der Mensa stimmungsvoll aus.

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Sportfeste

Frank Bröckl

Die letzte Schulwoche vor den Sommerferien stand wie in jedem Jahr mit den beiden von der Fachschaft Sport unter der Federführung von Christoph Bickel, Jan Hooss , Christof Trümner und Philip Dörnte organisierten Sportfesten ganz besonders im Zeichen von Spaß und Bewegung. Die älteren Schülerinnen und Schüler (ab Klassenstufe 8) hatten dabei am Montag die Möglichkeit aus einem breit gefächerten Angebot auszuwählen, das von Beachvolleyball über Basketball, Unihockey und Badminton bis hin zu Step-Aerobic reichte. Die Fußballer waren aufgrund des Stadionumbaus in diesem Jahr gezwungen, auf den Sportplatz am Windhof auszuweichen, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Wer sich vom langen Schuljahr besonders gestresst fühlte, konnte es auch ruhiger angehen lassen und sich durch Yoga-Übungen entspannen.
Insgesamt 10 sehr unterschiedliche und koordinativ anspruchsvolle Spielstationen warteten am Mittwoch in den beiden Sporthallen auf die Klassen der Jahrgänge 5 bis 7. Ob Rollbrett-Slalom, Basketball-Zielwurf oder Hula Hoop: Gefragt war neben individuellem Geschick und Schnelligkeit vor allen Dingen Teamgeist. Obwohl der Spaß eindeutig im Vordergrund stand, war doch der sportliche Ehrgeiz durchaus vorhanden und so wurde die abschließende Siegerehrung in der Kreissporthalle und die Bekanntgabe der Jahrgangswertung mit Spannung erwartet. In der Jahrgangsstufe 5 gewann die Klasse 5a vor den Klassen 5d, 5b, 5c und 5e auf den weiteren Plätzen, während im Jahrgang 6 die 6d vor der 6c und der 6a (beide Platz 2) sowie der 6b und der 6e das Rennen machte. Bei den Siebtklässlern hatte die 7c die Nase vorne und platzierte sich vor der 7a, der 7b und der 7d.
Unter großem Applaus kamen die jeweiligen Klassensprecher nach vorne und durften aus der Hand von Schulleiter Stefan Ketter nicht nur eine Urkunde, sondern auch attraktive, von der Wilinaburgia gesponserte Preise entgegennehmen, darunter ein Eisgutschein, den die jeweiligen Siegerklassen in der Mensa einlösen dürfen.
Schulsportleiter Christof Trümner bedankte sich hierfür abschließend noch einmal sehr herzlich beim Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums, aber auch bei seiner Fachschaft und dem Leistungskurs Sport 12 von Jan Hooss für die Vorbereitung und Durchführung der beiden Veranstaltungen und nicht zuletzt bei den Schülerinnen und Schülern für das gezeigte Engagement und das vorbildliche Verhalten.

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Automatisierungspraktikum - Arbeiten mit der LOGO!

Robert Lüdecke

Zum jetzt fünften Mal wurde vom 4.–6.7.2016 am Philippinum Weilburg von Siemens ein Automatisierungspraktikum durchgeführt. Herr Hahne, Ausbilder bei Siemens, hat 15 ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 vier Tage lang in die logische Programmierung zur Steuerung von Maschinen und Prozessen in Industrie und Heimautomatisierung eingeführt. Ein über mehrere Schalter bedienbares Flurlicht, die Zugangskontrolle zu einer Tiefgarage, die Steuerung einer Hebebühne, die Temperaturüberwachung eines Kessels, die Bedienung einer Flutlichtanlage waren fünf von über 30 anwendungsbezogenen Aufgaben, die die Schüler mit Hilfe der Logo, einer von Siemens entwickelten Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS), lösen und simulieren sollten. Am Laptop konnten sie per Drag and Drop die notwendigen Bausteine (einfache UND-, ODER-, NICHT-Schaltungen, Selbsthalterelais, Einschaltverzögerungen, flankengetriggerte Wischrelais u.a.) auf die Programmieroberfläche ziehen und verbinden. Über Netzwerkkabel konnten dann die selbst erstellten Schaltpläne auf das Steuerungsmodul, das über ein Display sowie Ein- und Ausgänge verfügt, übertragen werden. In Partnerarbeit wurde drei Tage lang getüftelt, ausprobiert und simuliert bis über einigen Tischen die Köpfe rauchten. Die hochmotivierten Schülerinnen und Schüler arbeiteten dieses Jahr sogar besonders effizient, so dass am Ende des Praktikums noch Zeit blieb, eigene Steuerungsideen und -projekte zu entwickeln und umzusetzen. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen und gelerntes anwenden – etwa für eine Ampelsteueranlage mit Notfallschaltung für Rettungseinsätze, einem akustischen Countdownzähler oder einer eigens von Herrn Hahne mitgebrachten autonomen Sortieranlage. Am Ende des praktischen Teils stellte Herr Hahne in einem Vortrag Siemens als Ausbildungsbetrieb vor und erläuterte die dualen Studienmöglichkeiten und möglichen Arbeitsbereiche. Eine bisher übliche Exkursion in ein Unternehmen, bei dem Automatisierungstechniken und -prozesse vor Ort begutachtet werden konnten, musste dieses Jahr leider ausfallen: Siemens ist wie jedes große Unternehmen bestrebt ständig Kosten zu senken und dieses Jahr wurden leider die Exkursionskosten eingespart. Die Schule steht allerdings im Kontakt mit Siemens um zu erreichen, dass das Automatisierungspraktikum im nächsten Jahr wieder mit Exkursion stattfindet und die Teilnehmer dieses Jahrgangs dann auch dort teilnehmen können. Nichtsdestotrotz war das Feedback der Schülerinnen und Schüler zu diesem Praktikum sehr positiv. Herr Hahne und die betreuenden Informatik-Lehrer, Herr Magdeburg, Herr Lüdecke und Herr Langner, waren von der Motivation, der Konzentrationsfähigkeit und den Arbeitsergebnissen der Schüler sehr angetan.

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Physik-Challenge 2016 am GPW

Dr. Jörn Schweisgut

Bei der diesjährigen Physik-Challenge des GPW, am 27. Juni 2016, nahmen 10 Schülerinnen und Schüler teil und testeten, wie weit ihre selbst gebauten Fahrzeuge ein Ei allein mit der Spannenergie eines Gummis transportieren.
Dabei waren die Schülerinnen und Schüler in der Wahl ihrer Materialien beim Bau der Fahrzeuge auf eine Dose, Pappe, Schrauben, Muttern, Gummis und Klebestreifen beschränkt. Dennoch stellten sie mit den verschiedensten Konstruktionen ihr physikalisches Know-How unter Beweis.

Die Teilnehmer haben nicht nur das Problem der Energieumwandlung von Spann- in Bewegungsenergie erfolgreich gelöst, sondern auch weitere Optimierungen (Gewicht des Fahrzeugs, Vorspannung der Gummis, verwendete Dose etc.) vorgenommen.

Mit einer Weite von 11,85 m gewann Dorian Satorius aus der 6a vor der Gruppe „Gewinner“ aus der 6b mit 10,99 m. Den dritten Platz in der Wertung der Jahrgangsstufen 5/6 belegte die Gruppe „Finn und Lea“ aus der Jahrgangsstufe 5 mit 6,65 m.

In der Wertung der Jahrgangsstufen 7/8 belegte Johanna Gombel (8b) den ersten Platz mit sensationellen 18,45 m, knapp gefolgt von Lennart Rücker (7a) mit 17,28 m. Den dritten Platz belegte die Gruppe „Was weiß ich“ aus der 8b mit 2,71 m.

Die Physik-Fachschaft führt die Physik-Challenge jährlich durch. Ziel des Wettbewerbes ist es, den Schülerinnen und Schülern Freude am Experimentieren und Basteln zu bringen. Die Sachpreise für die Gewinner wurden vom Gymnasialschulverein Weilburg e.V. zur Verfügung gestellt.

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„Berlin ist mehr Weltteil als eine Stadt“

Andreas Pindur

Von diesem Zitat des Dichters Jean Paul wollte sich der Leistungskurs Erdkunde der Jahrgangsstufe 12 mit seinen Lehrern Frau Pottgiesser-Weckbecker und Herrn Pindur am Ende des Schuljahres 2015/2016 persönlich überzeugen und unternahm eine dreitägige Studienreise nach Berlin. Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Herrn Dr. Markus Koob besuchte der Leistungskurs den Bundestag in Berlin und bekam eine Führung durch den Reichstag.
Das Hauptziel der Reise war jedoch eine Untersuchung Berlins unter stadtgeographischen Aspekten. So wurde am ersten Tag eine Überblicksexkursion mit Schülerreferaten zu den Sehenswürdigkeiten in Berlin unternommen. Interessant waren dabei vor allem die stadtgeographischen Veränderungen Berlins, wie z. B. die Versetzung der Siegessäule in der NS-Zeit, wo Berlin zur Hauptstadt Germania ausgebaut werden sollte, wie die Schülerinnen Sophie und Julia in ihrem Referat erläutert haben. Aber auch in der jüngeren Geschichte finden sich Veränderungen, die das Stadtbild bis heute prägen. Hier vor allem die Teilung Berlins mit dem Mauerbau, was nach der Wiedervereinigung zu einem Bauboom führte, von dem man sich heute noch am Potsdamer Platz, am Pariser Platz oder auch an der Umgestaltung des Lehrter Bahnhofs zum Hauptbahnhof überzeugen kann. Einen Bedeutungsverlust erlitt damit der Bahnhof Zoo, an dem keine Fernzüge mehr verkehren, wobei jedoch eine Aufwertung und Umgestaltung durch unterschiedliche Bauprojekte seit einigen Jahren erfolgt.
Ein besonderer geographischer Höhepunkt war die Spurensuche am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg, einem Brennpunkt mit Kriminalität, Drogenhandel und –konsum. Hier hat der Leistungskurs eine Spurensuche unternommen und sich selber ein Bild von der Situation vor Ort verschafft. Kontrastiert wurden diese Erkenntnisse mit einer interaktiven IPhone-Exkursion am Prenzlauer Berg, an dem die Gentrifizierung und damit die Verdrängung einkommensschwacher Haushalte deutlich erkennbar ist. Hier zeigt sich vordergründig ein sehr schicker Stadtteil mit renovierten Fassaden und mondänen Wohnungen, jedoch konnte sich der Leistungskurs durch Gegenüberstellung mit der Situation in den 90er Jahren davon überzeugen, dass Immobilien- und Mietpreise hier sehr stark angestiegen sind und dieser Stadtteil heute zu den Teuersten in Berlin zählt.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der Ausstellung „Topographie des Terrors“. Die Schülerinnen Carolin und Svenja waren beeindruckt von der Aussagekraft dieser Ausstellung, die sie sich „so nicht vorgestellt haben“. Hier werden eindrucksvoll die Verbrechen des NS-Regimes aufgezeigt und der Besuch hinterlässt für die Schülerinnen und Schüler einen bleibenden Eindruck.

Am Ende wollen wir uns bei Herrn Dr. Markus Koob und der Wilinaburgia herzlich bedanken, die durch ihre finanzielle Unterstützung diese Reise erst möglich gemacht haben.

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Ehrungen

Frank Bröckl

„Ihr seid nicht nur tolle Aushängeschilder für das Philippinum in der Öffentlichkeit, sondern habt durch euer Engagement die Schule auch nach innen vorbildlich gelebt“. Mit diesen Worten eröffnete Schulleiter Stefan Ketter am letzten Schultag vor den Sommerferien die Würdigung besonderer Schülerleistungen in der Aula.
Joy Sophie Hetz (9b) hat so erfolgreich am Schreibwettbewerb „Lebens(t)räume“ der Stiftung Druck- und Papiertechnik teilgenommen, dass ihre Geschichte in den Sammelband mit den besten Beiträgen aufgenommen wurde. Tina Bentele (8d), Alexander Ströhmann (8b), Lilian Brade (8b) sowie Schulsieger Jonathan Kamme-Davies (8b) glänzten beim hessischen Vorlesewettbewerb in französischer Sprache. Andreas Dirwimmer (12f), Madeline Horz, Cécile Kuhlmann, Benyamin Feingold, Hannah Mies (alle 12a), Sascha Müller und Ksenia Rösner (beide 12h) überzeugten beim Französisch Wettbewerb „Prix des lycéens allemands“. Hier wurde Julie Hülsemann (12c) auf dem Landesentscheid als Repräsentantin Hessens in die Bundesjury gewählt, die auf der Leipziger Buchmesse das Siegerbuch kürte. Im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ belegten Elisabeth Kuhnigk (5a) und Marion Kops (7d) in der Kategorie „Alte Musik“ den ersten Platz, dritte Plätze erreichten Lotta Bernhardt (6a, Kategorie „Violine-Duo“), David Dyk (8a, Solowertung Akkordeon), Philipp Epstein (11f, Solowertung Klarinette) und Carla Schuld (8a, Solowertung Violoncello). Geehrt wurden für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Europäisches Jugendparlament“ auch Luca Brauchle, Julia Peter (beide 12f), Laura Meng, Hannah Rathschlag (beide 12c), Carolin Wehner (12b) sowie Alexandra Meier und Timur Usinger (beide 12a), der sich als Einzelkandidat für die Internationale Sitzung in Göteborg qualifiziert hat. Den erstmals auf Schulebene durchgeführten „Diercke Wissen Geographiewettbewerb“ gewann Nico Velten (8a), während Lea Neuroth (11a) als Schulsiegerin im hessischen Mathematikwettbewerb für die Einführungsphase in die Oberstufe glänzte. Unter den ca. 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am „Känguru-Wettbewerb“ (Mathematik) haben Aileen Kühn (5c), Jona Horz, Leonie Kiesewetter, Nik Reichardt (alle 6d), Svea Maurer (7d), Johannes Cornelius, Jakob Wagner, Johanna Gombel (Höchstpunktzahl GPW, alle 8b), Edda Bergner, Merlin Frank, Katharina Klaus (alle 9e) und Joy Sophie Hetz (9b) besondere Preise gewonnen. Eine besondere Würdigung erfuhren ferner Svenja Mehl, Sarah Fitzner (beide 9a), Fidel Winter, Merlin Frank (beide 9e) und Joachim Bentele (9d) für die erfolgreiche Teilnahme am „MINT³-Camp“. Die Qualifikation für die zweite Auswahlrunde der „13. Internationalen Junior Science Olympiade“ gelang Katharina Lehr, Emma Rauchfuß (beide 8b), Isabel Theis (8d) und Julia Schäfer (8c), die dritte Auswahlrunde erreichten Angelina Kohlhauer (8c) und Johannes Cornelius (8b). Für mehr Medienbildung  in der Schule setzen sich die „Digitalen Helden“ Viktoria Schmidt (6a), Daniel Fink (7b), Alexandra Franz, Niklas Roos, Amin Mimoun, Elisabeth Bröckl (alle 7d), Charlotte Hardt, Theresa Rathschlag, Maya Peußner, Marvin Fleck und Janina Widmann (alle 9a) ein. Carolin Wehner (12b) und Johannes Cieluch (9e) haben sich in besonderer Weise um die Neugestaltung der Homepage verdient gemacht. Klassensieger der „English Reading Competition“ wurden neben dem Schulsieger Leo Roth (6a), Pamela Velikova (6b), Tim Schneider (6c), Tamina Stark (6d) und Maxima Cornelius (6e). Jona David Bastian hat über den Zeitraum eines halben Jahres einen Mitschüler intensiv betreut. Nachträglich geehrt wurde auch Marlon Esenkan (12f), der anlässlich des Schuljubiläums 2015 einen eigenen Chor aus Schülern und Lehrern auf die Beine gestellte hatte und mit diesem erfolgreich aufgetreten war. Im Bereich Sport überzeugte der neu formierte Jungen-Gig-Doppelvierer, der in der Besetzung Felix Jokl, Dominik Scharf, Tom Riegel, Schlagmann Linus Alffen (alle 7d) und Steuermann Marc Riegel (9d) beim Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“  in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2002 bis 2004) unter 18 gemeldeten Booten auf Anhieb auf den Bronzeplatz ruderte. Den Abschluss bildete die Ehrung der Gewinner der schulinternen Jahrgangswertung des Wettbewerbs „Schnellste Klasse Deutschlands im Ergometerrudern“. Ausgezeichnet wurden die Klassen 5b, 6c sowie die 7b, die sich außerdem bundesweit unter 107 Klassen auf einem hervorragenden dritten Rang platzieren konnte.

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Großer Auftritt für Philippinum-Orchester

Martin Weinbrenner

In der letzten Schulwoche vor Beginn der großen Ferien hatte das Schulorchester des Gymnasium Philippinum noch einen ganz großem Auftritt. In der Wetzlarer Stadthalle spielten die Schüler vor einem etwa 1000-köpfigen Publikum. Sie übernahmen die musikalische Gestaltung der Verabschiedung der diesjährigen Absolventen der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM).
Mit dem Programm schlug das Orchester stilistisch einen großen Bogen von Klassik (Beethovens "Hirtengesang" aus der 6.Sinfonie) über Filmmusik ("Game of thrones") bis zu aktuellen Songs aus Rock und Pop. Carina Kegel interpretierte die kontrastreichen Songs sehr ausdrucksdrucksstark. Ihre Stimme scheint wie gemacht für die sprachbetonten, im Bluesduktus gehaltenen Passagen von Aloe Blacks "I need a dollar", aber genauso überzeugend wirkten die lyrischen, anrührenden Melodien beim Arrangement von Lady Gagas "Poker face".
Das Orchester war bei den Songs mal zurückhaltender, mal forscher Begleiter. Insgesamt loteten die jungen Musiker mit ihrem engagierten Spiel die Ausdrucksmöglichkeiten des facettenreichen Programms gekonnt aus. Veranstalter und Gäste waren voll des Lobes für die gelungene musikalische Umrahmung der Feierstunde.

Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“

Bronze für Philippinum - Doppelvierer

Hans Werner Bruchmeier

Nach Jahren des Erfolges stand für die Ruderer des Gymnasiums Philippinum ein totaler Neuanfang im Rennrudern an. Zum Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ auf der Fulda in Kassel konnte Sportlehrer Hans Werner Bruchmeier erstmal keine Mannschaften zu den Rennen der Wettkampfklassen II, die auch zum Bundesfinale nach Berlin führen, melden.

Aus der Ruder-AG und dem Pflichtunterricht der Klassen 7 hatte er aber eine Mädchen- und zwei Jungenmannschaften des Wettkampfs III motivieren können, erstmals auf einer Regatta zu starten. Somit war das Ziel in diesem Jahr, sich in den Ausscheidungen der 500-Meter-Rennen gegen viele geübte „Vereinsmannschaften“ möglichst lange zu bewähren, was einem Vierer besonders gut gelang.

Im Jungen-Gig-Doppelvierer der Jahrgänge 2002 – 2004 hatten achtzehn Schulen gemeldet und hier trafen Felix Jokl, Dominik Scharf, Tom Riegel und Schlagmann Linus Alffen mit dem erfahrenen Steuermann Marc Riegel im Vorlauf auf die Karl-Rehbein-Schule Hanau, das Friedrichsgymnasium Kassel und das Leibnizgymnasium Offenbach. Hanau setzte sich von Start weg in Front vor Kassel, eine halbe Länge zurück das Philippinum, während Offenbach schon schnell abgeschlagen war.

Bei Streckenhälfte fanden die Weilburger immer besser zusammen und schoben ihre Bootsspitze kurz vor dem Ziel auf Platz zwei, der für das Halbfinale qualifizierte.

Hier lagen das Friedrichsgymnasium Kassel als Favorit am Start, es galt sich fehlerfrei gegen die Hohe Landesschule Hanau den zweiten Platz zu errudern. Kurz vor der Streckenhälfte konnten dann die Weilburger Schlachtenbummler auf der Brücke am Ziel auch einen leichten Vorteil ihres Bootes erkennen, der dann bis ins Ziel gehalten wurde.

Nun galt es im Finale die Leistung mit einer Medaille zu krönen. Vom Start weg  kämpften die Rehbeinschule Hanau und das Friedrichsgymnasium um den Titel, dahinter lag zuerst die Tilemannschule Limburg auf Platz drei. Ab Streckenhälfte fanden Jokl, Scharf, Riegel und Alffen technisch immer besser zusammen, überspurteten das Limburger Boot kurz vor der Ziellinie und ruderten mit zwei Zehntel Sekunden Vorsprung zur Bronzemedaille.

Für den zweiten Weilburger Jungen-Vierer in diesem Rennen war die Regatta leider schon nach dem Vorlauf beendet. Dustin Löwer, Timmi Beck, Daniel Fink, Moritz Gerlach und Steuermann Johannes Papjan trafen auf die starken Boote der Leibnizschule Höchst, der Schillerschule Frankfurt und der Schillerschule Offenbach, mussten hier auch die technische Überlegenheit der Gegner anerkennen und wurden Vierte.

Im Vorlauf des Gig-Doppelvierer der Mädchen 2002-2004 konnten Mina Raab, Charlotte Willner, Laeticia Fester, Anna-Sophia Lindrath mit Steuerfrau Marie Kientzler nach einem „Krebs“ kurz nach dem Start doch noch in die Erfolgsspur zurückkehren, ruderten nach 250 Metern am Boot des Friedrichsgymnasiums vorbei und qualifizierten sich hinter der Hohen Landesschule Hanau für das Halbfinale. Hier lag das Boot des Philippinums am Start leider völlig schief, musste stark steuern und  und geriet schon früh ins Hintertreffen. Während die Schillerschule Frankfurt sicher ins Finale ruderte, griffen die Weilburger Mädchen noch beherzt das Boot der Tilemannschule Limburg an, mussten sich aber mit einer knappen Bootslänge geschlagen geben und schieden aus.

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Sport-LK zu Gast am Sportinstitut der JLU Gießen

Jan Hooss

Kurz vor den hessischen Sommerferien am Donnerstag, den 14.07.2016, besuchte der Sport-Leistungskurs Hooss der Jahrgangsstufe 12 das Institut für Sportwissenschaft in Gießen.
Nach der Begrüßung durch Mathias Reiser, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Justus-Liebig-Universität, erhielten 17 Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die verschiedenen Arbeitsbereiche, die das Institut umfasst. Dazu gehören beispielsweise die den angehenden Abiturienten aus dem Unterricht bekannten Teilgebiete Trainings- und Bewegungswissenschaft sowie Sportmedizin, Sportpsychologie und Sportdidaktik. In seinem Vortrag erläuterte Reiser die in Gießen angebotenen Studiengänge, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass der Anteil der eigenen Sportpraxis für Sportstudierende eher gering sei. Vielmehr sei das Interesse, sich mit möglichst vielen sportwissenschaftlichen Themen theoretisch auseinanderzusetzen, Grundvoraussetzung für ein Sportstudium.
Anschließend bekamen die Weilburger einen Einblick in die bewegungswissenschaftliche Forschungsarbeit des Instituts. In einem großen Labor werden mithilfe von Hochgeschwindigkeits-Kameras sportliche Bewegungen detailliert erfasst und analysiert, beispielsweise wurden jüngst in einer Studie die Freiwurfbewegungen der Basketballer der Gießen 46ers untersucht.
Im Anschluss daran zeigte Doktorand Falko Döhring anschaulich, wie man mithilfe einer Kontaktmatte die Sprunghöhe bzw.  –kraft messen kann. Begeistert waren die LK-ler dabei, als sie sich gegenseitig bei ihren Sprungversuchen mit Counter-Movement- und Squat-Jump protokollieren und vergleichen durften. Gemeinsam wurde anschließend diskutiert, wie die Bewegung ausgeführt werden müsse, um möglichst hoch zu springen, und welche Biomechanischen Prinzipien aus den Beobachtungen abzuleiten seien.
Der letzte Programmpunkt der Exkursion führte die Tutorgruppe in die Räume der Sportmedizin. Mitarbeiter Christian Pilat erläuterte, welche leistungsdiagnostischen Verfahren bei Freizeit- und Leistungssportlern durchgeführt werden und welche Aussage Parameter wie Herzfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz, Laktat etc. über die Leistungsfähigkeit der Personen geben.
Beim abschließenden Spaziergang über den Campus am Kugelberg war sich die Gruppe darin einig, dass sich die Reise von Weilburg nach Gießen gelohnt habe und man einen interessanten und kurzweiligen Vormittag verbracht habe. Daher gilt ein ganz besonderer Dank allen an der Planung und Durchführung der Exkursion beteiligten Mitarbeitern des Sportinstituts Gießen!

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Schulpicknick

Frank Bröckl

Musik, Essen, Spaß und gute Laune - Wer am Donnerstag der letzten Schulwoche in der Zeit von 9 Uhr bis 11 Uhr das bunte Treiben auf der großen Wiese vor dem Schulgebäude beobachtete, konnte sich selbst davon überzeugen: Das Gymnasium Philippinum versteht es auch, zu feiern! Vor dem Hintergrund der im letzten Jahr mit viel Aufwand, Engagement und Herzblut bewältigten 475-Jahrfeier ließ es die Schulgemeinde 2016 allerdings etwas ruhiger angehen und stärkte am Tag vor der Zeugnisausgabe das „Wir-Gefühl“ durch ein gemeinsames Picknick. Ob Fladenbrot, Kuskus, Pizzaschnecken oder Fleischwurst: Das kulinarische Angebot  - vorbereitet von den einzelnen Klassen und Tutorgruppen - war nicht nur international ausgerichtet, sondern vermochte durchaus auch verwöhnte Gaumen zufrieden zu stellen. Trotz der kühlen Witterung bei einem Sonne-Wolken Mix kamen Schüler und Lehrer durch die heißen Rhythmen der von Schulsprecherin Lisa Baumbach erstellten Play-List, abgespielt über die aus der Aula entliehene Musikanlage, an den ihnen zugelosten „Picknick-Spots“ rasch auf Betriebstemperatur.  Als dann noch eine von Markus Rudersdorf organisierte Drohne das Gelände überflog und Luftaufnahmen von der Szenerie machte, erreichte die gute Stimmung ihren Höhepunkt.
Das Organisationsteam bestehend aus Siri Metzger, Filiz Ekici, Stephanie Kanthak, Silke Balkhausen-Pohlner, Caroline Pfrogner, Lena Steffens, Judith Koch und nicht zuletzt Schulsprecherin Lisa Baumbach zeigte sich am Ende mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden.  Für das kommende Schuljahr ist in der letzten Schulwoche dann wieder ein „richtiges“ Schulfest geplant. Erste Vorbereitungen laufen bereits.

 

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DS-Kurse zeigen Werkstattpräsentationen

Christine Bill

Zum Schuljahresende präsentierten am Mittwoch, 29.06.2016 die beiden Wahlunterrichtskurse „Darstellendes Spiel“ der Klassen 8 (Kursleiter: Herr Dr. Jordan) und der Jahrgangsstufe 9 unter der Leitung von Frau Lorenzo zwei Schülerproduktionen und kamen damit beim Publikum gut an.
Seit Weihnachten hatten die dreizehn Schüler/Schülerinnen der Klasse 8 die drei Märchen, „Rotkäppchen“, „Schneewittchen“ und „Hänsel und Gretel“ modernisiert, umgeschrieben und miteinander verwoben, sodass letztlich ein ganz eigenes Stück unter dem Titel „Grimms Kram – ein Märchenmix“ entstanden war. So verwunderte es nicht, dass Hans und Greta alias Hänsel und Greta mit ihren Handys spielten, während der Vater von Rotkäppchen als bildungsferner Bürger durch das Fernsehprogramm zappte. Aber auch Schneewittchen trat als Heidi Klum auf und diese wollte unbedingt die Dünnste im ganzen Land bleiben. Dies gelang ihr mit Hilfe von Fallen, die sie ihrer Konkurrentin stellte – diese Tricks wurden vom Rapper Prince Kay eingeführt bzw. zusammengefasst. Außerdem ergänzten z.B. unerfüllbare Träume in Form von Luftballons, die zum Platzen gebracht wurden, sowie passende Musik die Handlungsebene. Nach ungefähr 35 Minuten Spielzeit konnten alle Gefangenen, Rotkäppchen, Hans und Greta, befreit werden und bei dieser Befreiungsaktion sprachen die Akteure abschließend das Publikum direkt mit ihrem persönlichen Freiheitsbegriff an.
Einen ganz anderen Ansatz hatte der DS-Kurs von Frau Lorenzo gewählt: Die Neuntklässlerinnen stellten „Einen ganz normalen Tag“ in einem Haus in der Lessingstraße 33a dar, an dem aber durchaus nicht alles normal lief. So musste das Haus evakuiert werden, es kam zu durchaus schrägen Begegnungen von hektischen und überarbeiteten Businessleuten sowie einer bekannten Sängerin im Fahrstuhl, eine andere Hausbewohnerin erzählte ständig schlechte Witze. Des Weiteren wurde der Hausfrieden dadurch gestört, dass ein Mieter die Nachbarwohnung geerbt hatte und die Zwischenwand (bestehend aus Pappkisten) mit einem riesigen (Plastik)-Hammer einriss, obwohl nebenan noch ein Mieter wohnte. Die Schülerinnen beeindruckten dabei mit ihrem präzisen Spiel und stellten u.a. die Geräuschkulisse für den Fahrstuhl chorisch selbst her.
Die Aufführungen zeigten den Ausbildungsstand der Achtklässler bzw. die erworbenen Fähigkeiten nach zwei Jahren DS-Unterricht in der Klasse 9. Es wurde deutlich, mit wieviel Spielfreude die Schüler/Schülerinnen auf der Bühne agierten und dass das Angebot im Rahmen des Wahlunterrichts gut angenommen wird.
Insgesamt kamen die beiden Eigenproduktionen auf der improvisierten Bühne in der Pausenhalle bei der Schulleitung, den Vertretern des Fördervereins „Wilinaburgia“, Herrn und Frau Ancke, sowie beim restlichen Publikum gut an und wurden mit reichlich Beifall belohnt.

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Die Welt ist bunt – MINT³-Camp am Gymnasium Philippinum Weilburg

Stefan Ketter

In der Zeit vom 28. Juni bis 1.Juli fand das MINT³-Camp am Philippinum statt. Hierbei handelt es sich um ein jährlich stattfindendes Treffen von je fünf naturwissenschaftlich begabten und interessierten Schülerinnen und Schülern des GPW, des Johanneum Gymnasiums in Herborn und der Martin-Luther Schule in Marburg.
Bei dem diesjährigen Camp stand das Thema "Licht und Farbe" im Vordergrund. An drei Tagen hatten die MINT-Camper Gelegenheit, sich mit verschiedenen Fragestellungen zum Thema zu beschäftigen. So konnte etwa untersucht werden, wie ein Regenbogen entsteht, wie der Sehprozess funktioniert oder warum Gegenstände leuchten.
Um die Thematik zu vertiefen, standen zudem Exkursionen ins Viseum in Wetzlar sowie ein Besuch bei der Weilburger Coatings GmbH auf dem Programm. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler unter anderem etwas über den technischen Einsatz von optischen Geräten und die Vielfältigkeit des Einsatzes von Pigmenten.
Doch auch die gemeinschaftlichen Aktivitäten kamen nicht zu kurz. Unter anderem verbrachte die Gruppe die Zeit beim Grillen und gemeinsamen Fußball schauen am letzten Abend.
Bevor es für die Schülerinnen und Schüler am Freitag nach Hause ging, wurden noch in Kleingruppen verschiedene Vorträge für die Abschlusspräsentation vorbereitet. Hier konnten sich Schüler wie Lehrer aller drei Schulen ein Bild von den vergangenen Tagen und deren Ergebnissen machen. So erfuhren sie beispielsweise Interessantes über die Fluoreszenz, den Sehvorgang und das menschliche Auge sowie das Spektrum von Licht.

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Schüler aus Ufa/Russland zu Gast am Philippinum / Gegenbesuch im kommenden Frühjahr

Rita Heun

12 Schüler und Schülerinnen haben sich mit ihren Lehrern Alsu Ulitko und Elgis Bajburin auf die über 3.000 km weite Reise von der russischen Großstadt Ufa in Baschkirien ins schöne Weilburg gemacht und mit ihren neuen Freunden am GPW 12 Tage Schulalltag, Familienleben und schöne Ausflüge erlebt.
Sie wurden am ICE-Bahnhof begeistert von ihren Gastgebern und der betreuenden Lehrerin Rita Heun (Russischlehrerin am GPW) empfangen. Gleich am nächsten Tag begrüßte sie Schulleiter Ketter, anschließend ging es ins Stadtzentrum, wo sie von Bürgermeister Schick im Bergbau- und Stadtmuseum willkommen geheißen wurden. Er betonte dabei, wie wichtig Begegnungen der Jugendlichen aus verschiedenen Ländern für gegenseitiges Verständnis und friedliches Miteinander sind, gerade in schwierigen Zeiten wie heute.
Es folgte eine Führung durch das Weilburger Schloss und eine Stadtrallye in gemischten Gruppen. Ein Kennenlernabend mit buntem Buffet, Spielen und Singen war ein guter „Eisbrecher“, bei dem viel gelacht wurde.
Neben dem Kennenlernen von deutschem Schulalltag und Familienleben wurden den Gästen auch die vielfältigen Sehenswürdigkeiten der Umgebung gezeigt, wie die Kubacher Kristallhöhle, der Limburger Dom sowie die Marburger Altstadt, in der der russische Universalgelehrte Lomonossov im 18. Jahrhundert studierte und seine Frau kennenlernte. In Wetzlar wurde das moderne Leica-Werk besucht, bei einem Ausflug nach Gießen erkundeten die Schüler begeistert das Mathematikum.
Sportliche Aktivitäten wie Tanzen beim Weilburger Tanzverein Blau-Orange, Bowling in Limburg und gemeinsame Sportstunden am GPW mit Herrn Bröckl und Frau Jung machten allen viel Spaß und vertieften die Freundschaften ebenso wie ein schulischer Kunstworkshop bei Frau Griebel-Klein und ein gemeinsames Kochen in der Gaslehrküche der Weilburger Stadtwerke.
Am Wochenende in den Familien fanden unterschiedlichste Aktivitäten statt, von Kanufahrten auf der Lahn über Einladung zu Hochzeit und Geburtstagsfeier bis hin zu einem Moterseglerflug über unser Gymnasium. Manche fuhren mit ihren Gastgebern nach Köln oder an den Edersee und alle sammelten viele verschiedene Eindrücke.
Deutsche und russische Schüler trafen sich auch in der Freizeit, zum Beispiel im Schwimmbad oder zum „public viewing“ bei der Fußball-EM und die Verständigung klappte prima. Am Philippinum wird Russisch als 3. Fremdsprache unterrichtet und ist nicht zuletzt dank des Austauschprogramms populär. Die russischen Schüler lernen Deutsch mit großer Begeisterung, einige von ihnen waren nicht zum ersten Mal in Deutschland. Einige Schüler des GPW, die zu Hause auch Russisch sprechen, konnten ihre Sprachkenntnisse einmal voll zur Geltung bringen und die Mitschüler so unterstützen.
Durch das Internet ist das Kontakthalten heute kein Problem mehr und alle freuen sich bereits sehr auf den Gegenbesuch in Ufa 2017! Unser Dank geht an alle Unterstützer dieses Austausches, vor allem die Wilinaburgia, Herrn G. Mathes vom Höhlenverein für die Einladung und an die vielen Kollegen vom GPW, die in vielfacher Weise zum Gelingen beigetragen haben sowie an die Oberstufen-Russischschüler, die an früheren Austauschen teilgenommen haben und sehr aktiv mithalfen.

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AG Schulweltladen eröffnet „Faire Saftbar“

Frank Bröckl

Ein leckerer Orangen- oder Multivitaminsaft, dazu noch einen Orangenkeks: Kaum verwunderlich, dass die Aktion „Faire Saftbar“ der AG Schulweltladen des Gymnasium Philippinum im Rahmen des „Fairen Freitags“ bei den Schülerinnen und Schülern auf großen Zuspruch stieß!

„Mit dieser Aktion, die nun zum ersten Mal stattfand, wollen wir die Aufmerksamkeit von uns Konsumenten auf das Produkt Saft hin erweitern. Eine Sensibilisierung für Schokolade und Kaffee aus fairem Handel ist erfreulicherweise schon bei mehreren Käufern gelungen“, so Carmen Rau, Organisatorin und Leiterin der AG. Sie verweist auf Rückmeldungen aus dem Weltladen Weilburg, wonach immer wieder Schülerinnen und Schüler gezielt nach Produkten aus dem „Fair Trade-Point“ der Schule fragen. Dieser hatte mit einem begrenzten Angebot ebenfalls geöffnet. Der Renner waren einmal mehr die Bananen- und Maniokchips als echte Alternative zu Schokoriegeln und geschmacksverstärkten Kartoffelchips.

„Mittlerweile verzeichnen wir eine ansehnliche Zahl an Stammkunden. Dies zeigt, dass sich an unserer Schule der Gedanke an die Verantwortung des Einzelnen beim Einkaufen und Verbrauchen sowie die Notwendigkeit eines fairen Handels bereits etabliert hat“, lautet die positive Zwischenbilanz von Carmen Rau.

Der „Fair Trade-Point“ arbeitet eng mit dem „Weltladen Weilburg“ zusammen und ist immer am „Fairen Freitag“ – dem ersten Freitag des Monats – während der ersten großen Pause im Atrium der Schule geöffnet.

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Juni 2016

TG 11c besucht XLAB in Göttingen

Jona-David Bastian

Die TG 11c besuchte Anfang Juni 2016 gemeinsam mit ihrem Tutor Herrn Rudersdorf und Frau Hilt das XLAB in Göttingen. Das XLAB ist das größste Schülerlabor Deutschlands, welches sich in einem eigenen Gebäude auf dem Nordcampus der Universität Göttingen befindet. Es bietet auf vier Etagen den Schülerinnen und Schülern Experimente in verschiedenen Fachbereichen.
Nach der Ankunft in Göttingen erkundeten die Schülerinnen und Schüler der TG 11c zunächst die Stadt, um dann später im Klassenverband zu Abend zu essen.
Der erste Tag im XLAB begann mit einer Einweisung in die zwei Fachbereiche, die den inhaltlichen Bereich der Exkursion darstellten: Chemie und Biologie (Anatomie). Die TG, eingeteilt in zwei Gruppen, befand sich jeweils in zwei unterschiedlichen Stockwerken und behandelte einerseits auf der Seite der Biologie die Anatomie der Lunge und des Herzens eines Schweines und auf der Seite der Chemie die Lebensmittelanalytik.
Über zwei Tage lang konnten die Schülerinnen und Schüler dzusammen mit Herrn Prof. Dr. Rosenbusch in der Biologie-Abteilung die Anatomie des Schweines näher kennenlernen, unter anderem auch das Sezieren von Lunge und Herz und die Funktionen, während die Schülerinnen und Schüler bei Frau Dr. Birgit Drabant, der Lehrerin der Chemieabteilung, die Gelegenheit hatten, Lebensmittel näher unter die Lupe zu nehmen und zum Beispiel das Fett aus Kartoffelchips zu extrahieren.
Alles in allem hatte die TG 11c ereignisreiche zwei Tage im XLAB und konnte viele neue Erkenntnisse gewinnen und verbrachte insgesamt eine schöne Zeit in Göttingen.

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Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2016

Frank Bröckl

125 Schülerinnen und Schüler aus sieben Tutorgruppen haben in diesem Jahr am Gymnasium Philippinum ihr Abitur abgelegt. In der Kreissporthalle konnten sie in gewohnt feierlichem Rahmen aus der Hand ihrer Tutorinnen und Tutoren Volker Schmidt, Gerhard Becker, Michael Glotzbach, Stefan Laszlo, Christoph Bickel, Hartmut Achatz und Lena Steffens das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife entgegen nehmen.
Zu Beginn begrüßte Schulleiter Stefan Ketter alle Anwesenden sehr herzlich, darunter auch die leitende Schulamtsdirektorin Claudia Engelhardt. Sein besonderer Dank galt den Abiturientinnen und Abiturienten für das disziplinierte Verhalten im Rahmen des „Abigags“ und bei diversen Feierlichkeiten, den Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Arbeit und nicht zuletzt Studienleiterin Elisabeth Hilt für die Organisation des Abiturs.
„Ich bin davon überzeugt, dass sie gut gerüstet in das Berufsleben entlassen werden“, stellte  Renate Durek, die Vorsitzende des Schulelternbeirats, in ihrer Ansprache fest. Unter Bezugnahme auf Terrorgefahr und Flüchtlingswelle appellierte sie an die nun ehemaligen Schüler, dem Extremismus durch demokratisches Handeln keinen Nährboden zu bieten. Eugen Rudolf Ancke, Vorsitzender der Wilinaburgia, brach im Anschluss daran mit der Tradition, das aktuelle Abiturmotto („Mahatma Abi, mahatma keins!“) als Aufhänger für seine Rede zu nutzen. Stattdessen zeigte er aus Anlass seines eigenen „goldenen Abiturs“, das er vor 50 Jahren am Gymnasium Philippinum abgelegt hat, Parallelen und Unterschiede zwischen damals und heute auf.
Den „Fritz-Glöckner-Preis“ der Wilinaburgia  für überdurchschnittliche Leistungen und vorbildliches Verhalten verlieh Eugen Rudolf Ancke anschließend an Christina Kassl (Fachbereich I), Jan Metzler (Fachbereich II) und Doreen Kremer (Fachbereich III). Der Sozialpreis des Gymnasialen Schulvereins ging an Marie Kokert. „Die Schule soll ein Ort sein, in dem der Erwerb sozialer Kompetenzen und das positive Miteinander eine besondere Rolle spielen“, formulierte dessen Vorsitzender Christian Riedel und würdigte noch einmal das vorbildliche Engagement der jungen Abiturientin innerhalb und außerhalb der Schulgemeinde. Er verlieh außerdem einmalig einen „Medienpreis“ an Andreas Blum für seine besonderen Leistungen bei der Betreuung der Schulhomepage.
Violetta Gaul und Anne-Carolin Krähe durften sich im Anschluss daran über den Preis des Konzertvereins für besondere künstlerische Leistungen und herausragendes musikalisches Engagement im Schulleben und die Laudatio seines Vorsitzenden Michael Glotzbach freuen.
Für den Abiturjahrgang ließen Vincent Stein und Anne-Carolin Krähe noch einmal wesentliche Eindrücke der vergangenen acht Jahre am Philippinum Revue passieren. „Wir stehen heute auf einem guten Fundament und können das Haus unseres Lebens nach unseren Vorstellungen bauen“, so das Fazit von Vincent Stein. Anne Carolin Krähe dankte im Namen aller Mitschülerinnen und Mitschüler „all den Menschen, die uns geprägt haben“.
Schulleiter Stefan Ketter war es schließlich vorbehalten, den Abiturjahrgang 2016 offiziell zu verabschieden. „Für mich schließt sich heute der Kreis“, so der Direktor, „ 1993 bin ich selbst hier in der Kreissporthalle als Abiturient verabschiedet worden“. In seiner Rede nahm er Bezug auf die Wünsche und Botschaften der zahlreichen Abi-Plakate, die vor dem schriftlichen Abitur auf dem Schulgelände angebracht worden waren. „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ (Mahatma Gandhi), lautete sein abschließender Rat an den Jahrgang. Für die besten Zeugnisse (Jahrgangsdurchschnitt 2,41) zeichnete er im Anschluss daran Christina Kassl, Jan Metzler und Doreen Kremer (alle 1,0), Anne-Carolin Krähe und Stephanie Greupner (beide 1,1) sowie Vincent Stein (1,2) aus. Das „CertiLingua-Zertifikat“ (Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen) verlieh der Direktor an Leonie Günther, Laura Hülsemann und Tania Horst. Der „Carl-Diercke-Preis“ des Verbandes der Deutschen Schulgeographen (Hessen) ging an Tania Horst und Jan Metzler, den „DMV-Abiturpreis“ der Deutschen Mathematiker-Vereinigung bekam Goncalo Dias Carvalho. Über Preise der Deutschen Physikalischen Gesellschaft durften sich Florian Unsinn, Robin Rinn, Julian Gath und Mona Stoll freuen, die außerdem den „DPG-Buchpreis 2016“ erhielt. Jan Metzler wurde mit dem Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet, während Doreen Kremer den schulinternen Preis im Fach Biologie zuerkannt bekam. Christopher Haug (Mathematik), Julian Gath (Physik) und Laurin Martins (Informatik) wurden mit dem „Siemens-Abiturpreis 2016“ ausgezeichnet.
Nach der Aushändigung der Abiturzeugnisse durch die Tutorinnen und Tutoren und zahlreichen Erinnerungsfotos dankte Schulleiter Stefan Ketter abschließend dem Sekretariat und den Schulhausverwaltern für die Vorbereitung der Veranstaltung und schließlich dem Schulorchester (Leitung Martin Weinbrenner), den Philippinum Voices I und II, den Philippinum Harmonists und dem Schulchor (alle Leitung Michael Glotzbach) für die beeindruckende musikalische Umrahmung der Veranstaltung.

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Starkregenereignisse - Völlig überraschende Katastrophen?

Jonas Hedrich / Christoph Bickel
Unter diesem Titel konnte die Fachschaft Geographie im Zuge der Kooperation mit dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus den Diplomgeographen Michael Volkwein für einen Vortrag zu diesem gerade brandaktuellen Thema gewinnen. Zielgruppe war der jetzige Leistungskurs Erdkunde der Klasse 12 und weitere interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Passend zu Beginn des Vortrags stellte sich Starkregen mit Gewitter über der Schule in Weilburg ein.
Michael Volkwein stellte sehr anschaulich dar, wie es zu den hohen Sachschäden infolge der aktuellen Starkregenereignisse kommen konnte und welche Rolle menschlicher Einfluss (beispielsweise durch Bodenversiegelung) dabei spielt. Es wurde deutlich, dass solche Starkregenereignisse statistisch gesehen für Deutschland nicht außergewöhnlich sind. Die Verzerrung dieser Sachverhalte durch die Berichterstattung in den großen Medien konnte „live“ anhand der Internetseiten verschiedener Zeitungen transparent gemacht werden.
„Nichts bildet und kultiviert den gesunden Menschenverstand mehr als Geographie“ formulierte Christoph Bickel, der Leiter der Fachschaft Erdkunde, in Anlehnung an Immanuel Kant am Ende der Veranstaltung. Sein besonderer Dank galt Referent Michael Volkwein vom Geopark Westerwald-Lahn-Taunus für sein spontanes Vortragsangebot.

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Nawi-Wu Kurse waren "Dem Universum Mensch auf der Spur"

Siri-Verena Metzger

Explore Science präsentiert jedes Jahr ein anderes naturwissenschaftliches Thema. Schülerwettbewerbe, Mitmachangebote, Ausstellungen und Bühnenprogramme locken jährlich zehntausende Besucher aus der Region und diesmal waren auch die Nawi Kurse der Jahrgangsstufe 8 dabei. Bereits seit den Osterferien wurde getüftelt und gebaut, um sich an den Wettbewerben "Bodybuilder" und "Stofftrennung" beteiligen zu können. Hierbei galt es zum einen, eine möglichst leichte und stabile Konstruktion aus Papier, Faden und Kleber zu bauen, die ein 400 Gramm Gewicht tragen kann, zum anderen sollten drei verschiedene Stoffe möglichst schnell und effizient getrennt werden. Neben dem Wettbewerb konnten die Schülerinnen und Schüler an mehr als 60 Mitmachstationen spannenden Alltagsfragen wie etwa "Warum ist das Blut rot?", " Kann man einen Lügendetektor austricksen?" und "Was ist eigentlich virtual Reality?" auf den Grund gehen. Weiterhin konnten sie bei der "tourdersinne" in der Baumhainhalle interessantes rund um die menschliche Wahrnehmung erfahren oder an Workshops teilnehmen.

 

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Wilinaburgia unterstützt MLZ mit 1000 Euro

Frank Bröckl

„Lesen macht Freu(n)de“ – Bei diesem von der Volksbank Mittelhessen im Frühjahr ausgeschriebenen Wettbewerb für Fördervereine hatte sich auch die Wilinaburgia beteiligt und gemeinsam mit 100 hessischen Schulfördervereinen einen Betrag von jeweils 1000 Euro gewonnen. Diese Summe übergab Eugen Rudolf Ancke, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Ehemaligen des Gymnasiums, nun im Medien- und Lernzentrum (MLZ) im Rahmen eines kleinen Lesefestes symbolisch an die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil zur weiteren Verwendung für die Leseförderung am Philippinum.
Sie bedankte sich ebenso wie die verantwortliche Leiterin des MLZ, Gudrun Ehlert-Lorenz, im Namen der Schule sehr herzlich für die seit vielen Jahren bestehende großzügige finanzielle Unterstützung dieser Einrichtung durch die Wilinaburgia. Eugen Rudolf Ancke würdigte in seinen Worten ganz besonders das Engagement der anwesenden Lesebeauftragten, die in ihrer Funktion als Bindeglied zwischen den einzelnen Klassen und dem MLZ ihre Mitschülerinnen und Mitschüler regelmäßig über Neuanschaffungen zu den mittlerweile 4400 Titeln oder über besondere Veranstaltungen wie Lesungen, Lesemarathon oder die Aktion Lesefoto informieren. Hier sind alle Mitglieder der Schulgemeinde aufgerufen, über die Sommerferien ein möglichst originelles und fantasievolles Lesefoto von sich machen zu lassen. „Ich hoffe sehr, es gelingt euch, eure Begeisterung für das Lesen weiterzugeben. Im Zeitalter der Smartphones kommt euch eine ganz wichtige Aufgabe zu“, so der Vorsitzende des Fördervereins. Als kleine Anerkennung für ihre Tätigkeit bekamen die Jungen und Mädchen von Gudrun Ehlert-Lorenz ein Weilburg-Lesezeichen überreicht. Frauke Nies vom MLZ-Team übernahm im Anschluss daran die Preisverleihung des „MLZ-Quiz 2016“, ausgearbeitet von Schülerinnen und Schülern der Klasse 5d. Erste Preise gingen an Lilli Scharf (6c), Maxima Cornelius (6e), Lara Westhof (6e), Lennart Rücker (7a) und Anna-Lena Scheu (6e), den zweiten Preis gewann Emily Riesen (6e), dritte Preise erhielten Leonie Richter (6c) und Talisa Hoffmann (6e). Auch die Klassensieger der „Englisch Reading Competition 2016“ in den Personen von Tim Schneider (6c), Maxima Cornelius (6e), Paula Velikova (6b), Tamina Stark (6d) und Schulsieger Leo Roth (6a) wurden ausgezeichnet. Am Ende der Veranstaltung bedankten sich Renate Geil, Gudrun Ehlert-Lorenz sowie Eugen Rudolf Ancke bei allen Anwesenden nochmals für das gezeigte Engagement und wünschten weiterhin viel Freude am Lesen.

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Besuch aus Colmar-Berg

Silke Balkhausen-Pohlner

21 Schülerinnen und Schüler vom Centre scolaire „Grand Duc Henri“ aus Weilburgs Partnergemeinde Colmar-Berg verbrachten zusammen mit ihren Lehrerinnen Lynn Weber und Michèle Heinen vier ereignis- und erlebnisreiche Tage an der Lahn. Sie erwiderten damit den Besuch einer Austauschgruppe des Philippinum aus dem Frühjahr.
Im Medien- und Lernzentrum der Schule stimmte zunächst die Musikklasse von Martin Weinbrenner die Sechstklässler und ihre deutschen Austauschpartner mit dem „Cup Song“ dynamisch und schwungvoll auf die gemeinsame Zeit ein, bevor Schulleiter Stefan Ketter die Gäste ganz offiziell begrüßte. „Ich freue mich sehr, dass der Schüleraustausch mit Colmar-Berg nun schon zum neunten Mal durchgeführt werden kann“, formulierte der Direktor und dankte insbesondere der Hauptverantwortlichen auf Seiten des Philippinum, Silke Balkhausen-Pohlner, die von Ulrike Fuhrmann-Grote tatkräftig unterstützt wird.
Nach einem gemeinsamen Essen in der Mensa stand dann am Nachmittag eine Wanderung nach Kubach mit Besichtigung der Kristallhöhle auf dem Programm, bevor der erste Tag in den Gastfamilien ausklingen konnte. Während der Mittwoch mit einem Empfang durch Bürgermeister Hans-Peter Schick im Bergbaumuseum und einer Schlossführung – beides eingebettet in eine Stadtrallye – der Erkundung Weilburgs vorbehalten war, ging es am Donnerstag zunächst mit dem Bus ins Mathematikum nach Gießen. Anschließend gab es im Forum Wetzlar noch die Gelegenheit, kleine Mitbringsel zu erwerben und „Shoppingbedürfnisse“ zu befriedigen. Nach einem kurzen gemeinsamen Besuch des Regelunterrichts am Freitag hieß es dann für die Gäste aus Luxemburg und ihre deutschen Austauschpartner bereits um elf Uhr Abschied nehmen.
Alle beteiligten Lehrkräfte zeigten sich mit dem Verlauf des Austausches hoch zufrieden und registrierten erfreut, dass Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schülern über Ländergrenzen hinweg neu geknüpft beziehungsweise vertieft werden konnten.

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Mai 2016

Geographie - Vortrag „Vom Philippinum nach Übersee“

Christoph Bickel

Bei einem Vortrag von Herrn Dr. Wolfgang Baum Anfang Mai des Jahres hatten Schülerinnen und Schüler der Erdkundekurse 12 und 13 am Gymnasium Philippinum die Möglichkeit, sich über Erfahrungen und Berufsmöglichkeiten in der Rohstoffindustrie und im Auslands-Bergbau zu informieren. Baum, ehemaliger Abiturient der Schule 1968, der über 40 Jahre selber in der Rohstoffindustrie auf mehreren Kontinenten arbeitete und in den USA lebt, brachte den Gymnasiasten in einer sehr ansprechenden Weise nicht nur Informationen über eine für uns alltäglich wichtigen Branche, sondern zeigte wichtige Aspekte und Grundlagen für die Zukunft in Beruf und Wirtschaft auf. Hierbei wurden Möglichkeiten aus den Bereichen Geologie, Umwelttechnik, Analysetechnik, Maschinenbau und Metallurgie angesprochen und die gerade immer wichtiger werdenden „Soft-Skills“ betont.
Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler noch die Möglichkeit, sich mit Fragen bei Herrn Dr. Baum direkt zu informieren.
Die Fachschaft Erdkunde am Gymnasium bedankt sich nochmals herzlich bei Herrn Dr. Baum sowie bei der Wilinaburgia, dem Verein der ehemaligen Angehörigen und der Freunde des Gymnasium Philippinum Weilburg, die den Vortrag ermöglicht hat!

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Gedenkstätte Hadamar

Muriel Kulhanek und Katharina Eller, 9d

„15.000 Menschen wurden im Rahmen der NS-Euthanasie-Verbrechen in Hadamar ermordet. Das Gedenken an die Opfer ist uns Verpflichtung.“

Am Mittwoch, den 11. Mai 2016, besuchte unsere Klasse 9d vom Gymnasium Philippinum Weilburg die Gedenkstätte in Hadamar. Die ehemalige Tötungsanstalt ist ein Ort des Gedenkens an die Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen, sowie ein Ort für historische Aufklärung und ist dabei an Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene gerichtet.
An diesem Tag konnten wir viel über die ehemalige Tötungsanstalt lernen. Uns wurde nicht nur alles in einer Präsentation erklärt, wir durften auch in Form von Gruppenarbeiten Zusammenhänge selbst erarbeiten und herausfinden. Außerdem machten wir eine Besichtigung über das Gelände der Gedenkstätte. Dabei besichtigten wir den Anstaltsfriedhof, die alte Busgarage sowie den Keller, in dem einst die „Patienten“ umgebracht wurden. Im Ausstellungsraum durften wir selbstständig mit Biographien der einzelnen Personen, die einst in die Anstalt eingeliefert wurden, arbeiten. Auf der Vorderseite der Biographien war jeweils ein Bild von ihnen abgebildet, auf der Rückseite fand man einige Informationen zu ihrer Person selbst. Es gab sowohl Biografien der Opfer als auch solche der Täter.
Insgesamt war der Ausflug erstaunlich und total interessant. Durch die vielen Erzählungen, Räumlichkeiten und auch die Führung konnte man sich ein gutes Bild machen und fühlte, wie schrecklich es den Leuten damals ergangen war.
Deshalb können wir sagen, dass wir nach dem Ausflug froh sind, die Gedenkstätte besucht zu haben, da wir es wichtig finden, dass sich die Jugend sowie die Erwachsenen von heute mit dem Thema auseinandersetzen, damit die Vergangenheit nicht vergessen wird und eine schreckliche Zeit wie damals nicht wieder zustande kommt. Außerdem kann man die Geschichte von damals unserer Meinung nach in der Gedenkstätte viel besser nachvollziehen, da man einfach selbst in den Räumen steht, in denen einst die schrecklichen Morde stattfanden und man so viel näher an dem Geschehen dran ist.

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Prix des lycéens allemands 2016

Julie Hülsemann

Hessenentscheid in Mainz
Nachdem alle Vertreter der am Prix des lycéens allemands teilnehmenden Schulen von Hessen im Institut Français in Mainz eingetroffen waren, versammelten sich Schüler, Lehrkräfte und alle Organisatoren. Nach der Ansprache des französischen Kulturattaché Monsieur Triqueneaux sowie einem Vertreter des Hessischen Kultusministeriums, fanden sich die Schüler in acht Gruppen zusammen, jeweils zwei zu jedem Buch. In meiner Gruppe zu dem Jugendbuch „Une arme dans la tête“ planten wir in französischer Sprache, wie wir das Buch vorstellen könnten. Ich war sehr glücklich darüber, dass ich die Chance hatte, meinen persönlichen Favorit der Bücher vorstellen zu dürfen. Nach einer eineinhalbstündigen Arbeitsphase konnten wir uns in der Mittagspause ausruhen. Im Anschluss präsentierten alle Gruppen, wobei alle anderen Schüler und Lehrer zuhörten. In einer anschließenden Debatte, bei welcher die Schüler über jedes Buch diskutierten, wurde schnell eindeutig, welche Bücher zu den Favoriten gehörten. Jeder Schüler hatte die Möglichkeit, seine Meinung sowie Vor- und Nachteile zu jedem Buch vorzutragen, wobei die Lehrer nur zuschauten. Nach der Abstimmung stand mit absoluter Mehrheit fest, dass „Une arme dans la tête“ das von Hessen für den Prix nominierte Buch war. Danach wählten die Schüler einen Vertreter des Bundeslandes Hessen, der in Leipzig bei der endgültigen Abstimmung ihre Meinung vertreten sollte. Als feststand, dass ich gewählt worden war, war ich sehr überrascht und freute ich mich sehr, da ich damit nicht gerechnet hätte. Abschließend erhielten alle beteiligten Schüler Urkunden.  Meine Vorfreude auf Leipzig war enorm groß und ich konnte mein Glück immer noch nicht ganz fassen.

Als Vertreterin Hessens auf der Leipziger Buchmesse
Für die letzte Etappe des Prix trafen sich am 17. und 18. März alle Bundeslandvertreter mit ihren Lehrern im Institut Français in Leipzig und stellten sich kurz vor, um sich kennenzulernen. Auch Monsieur Triqueneaux und Vertreter des Institut Français waren anwesend und stellten sich vor. Dann begann eine lebhafte Diskussion der Schüler in einem Stuhlkreis, bei der verschiedene Fragen zu den Büchern beantwortet und Vor-und Nachteile jedes Buches aufgeworfen und ausgiebig diskutiert wurden. Alle Schüler beteiligten sich aktiv und nach der Abstimmung stand eindeutig fest, dass „Une arme dans la tête“  der Gewinner des Bücherpreises war. Alle 16 Schüler wurden in Vierergruppen für die Vorstellung jeweils eines Buches eingeteilt und überlegten sich, wie sie das ihnen zugeteilte Buch auf der Leipziger Buchmesse anschaulich und kreativ vorstellen könnten. Die Überlegungen und anschließende Planungen innerhalb der Gruppen waren äußerst interessant und erfolgten bis zum Abend. Meine Gruppenmitglieder waren alle sehr nett und offen, sodass wir ohne Probleme und mit viel Spaß die Büchervorstellung planen konnten. Danach gingen alle am Prix Beteiligten gemeinsam essen.
Am nächsten Morgen machten sich alle auf den Weg zur Messe. Dort angekommen, begann das Interview mit den beiden Autorinnen Orianne Charpentier und Valerie Dayre, welches von der Vorsitzenden der Vereinigung der Französischlehrer geleitet wurde. Die Autoren waren beide sehr engagiert und beantworteten alle Fragen sehr offen und gaben im Anschluss sogar Autogramme. Nach der Mittagspause war es dann soweit und alle Schüler waren aufgeregt: Nach einer Generealprobe erfolgte eine etwa einstündige Vorstellung der Bücher, bei der der französische Botschafter Philippe Etienne, der Abgeordnete Pierre-Yves Le Borgn, der Leiter Romanischer Sprachen der Ernst Klett AG und weitere Gäste Ansprachen hielten. Jede Vorstellung dauerte etwa fünf Minuten und am Schluss wurde Claire Mazard als Gewinnerin des Bücherpreises bekannt gegeben. Da diese aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, wurde ein Video von ihr abgespielt und der Klett Verlag versprach, ihr die 5000 Euro Preisgeld zukommen zu lassen. Die Autoren und das Institut Français bedankten sich bei den Schülern und übergaben Urkunden und Geschenke. Die Veranstaltung wurde mit einem Umtrunk und einem gemeinsamen Essen aller Beteiligten beendet. Als diese tolle Veranstaltung vorbei war und wir uns von den anderen verabschiedeten, stellten wir fest, dass wir alle etwas traurig waren, dass es schon vorbei war, da man sich gut kennengelernt hatte. Insgesamt ein einmaliges Erlebnis, das mir im Gedächtnis bleibt und an das ich mich wieder gerne erinnere.

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Workshop Geographische Informationssysteme

Christoph Bickel

Am 29.5. hat der Erdkunde – LK 13 unter der Leitung von Tutor Christoph Bickel einen Workshop zum Thema GIS durchgeführt. Dies sind Informationssysteme zur Erfassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation räumlicher Daten, die aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind.  
Ziel des Workshops war es, eine Karte der Wohnorte der Schülerinnen und Schüler des GPW zu erstellen. Hierzu konnte der Referent Sascha Valentin im Zuge der Kooperation mit dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus gewonnen werden, der nach einer theoretischen Einführung zusammen mit dem Kurs die Daten in ein GIS-Programm einarbeitete. Das Ergebnis soll bald auch über I-Serv aufrufbar sein.  

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Gymnasium Philippinum nimmt Boulderwand in Betrieb

Hans-Werner Bruchmeier

Beim „Sponsorenlauf“ im Jubiläumsjahr 2015 sind die Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg im Wesentlichen für den schuleigenen Bewegungsbereich gelaufen.

Das zentrale Projekt, eine Boulderwand für die „bewegte Schule“ in Pausen und die Mittagsbetreuung konnte nun fertiggestellt und von den Kindern in Betrieb genommen werden. Schulleiter Stefan Ketter bedankte sich dabei für das Engagement der Schülerschaft, der Sportfachschaft für die Vorbereitung und Durchführung des Laufs und die Aufstellung der Wand und dem Ehemaligenverein „Wilinaburgia“ für eine Spende zur Ergänzung der Anzahl der Griffe an der Wand. Dem Landkreis Limburg-Weilburg  dankte er für die Erstellung des Fundamentes und der Sitzgelegenheiten im direkten Umfeld. Dadurch wurde der Bereich vor der Schule bereits attraktiv gestaltet und nahezu abgeschlossen.
Sportlehrer Christoph Bickel als Fachmann für den Bereich Klettern erläuterte die Ausführung der rund 13.000 Euro teuren Kletterwand, die mit rund neun Metern Länge und einer Höhe von 2,5 Metern sowie einem Überhang fast 300 Griffe und Tritte hat und durch mehrere „Touren“ mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für alle Altersstufen geeignet ist. Bouldern, das seilfreie Klettern in Absprunghöhe ist somit sogar im regulären Kletterunterricht einsetzbar.

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Austauschfahrt nach Colmar-Berg / Luxemburg

Silke Balkhausen-Pohlner

Bei schönem Wetter verbrachten 21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangssstufe 6 des Gymnasium Philippinum in Begleitung von Silke Balkhausen-Pohlner und Ulrike Fuhrmann-Grote vier Tage in Weilburgs luxemburgischer Partnerstadt Colmar-Berg. Die Austauschfahrt wurde dankenswerterweise unterstützt durch die Wilinaburgia, die Stadt Weilburg, den Partnerschaftsverein und die Europa-Union. Die Fahrt nach Luxemburg mit der Bahn vermittelte schon einen wunderbaren Eindruck von der einmaligen Lage der Stadt. Der Rundgang durch diese und der Besuch der Kasematten (unterirdische Befestigungsanlagen) und eines Spielplatzes mit riesigem „Piratenschiff“ und Abkühlungsparcours und die Besichtigung des für die Geschichte Luxemburgs wichtigen Schlosses Vianden standen ebenso auf dem Programm wie auch die Fahrt mit einer Sesselbahn zu einem schönen Aussichtspunkt und ein gemeinsames Abschlussessen, an dem auch Bürgermeister und Gemeindevertreter teilnahmen. Die Freizeit in den Gastfamilien verbrachte man häufig im Schwimmbad von Colmar-Berg, den Abschluss bildete eine Rallye durch die Gemeinde. Vor allem das Luxemburgische (ein moselfränkischer Dialekt ) hat es den Besuchern angetan, die Schülerinnen und Schüler begrüßten und verabschiedeten sich auch untereinander auf Luxemburgisch und wollen die entstandenen Kontakte weiter pflegen.

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Exkursion zur HANNOVER MESSE 2016: Tec2You will Jugendliche für Technikberufe begeistern

Siri Metzger

Junge Menschen für technische Berufe zu begeistern und ihnen die Faszination der Zukunftstechnologien näher zu bringen – das ist das Ziel von Tec2You, einer bundesweiten Initiative der HANNOVER MESSE und „Deutschland–Land der Ideen“ in Zusammenarbeit mit Verbänden und Unternehmen. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka.
Um dieses Ziel zu Unterstützen wurde der Unterricht der Physikkurse der Jahrgangsstufe 12 am 27. April für einen Tag auf die HANNOVER MESSE verlegt.
Damit möglichst viel Zeit auf der Messe blieb, startete der Bus bereits um 6 Uhr morgens in Weilburg. Nach vierstündiger Fahrt wurden die 22 Schülerinnen und Schüler auf dem Messegelände von einem Guide in Empfang genommen. Nach einem kurzen Überblick über das Messegelände ging es zunächst zum Stand von Siemens. In einer Führung erfuhr hier man einiges über das Unternehmen, die verschiedenen Schwerpunkte und Ausbildungsmöglichkeiten. Vor dem gemeinsamen Mittagessen gab es noch die Möglichkeit verschiedenes selbst zu entdecken, zum Beispiel den DeLorean aus "Zurück in die Zukunft". Bei der anschließenden Führung des Guides durch weitere Messehallen wurde die Vielfalt der Automatisierungstechnik bestaunt. Dabei stießen vor allem ein riesiger Roboterarm, in den man sich setzen konnte um anschließend durch die Luft gewirbelt zu werden, auf Interesse oder eine Maschine, die die Kaffebestellung anhand eines QR-Codes auf dem Becher erkennt. In der Berufs- und Studieninformation von Siemens, die sich anschloss, berichteten zwei Auszubildende über ihr duales Studium. Besonderes Interesse weckte die „Spielhalle“, in der die Veranstalter der Tec2You versuchen, die Schüler für Naturwissenschaften und Technik auf spielerische Weise zu begeistern. So gab es beispielsweise einen menschlichen Kicker der Firma Rittal, man konnte Footbälle mit Profis werfen, oder sich im Surfsimulator versuchen. Bevor sich die Gruppe wieder auf den Rückweg machte, war noch einmal Gelegenheit, die Messehallen in Kleingruppen zu besichtigen, wobei ein Großteil der Gruppe den Fahrsimulator von VW entdeckte und ausprobierte.
Nachdem die Gruppe um 21 Uhr wieder in Weilburg angekommen war, war sich die Mehrheit einig: Eine solche Exkursion ermöglicht den Blick über den Tellerrand und zeigt, in welchen Bereichen Naturwissenschaften und Technik eingesetzt werden und wie viele Berufsfelder und Unternehmen es gibt, an die bis dahin niemand gedacht hatte.

 

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Russischturnier am Gymnasium Philippinum Weilburg

Rita Heun

Eine gemeinsame Sprache finden heißt, den anderen zu verstehen. Mit dem deutschlandweiten Sprachwettbewerb „Spielend Russisch lernen“ trägt das Deutsch-Russische Forum e. V. dazu bei, Jugendliche für die russische Sprache und Kultur zu interessieren und Vorurteile abzubauen. Der Bundescup bietet einen spielerischen Zugang und zeigt, dass Russisch gar nicht so schwierig ist, wie viele denken.
Das GPW nimmt seit 2010 an diesem Wettbewerb teil. Jetzt wurde die schulinterne erste Runde durchgeführt, diesmal mit 9 Zweierteams.Die Gewinnerinnen Michelle Fust und Helena Arnold aus der Klasse 8c fahren nach den Sommerferien mit Russischlehrerin Rita Heun zur regionalen Runde, um sich mit anderen Schulsiegern zu messen. Sollten sie auch dort siegen, werden sie im Spätherbst
beim Bundesfinale im Europapark Rust dabei sein. Die Sieger des Bundescupfinales gewinnen tolle Russlandreisen.
Grundlage ist die deutsch-russische Ausgabe des Sprachlernspiels New Amici, das mit und ohne Russischkenntnisse spielbar ist. Dabei sind Fragen zu Sprache und zu Land, Leuten und Geschichte zu beantworten.  Alle Teilnehmer treten in Zweiermannschaften an, wobei ein Partner Russisch lernt, der andere keine Russischkenntnisse hat. Zum Erfolg führen Konzentration, Mannschaftsgeist und Glück, nicht der Umfang der Vorkenntnisse.
Kooperationspartner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goethe-Institut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband e. V. und der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit e. V.
(Nähere Informationen bei Frau Heun am GPW oder www.spielendrussisch.de)

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Schulmannschaft Leichtathletik belegt Rang 3

Frank Bröckl

Im Rahmen des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ landete die Schulmannschaft Leichtathletik des Gymnasium Philippinum in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2003-2006) beim Kreisentscheid in der Endabrechnung auf einem guten dritten Platz.Insgesamt 7 Schulen waren mit ihren gemischt aus Jungen und Mädchen bestehenden Teams auf der Sportanlage in Niederselters angetreten, um bei optimalen Witterungsbedingungen ihren Sieger zu ermitteln, der dann zum Regionalentscheid fahren darf. Im Wettkampf selbst, der sich an dem Wettkampfsystem „Kinderleichtathletik“ des Deutschen Leichtathletikverbandes orientiert und unter anderem eine 40m-Pendelstaffel und einen 10 Minuten-Lauf vorsieht, erwiesen sich auf Weilburger Seite besonders Stephanie Kleiber und Tim Riedl mit ihren Leistungen als eifrige Punktesammler.„Obwohl leider kein Training im Freien möglich war, hat sich unsere Mannschaft mit dem dritten Platz hinter der Marienschule Limburg und der Tilemannschule Limburg wacker geschlagen“, bilanzierte Sportlehrerin Ulrike Fuhrmann-Grote durchaus zufrieden. Fast alle Jungen und Mädchen sind auch im nächsten Jahr noch in dieser Altersklasse startberechtigt, sodass man auf das Abschneiden 2017 bereits jetzt gespannt sein darf.

 

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2. Mai 2016 - Europatag am GPW

Bärbel Kamphausen-Muser

Vor fast 60 Jahren wurde die Europäische Union gegründet. Jedes Jahr findet aus diesem Anlass am GPW eine Veranstaltung statt. 

In diesem Jahr waren Herr Gahler, Abgeordneter des Europäischen Parlaments und Hans-Joachim Schabedoth, Abgeordneter des Bundestags für den Oberlahn- und Hochtaunuskreis zu Gast. 

Unter reger Beteiligung der Schüler, die durch ihre Fragen die Themen setzten, wurden vorwiegend europäische Sachfragen erläutert. 

So war eines der ersten Gesprächsthemen der Zuzug von Flüchtlingen aus Bürgerkriegsländern. Es wurde schnell klar, dass hier wie bei allen weiteren politischen Problemen eine internationale Dimension mitschwingt und Deutschland und die anderen EU-Länder nur die Chance haben, mit Diplomatie und Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam an ganzheitlichen Lösungen zu arbeiten.

Die beiden Politiker lobten die Leistungen der deutschen Diplomatie bei den Gesprächen in Genf, bei denen an einer Lösung für den Syrienkonflikt gesucht wird. Es gelte, wie auch bei den Minsker Friedensgesprächen die Konfliktparteien in die Verantwortung zu zwingen, an Problemlösungsperspektiven zu arbeiten. 

Auch bei weiteren Fragen waren sich der konservative Europapolitiker und der sozialdemokratische Bundespolitiker einig. Beide bewerten das Abkommen mit der Türkei als Notwendigkeit und rufen dazu auf, die Türkei differenziert zu bewerten. Für Syrer wäre sie ein sicheres Land, für Kurden hingegen nicht. Bezüglich des Konflikts um Böhmermann und Erdogan wurde Mahatma Gandhi zitiert: "Wenn du einen Gegner zitieren willst, dann sorge dafür, dass er sein Gesicht behält."

Beide Politiker fordern den Schutz der europäischen Außengrenzen und bauen auf die Solidarität der europäischen Länder untereinander. Anstelle von Sanktionen für Mitgliedsländer, die sich weigerten, Flüchtlinge aufzunehmen, verweisen sie auf verstärkende Maßnahmen für aufnahmewillige Länder. 

Sie beharren auf klaren Regeln für die Aufnahme von Flüchtlingen, wobei Herr Schabedoth  für die Bundesrepublik ein Einwanderungsgesetz forderte. Die größten Differenzen waren bei TTIP zu erkennen: Während Herr Gahler davon ausgeht, dass das Abkommen im europäischen Sinne geschlossen werden kann, verwies Herr Schabedoth auf sogenannte rote Linien, die er in privaten Schiedsgerichten und der Abschwächung der europäischen Umwelt- und Verbraucherschutzstandards sieht. 

Die Veranstaltung zum Europatag endete mit einem Appell an die Schüler. Auf die Frage, ob die EU in 25 Jahren noch existieren würde, antwortete der SPD-Politiker, er sähe die anwesenden Schüler in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass die europäische Idee weitergetragen werde und die Probleme in der EU gelöst würden. 

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The English Reading Competition 2016

Gudrun Ehlert-Lorenz

Der Champion des englischen Lesewettbewerbs der 6. Klassen heißt Leo Roth (6a).

Ein großes Lob vorweg an alle Klassensieger, die an dem englischen Vorlesewettbewerb teilgenommen haben: Leo Roth (6a), Pamela Velikova (6b), Tim Schneider (6c), Tamina Stark (6d) und Maxima Cornelius (6e). Sie alle bekommen am 8. Juni, an dem ein kleines Lesefest im MLZ veranstaltet wird, eine Urkunde für ihre Leseleistung überreicht und am Ende des Schuljahres dürfen sie einen Büchergutschein aus den Händen des Schulleiters  Herrn Ketter entgegen nehmen. Gesponsert wird das MLZ, und damit auch die Buchgutscheine, von der Wilinaburgia, dem Verein der Ehemaligen und Freunde des GPW.

Auch an die Zuhörer stellte der Lesewettbewerb erhöhte Anforderungen: Die Klassen 5c, 5d und 5e konnten als Zuhörer für sich verbuchen, dass sie längere Zeit verschiedenen Lesebeiträgen gelauscht haben, die zwar insgesamt interessant waren, die ihnen aber einiges an Konzentration abverlangten. Die Moderatorin Frau Ehlert-Lorenz wies am Schluss darauf hin, dass im nächsten Jahr Schüler aus den Reihen der jetzigen Zuhörer vorne als Klassensieger sitzen würden: eine Vorstellung, die manchmal Fünftklässler das Herz höher schlagen ließ!

Die Jury war hochkarätig besetzt: Frau Neusser übernahm den Vorsitz, unterstützt von Frau Bill und Herrn Kunz. Frau Neusser wies  bei der Verkündigung des Siegers, Leo Roth, darauf hin, dass alle Klassensieger die Herausforderungen des Lesewettbewerbs gut gemeistert hätten. 

Die Schüler lesen beim englischen Vorlesewettbewerb, der mittlerweile am GPW zu einer Tradition geworden ist, zuerst aus einem Buch eigener Wahl vor, dann bekommen sie einen fremden Text vorgelegt. Gerade diese letzte Aufgabe stellt eine große Herausforderung an die Leser dar, die sich in der  Fremdsprache noch nicht so zu Hause fühlen wie in der Muttersprache. 

Die unbekannten Texte stammten dieses Jahr aus dem Buch "Robin Hood"(retold by Sally M. Stockton). Die spannenden kleinen Episoden rund um den Freund der Armen und Unterdrückten im England des Mittelalters, Robin Hood, ließen die Lesenden und Zuhörer  die Geschichten über Little Johnn, Friar Tuck, Maid Marian, den guten Richard Löwenherz und den bösen Sheriff von Nottingham wieder lebendig werden. 

Frau Ehlert-Lorenz, verantwortlich für das MLZ und die vielfältigen Leseaktivitäten dort, wies  zu Anfang auf die gerade im MLZ laufenden Leseaktionen hin: Besonders das MLZ-Quiz, bei dem Schülerinnen und Schüler Fragen für ihre Mitschüler ausgearbeitet haben, biete eine Gelegenheit, sich mit dem MLZ zu beschäftigen und dazu noch Preise zu gewinnen. Alle Schüler der Jahrgänge 5-9 können mitmachen. 

Es folgen die Autoren und die Titel der von den  fünf Klassensiegern vorgestellten Bücher:

  • Joanne K. Rowling: "Harry Potter and the Philiosopher's Stone" (Leo Roth, 6a)
  • Catherine Wilkins: "My Brilliant Life and other Disasters" (Pamela Velikora, 6b)
  • Andy Mulligan: "Trash" (Tim Schneider, 6c)
  • Jennifer Baer-Engel: "The Four Detectives" (Tamina Stark, 6d)
  • Joanne K. Rowling: "Harry Potter and the Chamber of Secrets" (Maxima Cornelius, 6e)

Weitere Lesetipps - auch für englische Bücher - sind im MLZ ausgehängt. Auch andere Schülerarbeiten wie die Bücherkisten der 6. Klassen werden im MLZ ausgestellt.

Das MLZ-Team bedankt sich wie immer bei der Wilinaburgia für die freundliche Unterstützung des MLZ. 

Am 8. Juni (in der SV-Stunde) werden nicht nur die Urkunden an die Klassensieger und den Schulsiegers des englischen Lesewettbewerbs überreicht, sondern Herr Ancke, der Vorsitzende der "Wilinaburgia", wird dem MLZ  das Geld zur Leseförderung überreichen, das er von der Volksbank im Rahmen des Wettbewerbs "Lesen macht Freu(n)de" für Fördervereine von Schulbibliotheken bekommen hat (s. eigener Bericht dazu auf dieser Homepage). Außerdem werden die Gewinner des MLZ-Quiz bekannt gegeben und Preise an diese überreicht werden. Die Grundlage der Veranstaltung bilden aber die Lesebeauftragten des Gymnasium Philippinum. Dies sind je zwei Schüler der Klassen 5-9, die sich in regelmäßigen Abständen im MLZ treffen,  um die Zusammenarbeit  zwischen dem MLZ und den Klassen zu stärken. 

April 2016

Neues Ruderboot getauft

Hans Werner Bruchmeier

Beim Lahnuferfest zwischen Hallenbad und Bootshaus wurde der April seinem Ruf gerecht und präsentierte den Besuchern sein volles meteorologisches Programm. Trotz eines heftigen, fast halbstündigen Graupelschauers konnte er die Bootstaufe im Rahmen des Anruderns des Weilburger Rudervereins nur verzögern, nicht jedoch verhindern.
Während der „Flotte Dreier“ und „Methusalem“ – getauft vom Sportkreisvorsitzenden Hermann Klaus und von Rüdiger Ritter – jeweils vier Ruderern Gelegenheit bieten, sich ordentlich in die Riemen zu legen, ist der neue Jugendeiner des Philippinum ausschließlich für den Solobetrieb gedacht. Schulleiter Stefan Ketter und sein Vorgänger im Amt, Dietrich Heese, gaben ihm den Namen des Schulgründers, „Graf Philipp III.“.

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Förderpreis der Volksbank Mittelhessen für Anschaffungen im MLZ

Eugen Rudolf Ancke


In diesem Frühjahr hatte die Volksbank Mittelhessen einen Förderwettbewerb zum Thema "Lesen macht Freu(n)de"  ausgeschrieben. Daran konnten sich Fördervereine beteiligen. Natürlich war auch die Wilinaburgia dabei in der Hoffnung auf einen Gewinn für die Arbeit des MLZ.
Die Hoffnung war berechtigt, das Losglück war auf unserer Seite: Am Abend des 21. April fand im Volksbank Forum Gießen in einer Feierstunde die Preisverleihung zum Förderwettbewerb statt,  und wir konnten gemeinsam mit  100 mittelhessischen Schulfördervereinen eine Spende von jeweils 1.000 Euro aus den Händen des General-bevollmächtigten Dr. Lars Witteck entgegennehmen.  
Nach der Preisverleihung las der Schirmherr des Wettbewerbes, der Schauspieler und Autor Christoph Wortberg, Passagen aus seinem Buch „Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß“. Mit diesem Buch wurde er für den Jugendliteraturpreis 2015 nominiert.
Die Wilinaburgia als Förderer des MLZ freut sich natürlich sehr, dass durch diesen Preis die Arbeit des Teams erneut ausgezeichnet wird. Im Rahmen einer Veranstaltung im MLZ wird demnächst die offizielle Übergabe des Preises an die Schule erfolgen.

Gymnasium Philippinum übergibt 2.500 Euro an Nepal-Hilfe

Hans Werner Bruchmeier

Beim einem „Sponsorenlauf“ hatten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Philippinum Weilburg im Jubiläumsjahr 2015 für drei Projekte die Sportschuhe angezogen und über 18.000 Euro erlaufen.
Nachdem im April und Mai 2015 bei mehreren katastrophalen Erdbeben in Nepal die bisherigen Projekte der „Himalayan Care Foundation“ stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, entschloss man sich, diese Organisation, die vom Leuner Mediziner und ehemaligen  Philippinumschüler Dr. Walter Staaden 2010 mitgegründet wurde, zu unterstützen.
Ein Scheck über 2.500 Euro wurde nun in der Aula des Philippinums durch alle Schülerinnen und Schülern der Klassen 6 sowie Schulsportleiter Christof Trümner, Mitorganisator Hans Werner Bruchmeier und Schulleiter Stefan Ketter übergeben.
Dr. Staaden war erfreut und dankbar und berichtete, dass das Geld auch komplett in den Aufbau der Projekte fließen wird, da die Himalayan Care Foundation direkt vor Ort mit den wenigen Unternehmen arbeite.
Eigentlich habe er nach rund 15-jährigem Einsatz für medizinische und schulische Projekte in Nepal kürzer treten wollen, aber nach den jüngsten schrecklichen Ereignissen müsse er wohl noch ein paar Jahre dranhängen. Mit eindrucksvollen Bildern schilderte er den jungen Gymnasiasten den Alltag und die Schulsituation sowie die teilweise Zerstörung der von der HCF erbauten acht Schulen und eines Waisenhauses. Mehr als 1.000 Kinder werden dabei betreut, zum Teil auch untergebracht und medizinisch grundversorgt.
Dabei ist der Mediziner stolz, in dieser schwer zugänglichen Bergregion den Ärmsten der Armen eine Schulbildung zu ermöglichen. Dort wohnten „die Unberührbaren“, die unterste Kaste Nepals, die keine Unterstützung des Staates erwarten können sagte Staaden und erklärte den oft stundenlangen Schulweg der Kinder und erweckte Erstaunen, als er auf eine Schülerinnenfrage, wie er zu diesen Menschen komme, antwortete, mit dem Flugzeug, dann stundenlang Taxi und abschließend drei Tage Fußmarsch durch die Berge. In der regen Diskussion hinterfragten die Schüler die Hilfe aus anderen Staaten und mussten erfahren, dass der einzige Zugang durch Indien wegen eines selbstverschuldeten Wirtschaftsboykotts derzeit blockiert sei. Die Notunterkünfte aus Wellblech würden tagsüber als Schulraum, nachts als Schlafsaal genutzt und es würde noch ein ganze Zeit brauchen, bis alles wieder nach neueren Vorschriften aufgebaut sei.

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Ready for take-off? - Cambridge AG testet ihren Leistungsstand

Eike Kehr

Die Schülerinnen und Schüler der Cambridge AG hatten am 20. April die Gelegenheit, an einem Probeexamen zum Certificate in Advanced English (CAE) und erstmals auch zum Certificate of Proficiency (CPE) teilzunehmen. Als Nachweis englischer Sprachkompetenz auf hohem Niveau (C1) gilt das international bekannte Certificate in Advanced English vielen Universitäten des anglo-amerikanischen Raums als Zugangsvoraussetzung für ausländische Studenten. Das Certificate of Proficiency dokumentiert sogar eine Sprachkompetenz auf dem höchsten Niveau (C2) des Europäischen Referenzrahmens und damit die Fähigkeit, in anspruchsvollen professionellen oder akademischen Kontexten effektiv auf Englisch kommunizieren zu können.
Bei dem am Philippinum durchgeführten "Testdurchlauf" konnten die Schülerinnen und Schüler ihren Leistungsstand unter echten Examensbedingungen prüfen und mit internationalen Standards vergleichen. Sie absolvierten Prüfungen in den Bereichen Reading, Listening, Writing und Use of English. Im Anschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler eine detaillierte Rückmeldung bezüglich ihres Abschneidens in den einzelnen Teilbereichen

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Politikkurs des Gymnasium Philippinum Weilburg besucht den Bundestag

Hans-Werner Bruchmeier

Dreiundzwanzig Schülerinnen und Schüler des Politik und Wirtschaft  Kurses der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasium Philippinum Weilburg besuchten auf Einladung Bundestagsabgeordneten Markus Koob (CDU) den deutschen Bundestag. Schon am Anreisetag wurde das Motto der Fahrt "Deutsche Geschichte erleben um die Gegenwart zu verstehen" deutlich. Politiklehrer Hans Werner Bruchmeier machte mit seinen Berlin-Erfahrungen in der geteilten Hauptstadt den Verlauf der Mauer, die Bedeutung des Brandenburger Tors und die Tage des Mauerfalls greifbarer. Das Holocaust-Mahnmal in unmittelbarer Nähe leitete den Besuch der Ausstellung "Topographie des Terrors" ein, in der die Verbrechen der Nazi-Zeit und die grauenvolle Geschichte des Warschauer Ghettos eindrucksvoll illustriert sind und viele der Jugendlichen betroffen und nachdenklich machte. Das offizielle Tagesprogramm endete mit einem Besuch der Abendandacht im eindrucksvollen Berliner Dom.
Am nächsten Morgen wurden die Schüler in die Aktualität zurückgeholt. Auf der Besuchertribüne im Reichstagsgebäude verfolgten sie eine Sitzung des Bundestages, in der über die Asylpolitik beraten wurde und informierten sich über Strukturen und Abläufe des Deutschen Bundestages.
Das Gespräch mit Markus Koob MdB verlief für die Schüler überraschend locker und ehrlich, in dem er seinen Weg durch die Politik bis zu seinem Mandat im Bundestag und die Arbeit im Wahlkreis erläuterte, den meisten Raum nahmen dann aber auch viele aktuelle Fragen zur aktuellen Flüchtlingsproblematik ein.
Der anschließende Rundgang in der Kuppel des Reichstagsgebäudes brachte interessante Eindrücke von der Bundeshauptstadt.
Mit fast zwei Stunden geriet der Besuch der Ausstellung "Wege-Irrwege-Umwege" im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt beinahe zu kurz. Diese Ausstellung verdeutlicht ausführlich und spannend die jüngere deutsche Geschichte seit 1945 in Ost- und West.
Die Abende nutzte die Gruppe zum gemeinsamen Gedankenaustausch, ehe am dritten Tag nach einer kurzen Shoppingrunde am Kurfürstendamm die Heimreise angetreten wurde.

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Wer springt am weitesten?

Frauke Nies

Erfolgreiche Teilnahme am Känguru-Wettbewerb 2016

Wie auch in den vergangenen Jahren stieß der Känguru-Wettbewerb auf großen Zuspruch an unserer Schule. Insgesamt 140 Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe stellten sich am 17. März der Herausforderung möglichst viele Multiple-Choice-Aufgaben zum Knobeln, Grübeln, Rechnen und Schätzen richtig zu lösen. Dieser Wettbewerb ist ein Wettstreit, bei dem es nur Gewinner gibt, denn alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde und einen Erinnerungspreis – für die Besten gibt es zusätzlich Bücher, Spiele, Puzzles oder T-Shirts.
In diesem Jahr kann sich unsere Schule über 12 Schülerinnen und Schüler freuen, die in ihrer Jahrgangsstufe 1., 2. und 3. Plätze erreicht haben und somit zu den besten ihrer Altersklasse zählen. Die höchste Punktzahl an unserer Schule erreichte Johanna Gombel (8b). Herzlichen Glückwunsch! Im Rahmen der Ehrungen am Schuljahresende wird Herr Ketter diesen Schülerinnen und Schülern ihre Preise überreichen. Bereits Mitte Mai erhielten alle Teilnehmer ihre Urkunde und ihren Erinnerungspreis.
Den Preis für den weitesten Känguru-Sprung (d.h. die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten) konnte in diesem Jahr mit einer Weite von 18 Aufgaben Johanna Gombel (8b) erringen. Herzlichen Glückwunsch!
Weitere Informationen unter:
www.mathe-kaenguru.de
Und nicht vergessen: Am 16. März 2017 springt wieder das Känguru!

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Geschichtsträchtiges Deutschland gefällt Kanadiern

Christine Bill

Kurz vor den Osterferien begann im Rahmen deutsch-kanadischen Schüleraustausches der Gegenbesuch aus Alberta bei uns in Weilburg.
Bereits am Dienstagabend (22.03.) landeten neun Schüler/Schülerinnen aus Lethbridge mit ihrem Lehrer Kevin McBeath in Frankfurt. Am darauffolgenden Tag besuchten sie den Unterricht in unserer Schule und wurden vom Weilburger Bürgermeister Hans-Peter Schick in Empfang genommen. Am letzten Tag vor den Osterferien (Donnerstag, 23.03.) stand für die Gäste aus Lethbridge der Besuch in Limburg mit Dombesichtigung und der Altstadt auf dem Programm.
Am selben Tag landeten die acht Schüler/Schülerinnen mit ihrer begleitenden Lehrerin Frau Heather Gilmer aus Consort in Frankfurt und wurden dort von ihren Gastfamilien abgeholt.
Im weiteren Verlauf fand ein gemeinsames Programm für die beiden Kanada-Gruppen aus Consort und Lethbridge statt, das sie sowohl in die nähere Umgebung als auch in weiter entfernte interessante Gebiete führte und freundlicherweise vom Förderverein Wilinaburgia bezuschusst wurde.
So wurden das Schloss in Weilburg sowie die Kristallhöhle in Kubach besichtigt und je-weils mit einer englischen Führung den Gästen aus "overseas" nahe gebracht. Bei strah-lendem Sonnenschein ging es am Oster-Samstag (25.03.) nach Rüdesheim am Rhein, wo zu Fuß bzw. per Gondel- und Schifffahrt das geschichtsträchtige Niederwalddenkmal sowie die Burg Rheinstein aus dem 13. Jahrhundert erreicht und erkundigt wurden.
Nach einem "freien Tag" in den Gastfamilien am Ostersonntag besichtigten wir alle am Ostermontag (28.03.) das Schloss in Braunfels, welches besonders dadurch faszinierte, dass es noch heute zum Teil bewohnt wird und ein Vorfahre des heutigen Grafen zur Gründung von New Braunfels in Texas, USA beigetragen hat. Dies alles und noch viel mehr erfuhren wir auch hier in einer englischsprachigen Führung.
In den beiden darauffolgenden Tagen wurden in Frankfurt/M. und in Wetzlar die Altstäd-te und Einkaufsmöglichkeiten erkundet, wobei es in der Mainmetropole abends zusätz-lich noch ins englische Theater ging, welches das preisgekrönte und top-aktuelle Stück "Dis-graced" zeigte.

Am Donnerstag (31.03.) fuhren wir dann nach Trier u.a. zur Porta Nigra und nach Lu-xemburg. Am letzten Aufenthaltstag der Lethbridge-Kanadier (Freitag, 01.04.) lernten die Schüler/Schülerinnen auf spielerische und erkundende Weise die Mathematik im Mathe-matikum in Gießen kennen. Am selben Abend fand ein gemeinsames Abschiedsessen mit typisch deutschem Essen (= Schnitzel) im Tommy's in Weilburg statt, bevor es für die Schüler/Schülerinnen von Herrn McBeath am Samstag (02.04.) darum ging, Abschied von ihren deutschen Gastgebern zu nehmen.
Für die Consort-Schüler/Schülerinnen stand am Samstag (02.04.) noch ein weiterer "freier Tag" in den Gastfamilien zur Verfügung, der z.B. für Fahrten nach Köln, Mainz oder auch ins KZ Buchenwald genutzt wurde, bevor auch hier am Sonntag (03.04.) Ab-schiednehmen "auf dem Programm stand".

Wie den Rückmeldungen von Seiten der Schüler/Schülerinnen, der begleitenden Lehr-kräfte und auch der Gasteltern zu entnehmen war, fand der Gegenbesuch aus Kanada großen Anklang, bereitete allen Freude und eine Fortsetzung der freundschaftlichen Be-ziehungen in Form eines Schüleraustausches wird ausdrücklich gewünscht.

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März 2016

Schulleiter Stefan Ketter stellt sich der Schülerschaft vor

Frank Bröckl

Nach seiner offiziellen Beauftragung vor der Gesamtkonferenz zum Halbjahreswechsel war es dem neuen Schulleiter Stefan Ketter ein besonderes Anliegen, sich auch den Schülerinnen und Schülern vorzustellen.
„Als ehemaliger Schüler des Gymnasium Philippinum habe ich die Schülerperspektive hautnah miterlebt“, formulierte er gleich zu Beginn der eigens aus diesem Anlass einberufenen Vollversammlung am letzten Schultag vor den Osterferien in der Kreissporthalle. „Besonders spannend ist für mich jedoch, die Schule auch aus der Perspektive des Kollegen, des Vaters und jetzt aus der des Schulleiters wahrnehmen zu können“.
Anschließend schilderte Stefan Ketter kurz seinen Werdegang, der ihn nach dem Studium der Fächer Mathematik, Chemie und Informatik an der Justus-Liebig-Universität Gießen über das Referendariat an der Liebigschule Gießen zu seiner ersten Lehrerstelle an der Goetheschule Wetzlar geführt hatte. Danach folgte die Übernahme der Leitung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichs am Gymnasium Philippinum und nun das Direktorat.
„Wird das Gymnasium Philippinum eine Ganztagesschule? Wird es in Zukunft Schuluniformen geben?“ Schulsprecherin Lisa Baumbach war es vorbehalten, ihren neuen Direktor mit diesen zentralen Fragen der Schülerschaft zu konfrontieren. Dieser verwies zunächst darauf, dass sich eine Schule grundsätzlich immer weiter entwickeln müsse, um den sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden zu können. „Das derzeitige Projekt Ganztagesklasse haben wir zunächst auf zwei Jahre hin angelegt. Danach werden wir Bilanz ziehen und die Ergebnisse evaluieren. Eine verbindliche Einführung von Schuluniformen ist nicht angedacht. Das Schuljubiläum im letzten Jahr hat jedoch gezeigt, dass es einen großen Wunsch nach stärkerer Identifikation mit der Schule gibt. Wir werden weiter an einem neuen GPW-Logo arbeiten und planen ein Angebot von Schul- Shirts und – Pullis, das diesem Wunsch Rechnung trägt“.
Obwohl seine Tür grundsätzlich immer offen stehe, warb der Schulleiter um Verständnis dafür, dass ein Direktor aufgrund der Fülle der Aufgaben und Termine sich nicht jedem Problem sofort persönlich widmen könne. Er verwies auf die Institution der Schülervertretung, in deren verschiedene Ebenen die Anliegen der Schülerschaft hinein getragen werden sollen. Seine erste Ansprechpartnerin sei Schulsprecherin Lisa Baumbach, mit der er sich regelmäßig austauschen werde.
Dass diese auch die kleinen Schwächen ihres Schulleiters schon ausgelotet hat, kam in ihrer Frage nach dessen „Lieblings-Gummibärchenfarbe“ zum Ausdruck. „Grün und Weiß“, lautete die Antwort von Stefan Ketter, der sich freimütig zu seiner Vorliebe für Süßigkeiten bekannte.
„Welche Räumlichkeiten sind für die Fächer Kunst und Musik geplant?“ „Welche Ziele haben Sie für die Schule?“ „Wird es einen Abi-Gag geben?“ Zahlreiche Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, um ihrem neuen Schulleiter noch die eine oder andere Frage zu stellen, bevor Stefan Ketter schließlich alle Anwesenden in die Osterferien entließ.

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Besuch aus der Residenzbuchhandlung

- Vier Buchtipps für die Oberstufe -

Lana Morgenthal, Gudrun Ehlert-Lorenz

Am 10.03 wurde unsere Tutorgruppe, die 11c,  von Frau Habib aus der Residenzbuchhandlung besucht. Bereits im Vorfeld beschäftigten wir uns mit von uns eigens ausgewählten und vorgestellten Büchern. Um weitere Inspirationen zu erhalten, lud unsere Deutschlehrerin Frau Ehlert-Lorenz Frau Habib ein. Diese kam mit vier ganz und gar unterschiedlichen Büchern im Gepäck in unseren Unterricht.
Das erste Buch ,,Walled City" von Ryan Graudin erzählt die Geschichte von drei Jugendlichen, die alle in dieser Stadt, die es tatsächlich gegeben hat, gefangen gehalten werden. Es ist eine Stadt, die nur so vor Verbrechen strotzt. Prostitution oder Drogengeschäfte gehören hier zum Alltag. Dies ist auch der Grund, weshalb die Stadt von niemandem verlassen, geschweigen denn betreten werden kann oder darf. Die drei Jugendlichen müssen sich finden, nur so können sie der Bruderschaft entkommen...
Der zweite Roman  ,,Der Circle" wurde von  Dave Eggers verfasst und  handelt von der Vorstellung oder der Dystopie, was passieren könnte, wenn die gesamte Welt durch eine gigantische Internetfirma überwacht werden würde. Jegliche Konzerne wie Google, Facebook, Twitter  und Co. sind durch den „Circle" aufgekauft worden. Er beginnt allmählich alle sozialen Kontakte zu kontrollieren und zu regulieren. Im Mittelpunkt steht Mae, die im Konzern arbeitet und die Angebote, die ihr und anderen Mitarbeitern geboten werden, vorerst genießt, doch um welchen Preis...
Das dritte Buch ,,Du neben mir", geschrieben von Nicola Yoon, beschäftigt sich mit der Geschichte von Madeleine, die eine Krankheit hat, welche es ihr nicht gestattet, hinaus in die Welt zu gehen. Sie lebt isoliert von der Außenwelt. Ihre einzigen sozialen Kontakte sind ihre Mutter und ihre Pflegerin, da jeder andere eine einstündige Dekontamination durchlaufen müsse. Eines Tages zieht ein Junge im Nachbarhaus ein und stellt die von ihr bis zu dem Zeitpunkt bekannte Welt, völlig auf den Kopf...
Das letzte Buch, das dem Deutschkurs vorgestellt wurde, heißt ,,Welt in Flammen" von Benjamin Monferat und handelt von der letzten Fahrt des Orient Express von Paris nach Istanbul im Jahre 1940. Während deutsche Panzer westwärts rollen, bewegt sich eine  bunt gemischte Reisegesellschaft gen Osten.  An Bord befinden sich die unterschiedlichsten Menschen.  Doch alle haben eines gemeinsam: Sie wollen die Zugfahrt überleben...Diese Menschen repräsentieren einen Querschnitt der Leute, die vor und während des Zweiten Weltkriegs eine Rolle in den politischen Prozessen gespielt haben,   beispielsweise ein russischer Großfürst, dem die Sowjetmacht bereits auf den Fersen ist, ein deutscher Spion, ein Balkanfürst und eine junge jüdische Frau, die auf der Flucht ist. Zu allem Überfluss bricht ein Feuer in der Lok aus. Kann es rechtzeitig gelöscht werden oder wird man Istanbul nie erreichen?
Jedes der Bücher ist auf seine Weise interessant, und es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Alle Bücher, die vorgestellt wurden, werden vom MLZ angeschafft und dort auf einem Sondertisch ausgestellt. Es sollen noch weitere Bücher für Jugendliche und junge Erwachsene ausgestellt und angeschafft werden, wobei auch alle Schüler der Oberstufe aufgefordert werden, ihr Bücherwünsche zu äußern.
Gesponsert werden alle Anschaffungen im MLZ von der  Wilinaburgia.

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Vorlesewettbewerb Französisch

Frank Bröckl

Zwei Mädchen und zwei Jungen traten als jeweilige Sieger ihrer Lerngruppen zur schulinternen Endrunde des Vorlesewettbewerbs Französisch der Klassenstufe 8 im Medien- und Lernzentrum an und demonstrierten dabei eindrucksvoll, welch gutes Niveau sie bereits nach knapp drei Jahren Unterricht in der zweiten Fremdsprache erreicht haben.
„Übergeordnetes Ziel dieses Wettbewerbs ist es, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig für das Lesen von Jugendbüchern in der Fremdsprache Französisch zu motivieren, um auf diese Weise die Lese- und Sprachkompetenz weiter zu verbessern“, so Susanne Neusser in ihrer Begrüßung zu Beginn der Veranstaltung, die sie zusammen mit Heike Braun-Rotter organisiert hatte. Im Anschluss daran lasen die vier Kandidaten den übrigen Französisch Schülerinnen und -schülern der achten Klassen im Publikum und der Jury bestehend aus Ulrike Fuhrmann-Grote, Evelyn von Seggern sowie Luisa Risse (11b) und Julie Hülsemann (12c) zunächst einen Abschnitt aus einer selbst gewählten französischen Lektüre vor, dessen Inhalt sie zuvor – natürlich ebenfalls in der Fremdsprache – erläutert hatten. Da dieser Vortrag zuhause vorbereitet und dementsprechend geübt werden konnte, sollte letztendlich das Lesen des unbekannten Textes in der zweiten Runde die Entscheidung bringen.
Das mit Spannung erwartete Urteil der Jury fiel schließlich auf Jonathan Kamme-Davies (Lerngruppe Ulrike Tielesch), der sich vor Lilian Brade (Lerngruppe Susanne Neusser) auf dem zweiten Platz sowie Tina Bentele (Lerngruppe Ulrike Tielesch) und Alexander Ströhmann (Lerngruppe Heike Braun-Rotter) über den Gesamtsieg freuen durfte. Er darf das Philippinum demnächst in Frankfurt auf Hessenebene beim Vorlesewettbewerb „Au plaisier de lire“ vertreten.

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15 Jahre Austausch mit den Katalanen

Gudrun Ehlert-Lorenz

Das Gymnasium Philippinum Weilburg feiert dieses Jahr das 15-jährige Bestehen des Austausches mit dem privat geführten  Montessori-Palau in Girona/Katalonien. Jedes Jahr hat eine Gruppe von 20-25 deutschen Schülern aus den WPU-Kursen Spanisch der 9. Klassen (die Spanisch als dritte Fremdsprache gewählt haben) die Gelegenheit genutzt, um das Land kennen zu lernen, über dessen Kultur sie im Unterricht  gesprochen haben und dessen Sprache sie studieren. Katalonien ist natürlich nicht wie jede andere Region in Spanien, das haben die Schüler mitbekommen, als sie während eines Aufenthalts vor ein paar Jahren mitten in eine pro-katalanische Demonstration  in Barcelona geraten waren.

Die katalanische Gruppe bestehend aus 20 Schülern reiste unter der Leitung ihrer Lehrer Frau Angels Boada und Herrn Ramón  Gallardo von Girona aus an. Die deutschen  Schüler  werden von der spanischen Fachschaft am GPW, von Frau Julia Lorenzo, Frau Filiz Ekici, Frau Josepha Wilhelm, Frau Lesli Ruttmann-Del Capio und Frau Gudrun Ehlert-Lorenz betreut, die Organisation übernimmt wie seit dem Beginn des Austausches Frau Ehlert-Lorenz.

Die deutschen und spanischen Schüler nehmen an einem abwechslungsreichen Programm teil. Am Schultag wurden sie von dem neuen Direktor des Gymnasium, Herrn Stefan Ketter, herzlich begrüßt. Herr Ketter machte deutlich, wie wichtig ein schulischer Austausch für die Schule, die einzelnen Schüler und deren Familien und die Kollegen ist. Der europäische Gedanke wird hier deutlich spürbar. Eingeleitet wurde die Begrüßung wie schon seit 15 Jahren durch eine musikalische Darbietung, eingeübt und ausgeführt durch Herrn und Frau Glotzbach, den Mini-Voices und der Lehrer-Combo. Danach gab es eine Stärkung an dem von den Eltern der deutschen Austauschschüler gestifteten Buffet. Weiterhin ist geplant, ein deutsch-spanisches Projekt zusammen zu gestalten.

Außerdem steht ein Aufenthalt in Frankfurt auf dem Programm. Den spanischen Schülern ist Frankfurt aus den Nachrichten bekannt und sie freuen sich schon auf die Skyline von „Mainhattan“ , die Altstadt und das neue Gebäude der EZB. Allgemein beliebt ist auch die Altstadt von Weilburg, das Bergbau- und Schlossmuseum  und das barocke Schloss. Die spanische Gruppe trifft auch Herrn Bürgermeister Schick, der traditionell die Begrüßung für die Stadt Weilburg übernimmt. Das Mathematikum in Gießen stößt wie immer auf großes Interesse der Schüler. Die Wilinaburgia, der Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums, sponsert  wie schon in den Jahren zuvor den Eintritt in dieses spannende Museum.

Der Sport soll nicht zu kurz kommen bei dem Aufenthalt der Spanier: Außer einem deutsch-spanischen Sportunterricht, geleitet durch Herrn Philipp Dörnte,  geht es nach Diez in die Eissporthalle zum Schlittschuhlaufen.

Bleibt zu hoffen, dass sich der Kontakt zwischen Deutschen und Spaniern, der durch den Austausch geknüpft wurde, zu länger  andauernden  Freundschaften entwickelt. Für den Spanienaustausch am Gymnasium Philippinum wünschen sich die Lehrer der spanischen Fachschaft  am GPW, dass der Austausch weiterhin blüht und gedeiht, sodass man noch das 30. Jubiläum zusammen feiern kann. Zum Gelingen beitragen  könnte nach Meinung der Kollegen, wenn Spanisch auch als 2. Fremdsprache am GPW  angeboten werden könnte.

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Lesebeauftragtetreffen im MLZ

Gudrun Ehlert-Lorenz

In der letzten SV-Stunde haben sich wieder alle Lesebeauftragten der Klassen 5-9  im MLZ getroffen. Anwesend war neben Frau Ehlert-Lorenz auch Herr Garrecht, der neue Mitarbeiter im MLZ.
Die neuen Öffnungszeiten des MLZ: Das MLZ ist in jeder 1. großen Pause geöffnet, des Weiteren am Montag von 12.45- 15 Uhr und von Dienstag bis Donnerstag von 11-16 Uhr.
In der letzten Woche vor den Osterferien (vom 21.3.-24.3.16) läuft eine „Ostereieraktion“ im MLZ. Für jedes gefundene silberne Ei (s. Abbildung) gibt es bei der Aufsicht eine kleine Aufmerksamkeit für den Finder. Nebenbei kann man sich natürlich auch gleich die neue Spielesammlung  ansehen. Gesellschaftsspiele liegen also ab sofort bereit, um im MLZ ausprobiert zu werden. Falls ihr ein Spiel vermisst, das ihr gerne mit euren Freunden spielen würdet, sagt der Aufsicht Bescheid, wir wollen noch weitere Spiele anschaffen. Jeder Schüler darf auch in die Wunschliste bei der Aufsicht einen Buchtitel aufschreiben, den er sich für das MLZ wünscht.
Die Lesebeauftragten haben ihre Lieblingsbücher benannt und aufgeschrieben, warum sie gerade dieses Buch empfehlenswert finden.  Die Buchtitel aller Lesebeauftragten sollen für das MLZ angeschafft und demnächst, geordnet nach Jahrgängen, zusammen mit den Lesetipps im MLZ ausgestellt werden. Es müsste eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei sein:)
An aktuellen Lese- und Schreibaktionen läuft im Moment das Schreibprojekt „Lebensträume“ der Stiftung Lesen. Einzelne Schüler oder Klassen der Jahrgänge 7-9 dürfen noch bis zum 15.4.2016 ihre Schreibbeiträge einreichen. Mehr Informationen zu diesem Wettbewerb gibt es im Internet unter „Stiftung Lesen“ oder im Schaukasten im MLZ.
Nach den Osterferien läuft wieder die Aktion „Zeitschriften in die Schulen“ im MLZ und in einigen angemeldeten Klassen (=5b, 6c, 7c, 8a, 8d) an: Über 30 unterschiedliche Zeitschriftentitel liegen dann für euch zum Lesen und Stöbern bereit: Von „Spiegel“, „Stern“ und „Geo“ über „Spotlight“, „Computer Bild“ und „Ein Herz für Tiere“ bis zu „Bravo“, „“Just-Kick-it“ und „Bike“ reicht das vielfältige Angebot. Viel Spaß beim Stöbern!  Falls ihr im nächsten Jahr auch diese Zeitschriften- Sammlung bei euch im Klassenzimmer haben wollt, fragt euren Deutschlehrer.
Um den Welttag des Buches, also den  23.4. zu feiern, wollen wir am Montag nach dem Welttag des Buches (also am 25.4.2016) in der 1. großen Pause einen Lesemarathon im MLZ veranstalten. Jeder Schüler und jeder Lehrer, der mitmachen will, kommt ins MLZ und liest eine Seite aus seinem Lieblingsbuch vor.
Weitere Themen sind im Moment im MLZ die Organisation von Autorenlesungen, möglichst je eine für die Jahrgänge 5-7 und 8/9. Es ist auch noch ein „Spieletag“ im MLZ im Gespräch.
Das Infoboard für Schüler zu Fächern, AGs, Wettbewerben (z.B. „Das Känguru“), Austauschfahrten oder Ähnliches befindet sich jetzt auch im MLZ.
Das nächste Treffen der Lesebeauftragten findet am 8. Juni in der SV-Stunde statt. Dann sollen auch die Aktionen „Lesefotos“ und „Lesetipps für den Strand“  besprochen werden. Die  besonders interessierten Lesebeauftragten treffen sich am 19.4.16 in der 6. bzw. 7. Stunde im MLZ, um den „Lesefrühling“ vorzubereiten.
Ohne die Unterstützung der Wilinaburgia wäre nur ein kleiner Bruchteil dessen möglich, was wir im MLZ bieten können! Daher zum Abschluss wieder einmal ein herzliches „Dankeschön“ an die Wilinaburgia verbunden mit der Bitte um weitere Unterstützung!

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Abschluss der Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“

Frank Bröckl

„200 Jahre Geologie – die faszinierende Entwicklung einer interessanten Naturwissenschaft“ lautete der Titel des Vortrags, mit dem die Vortragsreihe „Blickfeld Naturwissenschaft“ im Jubiläumsjahr ihres 20jährigen Bestehens ihren Abschluss fand. Gerd Mathes, Diplom-Geophysiker aus Braunfels und Philippinum-Schüler von 1968 – 1977, nahm seine zahlreichen Zuhörer in der Aula des Weilburger Gymnasiums mit auf eine Zeitreise, die von den Anfängen der Geologie in der Antike über herausragende Ereignisse im Laufe der Jahrhunderte bis hin zu den Aufgabengebieten von Geologen in der Gegenwart reichte.
So war zu erfahren, dass der „Turiner Papyrus“ als die älteste erhaltene geologische Karte der Welt gilt, zeigt sie doch die Lageskizze eines ägyptischen Bergbaureviers um 1160 v. Chr. „De re metallica“ lautete dagegen der Titel des Standardwerks von Georg Agricola, in dem dieser im Jahr 1556 beschrieb, wie man Bergbau betreiben kann. Doch wer hätte gedacht, dass sich sogar eine Verbindung von Johann Wolfgang von Goethe zur Geologie herstellen lässt? Zuständig für die Landesverwaltung in Weimar und damit auch für die Bergwerke gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde sogar ein Mineral („Goethit“) nach ihm benannt!
Die Entdeckung der Tektonik der Alpen (Eduard Sueß, 1831 – 1914), die Entwicklung der Seismologie mit der Einrichtung der weltweit ersten Erdbebenwarte (Emil Wiechert, 1861 – 1928) oder die Erklärung der Kontinentaldrift (Alfred Wegener, 1880 – 1930): All dies waren bahnbrechende wissenschaftliche Fortschritte im Bereich der Geologie, die der Referent anschaulich zu erläutern verstand.
 „Die Geologie der Gegenwart lässt sich in zahlreiche unterschiedliche Teildisziplinen gliedern, wie sie beispielsweise in der Hydrogeologie, der Umweltgeologie oder der Rohstoffgeologie zu finden sind“, führte Gerd Mathes aus und ergänzte mit Blick auf den „Schiefen Turm von Pisa“: „Untersuchungen, wie sie die Ingenieurgeologie zur Prüfung der Tragfähigkeit des Untergrunds von Bauwerken heute vornimmt, sind hier ganz offensichtlich noch nicht durchgeführt worden“. Nachdem er im zweiten Teil des Vortrags auch den Bezug der Geologie zu weiteren Geowissenschaften wie der Mineralogie, Kristallographie, Meteorologie oder der Ozeanographie aufgezeigt hatte, beleuchtete er schließlich noch das ihm eigene Berufsfeld der Geophysik. „Was beschäftigt den Geologen außerdem? Natürlich sind es auch die großen Naturkatastrophen wie das große Erdbeben in San Francisco 1906, der Ausbruch des Mount St. Helena 1980 oder der verheerende Tsunami an der Nordküste Japans 2011. Hier sind Überwachungssysteme entwickelt worden, um Vorhersagen treffen zu können. Sich vor diesen Ereignissen zu schützen ist jedoch unmöglich“, betonte der Redner ausdrücklich.
Am Ende seines ebenso unterhaltsamen wie informativen Vortrags wurde der Referent durch lang anhaltenden Applaus für seine Ausführungen belohnt. Dieser gilt gemeinhin ja als Brot des Künstlers. Noch lieber dürfte dem ambitionierten Hobbywinzer Gerd Mathes jedoch die Flasche Wein gewesen sein, die ihm die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil als Dankeschön überreichte!

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Nachhaltigkeit im Fokus: Weilburger Schüler debattieren im Europäischen Jugendparlament

Alexandra Meier, Eike Kehr

Vier Tage lang diskutierten Weilburger Schüler im Rahmen eines Debattierwettbewerbs mit Jugendlichen aus Deutschland und ganz Europa über die europäische Energie- und Nachhaltigkeitspolitik. Ein Mitglied der Weilburger Delegation wurde dabei ausgewählt, um Deutschland auf internationaler Ebene zu vertreten.

Der Wettbewerb des Europäischen Jugendparlamentes – einer der renommiertesten seiner Art – hat am Weilburger Gymnasium Philippinum eine lange Tradition. Seit Jahren entsendet die Schule regelmäßig Jugendliche, um auf nationalem oder internationalem Parkett aktuelle Europapolitik zu diskutieren.

Was von außen als leichte Selbstverständlichkeit erscheint, ist tatsächlich jedoch harte Arbeit: Um sich einen der begehrten Sitzungsplätze zu sichern, muss die Schülerdelegation eine englischsprachige Resolution mit Fakten und Verbesserungsvorschlägen zu einem aktuellen Problem der europäischen Politik erarbeiten und einreichen. Zählt die Resolution zu den besten, werden die Schüler auf eine Auswahlsitzung eingeladen, um dort mit Jugendlichen unterschiedlicher Länder zu debattieren.

Die diesjährige Sitzung in Düren stand unter dem Motto „Fuelling the Energy Debate“ – zu Deutsch: Schürt die Energiedebatte. Im Mittelpunkt standen Themen wie nachhaltige Energieformen, Klimawandel, regionale Wirtschaftsförderung und die europäische Flüchtlingskrise, zu denen die Schüler in unterschiedlichen Ausschüssen möglichst nachhaltige Lösungen zu finden versuchten.

Die vier Sitzungstage begannen mit einer Teambuilding-Phase, bei der sich die Schüler untereinander kennenlernen konnten, bevor es dann an die Erarbeitung der Resolutionen ging. Abends standen gemeinsame Aktivitäten wie Discobesuche oder spielerische Wettbewerbe auf dem Programm. So konnte man nicht nur seinen fachlichen, sondern auch seinen kulturellen Hintergrund erweitern. Im Gespräch mit Schülern aus anderen Nationen fanden sich viele innovative Ideen, welche an den zwei wichtigsten Tagen vorgestellt, angegriffen und debattiert wurden.

Dies geschah in den Generalversammlungen, welche im „Haus der Stadt Düren“ stattfanden. Jede Resolution wurde von allen Teilnehmern beurteilt und beschlossen oder abgelehnt. Bei diesem Prozess musste jeder Teilnehmer aktiv sein und bei Reden oder Wortbeiträgen auf Englisch und vor einem gut gefüllten Saal über sich hinauswachsen.

Am Ende entschied eine Jury, wer es in die nächste Runde schaffte. Groß war die Freude und Überraschung, als hierbei auch der Name des Weilburgers Timur Usinger genannt wurde, der die Jury mit Sachverstand, Eloquenz und Teamfähigkeit überzeugen konnte. Usinger hatte sich als Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres mit der aktuellen Flüchtlingsproblematik befasst und dabei eine gesamteuropäische Lösung mit Schwerpunkt auf einer gerechten Verteilung der Lasten vertreten. Er wird nun als deutscher Repräsentant an einer internationalen Sitzung im schwedischen Göteborg teilnehmen.

Auch die übrigen Teilnehmer, für die der Wettbewerb nun nicht mehr weiter geht, waren nicht übermäßig enttäuscht, sondern blickten erschöpft aber zufrieden auf vier Tage interessanter Erfahrungen sowie eine Reihe neuer Freundschaften zurück. Die Delegation des Gymnasium Philippinum bedankt sich herzlich bei der Stadt Weilburg, der Europaunion Oberlahn und dem Gymnasialschulverein Weilburg, die den Schülern durch ihre Unterstützung diese einzigartige Erfahrung ermöglicht haben.

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Besuch der Limburger Bildungsmesse „DO IT 2016 – Berufe zum Anfassen“

Eike Kehr

Berufsorientierung auf praktische Weise – diese Idee stand im Mittelpunkt des Besuches der Bildungsmesse „DO IT 2016 – Berufe zum Anfassen“ in den Limburger Markthallen. Das Gymnasium Philippinum Weilburg war in einem Bus mit 36 interessierten Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe angereist, die sich bereits im Vorfeld in so genannte „Mini-Praktika“ eingewählt hatten. 

Vor Ort konnte man nun eine Auswahl der 56 auf der Messe präsentierten Ausbildungs- und dualen Studienberufe durch Erproben der damit verbundenen Tätigkeiten näher kennenlernen. So durften die Schüler am Messestand der Elektroniker Schaltungen löten, bei den Tischlern einen hölzernen Flaschenöffner selbst herstellen und bei den Produktionsfachkräften Chemie die Viskosität verschiedener Flüssigkeiten bestimmen.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten dabei nicht nur praktische Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder, sondern konnten sich nebenbei auch mit der Bandbreite der von heimischen Unternehmen angebotenen Ausbildungs- und Studienberufen vertraut machen. Betreut wurden die Mini-Praktika von den Auszubildenden bzw. dual Studierenden der jeweiligen Unternehmen. Im Mittelpunkt standen aber immer die Berufe und die damit verbundenen Tätigkeiten – Firmenwerbung war auf der Messe nicht erlaubt.

Am Ende des Tages äußerten sich die Teilnehmer sehr zufrieden. Die praktische Form der Berufsorientierung, der Kontakt mit den Berufstätigen und sicher auch das ausgesprochen professionelle Messeflair waren für die Schüler interessante Erfahrungen und haben möglicherweise auch den einen oder anderen Teilnehmer einen Schritt auf dem Weg zur eigenen Berufswahl vorangebracht.

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Schriftliches Abitur 2016

Frank Bröckl

Liebevoll gestaltete Plakate und Transparente, Gedichte, knackige Sprüche – Eltern, Geschwister und Freunde lassen in diesen Tagen nichts unversucht, um den rund 130 Schülerinnen und Schülern, die sich den schriftlichen Aufgaben des Landesabiturs stellen, moralische Rückendeckung zu geben. So manch ausrangiertes Bettlaken wurde aus diesem Grund seiner endgültigen Bestimmung zugeführt und flattert nun bunt bemalt im Frühlingswind links und rechts des Weges vom Parkplatz zum Haupteingang der Schule. Teils professionell errichtete Eigenkonstruktionen kompensieren das begrenzte Angebot natürlicher Plakatierungsmöglichkeiten und dürften dem im Kubacher Gewerbegebiet angesiedelten Baumarkt in Anbetracht der verwendeten Materialien ein deutliches Plus an Umsatz und Gewinn beschert haben.
Inhaltlich drücken es viele Unterstützer sportlich aus: "Ab ins Finale!" steht da zu lesen oder die Empfehlung lautet im Sinne des Werbeslogans eines bekannten Sportartikelherstellers kurz und prägnant: "Just do it!" Doch die Erwartungshaltungen gegenüber den Prüflingen unterscheiden sich zum Teil gewaltig. Während die Fußballweisheit "Es reicht, wenn man in der 89. Minute das 1:0 erzielt" bewusst Druck abbaut, rechnen die Verfasser von "Vom Hugo zum Boss" ganz offensichtlich mit nichts Geringerem als einer Metamorphose. Auch der betagte Jedi-Großmeister Yoda aus dem Weltraumepos "Krieg der Sterne" meldet sich zu Wort und formuliert fachspezifisch und von unerschütterlicher Zuversicht geprägt: "Formeln du hast, Punkte du finden wirst!" Dem sei an die Adresse aller angehenden Abiturientinnen und Abiturienten im Namen der ganzen Schulgemeinde hinzugefügt: "Abi 2016 – Möge die Macht mit euch sein!"

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Erste Zukunftskonferenz am Gymnasium Philippinum

Frank Bröckl; Volker Schmidt

Was wollen wir beibehalten? Was soll sich ändern? Wo wollen wir hin? Dies waren Leitfragen für die erste Zukunftskonferenz des Gymnasium Philippinum, die unter der Beteiligung des Kollegiums sowie Vertretern der Eltern- und Schülerschaft an zwei Tagen in den Räumlichkeiten der Hessischen Sportjugend in Wetzlar stattfand. Im Rahmen einer Gesamtkonferenz und eines pädagogischen Tages begab sich die Schulgemeinde unter der Moderation von Katharina Wiench und Ullrich Beumer von der Inscape-Group aus Köln auf die Suche nach einer gemeinsamen Vision für die Zukunft.
„Dies ist die Chance, die Schulentwicklung auf eine neue Basis zu stellen. Zusammen mit Eltern und Schülern wollen wir jedoch nicht nur Leitgedanken entwickeln, sondern auch konkrete Vorschläge für den Alltag erarbeiten“, so Schulleiter Stefan Ketterin seinen Begrüßungsworten. Sein besonderer Dank galt der Arbeitsgruppe, die die Veranstaltung vorbereitet hatte.
Bereits im Vorfeld hatten sich Eltern, Schülerschaft und Kollegium intensiv um die Stärken und Schwächen der Schule aus ihrer Sicht und um Aufgaben für die Zukunft Gedanken gemacht. Die Präsentation dieser Ergebnisse stand daher im Zentrum des ersten Tages. Diese „Wahrnehmungen von innen“ wurden von der stellvertretenden Schulleiterin Renate Geil um die Erkenntnisse der letzten Schulinspektion und damit um die „Wahrnehmung von außen“ ergänzt.
„Perlen zum Mitnehmen“ galt es zunächst zu Beginn des zweiten Tages zu entdecken, wobei sich alle Anwesenden in unterschiedlich zusammengesetzten Gruppendurch diese Methode noch einmal der eigenen Fähigkeiten und Potentiale sowie der Stärken des Philippinum bewusst werden sollten. „Unsere Schule in 10 Jahren“ lautete die anschließende Aufgabenstellung, unter der die Schulgemeinde eine erste Vision für die Zukunft zu entwickeln hatte. Aus zahlreichen Beiträgen kristallisierte sich schließlich das Leitmotiv „Schule gemeinsam leben“ heraus. Eine Projektwoche am Schuljahresende mit Schulfest, Jahrgangsteams, gesunde Ernährung und mehr Bewegung, Klassenlehrerstunden für die Klassen 7 bis 9: Dies war nur ein Bruchteil der hier geborenen Ideen, die in einer weiteren Arbeitsphase am Nachmittag nach ihrer Bedeutung für das schulische Leben hierarchisiert, konkretisiert und auf ihre Praktikabilität hin geprüft wurden.
Die Feedback-Runde am Ende machte deutlich, dass Eltern, Schülerschaft und Kollegium diese Veranstaltung außerhalb der vertrauten Räumlichkeiten überwiegend als Gewinn bringend und ertragreich für die weitere Entwicklung der Schule empfunden haben.
„Das Gymnasium Philippinum als Lebensraum für unsere Schulgemeinde: Dies ist die Vision, die in den Vorstellungen der Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen an diesen beiden Tagen immer wieder deutlich zu erkennen war“, bilanzierte Schulleiter Stefan Ketter abschließend. „Wir sollten uns die Dinge heraussuchen, die wir selbst in der Hand haben, und sie verändern beziehungsweise Schritte dazu in die Wege leiten. Ganz wichtig in diesem Prozess sind mir Transparenz, Partizipation und Kommunikation“. Er bedankte sich bei allen Anwesenden für ihre engagierte und konstruktive Mitarbeit an dieser ersten Zukunftskonferenz des Gymnasium Philippinum sowie bei Katharina Wiench und Ullrich Beumer für die Moderation der Veranstaltung und wünschte einen guten Nachhauseweg.

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Physik-Kurse besuchen GSI in Darmstadt

Siri Metzger

Bereits im Januar besuchten die Physikkurse der Jahrgangsstufe 13 sowie der Leistungskurs der Stufe 12 das Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt. Nachdem zuerst im Hörsaal ein Überblick über die Geschichte der Einrichtung gegeben wurde, die 1969 als Gesellschaft für Schwerionenforschung gegründet wurde, folgte im Anschluss eine Information über das im Bau befindliche Beschleunigerzentrum FAIR. Danach wurde die Gruppe geteilt und hatte Gelegenheit, die verschiedenen Großgeräte und Versuchsanlagen zu besichtigen. Hierunter fiel unter anderem der UNILAC, ein Linearbeschleuniger, der Ionen bis zu etwa 20% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, was vor einigen Jahren eine Voraussetzung zur Entdeckung von neuen chemischen Elementen wie etwa dem Darmstadtium schuf. Weiterhin konnten das erst kürzlich in Betrieb genommene Hochleistungsrechenzentrum sowie die Baustelle der nächsten Generation einer Beschleunigeranlagen namens FAIR begutachtet werden. Mit FAIR entsteht ein Kreisbeschleuniger, der einen Umfang von 1,1 km besitzen wird. Mit seiner Hilfe erhoffen sich die Forscher neue Einblicke in die Struktur von Materie und die Entwicklung des Universums.
Bei den Führungen wurde den Gruppen auch deutlich, wozu die Forschungsergebnisse beispielsweise bei medizinischen Anwendungen dienen können, als der Bestrahlungsplatz für Tumortherapien besichtigt wurde. Der heute nicht mehr in Betrieb befindliche Prototyp hatte in den letzten Jahren die Tumortherapie weit vorangetrieben. Die Technik wird seit 2015 im Universitätsklinikum Heidelberg sowie im Ionenstrahl-Therapiezentrum des Uniklinikums Gießen-Marburg eingesetzt.
Im Anschluss an die GSI besuchte die Gruppe noch die Mathildenhöhe in Darmstadt. Hier faszinierten jedoch nicht der Hochzeitsturm und die orthodoxe Kirche, sondern auch eine Kameradrohne, die über den Köpfen der Gruppe kreiste.

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Februar 2016

Erdkunde-Kurse des Jahrgangs 13 besuchten Ämter und NGOs der Entwicklungszusammenarbeit

Christoph Bickel

Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Strukturprobleme nicht-industrialisierter Staaten“ besuchten Schülerinnen und Schüler des Erdkunde LKs und der Grundkurse unter der Leitung von Frau Jung und Herrn Bickel Ämter und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Bonn.
Am Vormittag teilte sich die Gruppe von knapp 50 Schülerinnen und Schülern auf – ein Teil lernte durch einen interessanten und beispielgebundenen Vortrag die Welthungerhilfe mit ihren Zielen und Schwerpunkten der Entwicklungszusammenarbeit, Nothilfe und Wiederaufbau kennen. Währenddessen traf der andere Teil der Gruppe bei der Andheri-Hilfe auf engagierte Referentinnen, die Probleme und Chancen der Entwicklungszusammenarbeit in Indien und Bangladesch der NGO (non-governmental organisation) durch einen schülernahen kurzweiligen Vortrag in typisch indischer Sitzrunde vorstellten.
Am Nachmittag besuchte dann die gesamte Gruppe das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Dort wurden der Gruppe die Ziele, welche das regierungsabhängige Ministerium verfolgt, in einem Vortrag im alten Kanzleramt deutlich gemacht. Das Engagement der Schülerinnen und Schüler führte zu einer regen Diskussion mit dem Vortragenden. Dabei kamen aktuelle Themen wie die Ziele der SDGs, der Sustainable Development Goals, und die Bekämpfung von Fluchtursachen  sowie Möglichkeiten für die Schüler zu einem Auslandsaufenthalt im Zuge des „Weltwärts-Programmes“ zur Sprache.
Der Tag machte allen deutlich, wie schwierig und vielschichtig das Engagement von deutschen Organisationen ist, um die Armut in Entwicklungsländern zu bekämpfen.

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Julie Hülsemann Mitglied der Bundesjury des „Prix des lycéens allemands“

Frank Bröckl

Julie Hülsemann vom Gymnasium Philippinum gehört der Bundesjury des Französisch Wettbewerbs „Prix des lycéens allemands“ an. 40 hessische Schulen hatten ihre Vertreter zum hessischen Landesentscheid nach Mainz geschickt, wo das Institut Francais als Ausrichter fungierte. Hier wurde die Schülerin aus dem Leistungskurs Französisch von Ulrike Fuhrmann-Grote (Jahrgangsstufe 12) zur Repräsentantin Hessens für das Bundesfinale gewählt, das am 17./18. März im Rahmen der Leipziger Buchmesse stattfindet.

Dort erfolgt die Wahl des besten französischen Jugendbuches 2016, das der Klett-Verlag dann auf Deutsch übersetzt und auch verlegt. Die Repräsentanten aus den 16 Bundesländern werden zunächst ausgiebig über die vier zur Wahl stehenden Titel diskutieren und ihren Favoriten küren. Neben den Autoren, denen 5000 Euro Preisgeld winken, sind auch der französische Botschafter, die französischen Generalkonsuln sowie der Kulturattaché von Hessen und Rheinland-Pfalz anwesend. Die Presse, der Rundfunk und das Fernsehen in Deutschland und Frankreich werden über das Ereignis berichten.

Begleitet wird Julie Hülsemann von ihrer Lehrerin Ulrike Fuhrmann-Grote, die sich vom Erfolg ihrer Schülerin überwältigt zeigte: „Julie hat die Jury mit ihrer sprachlichen Kompetenz in Französisch ganz offensichtlich auf ganzer Linie überzeugen und beeindrucken können. Das ist natürlich auch ein toller Erfolg für das Gymnasium Philippinum und unser Fach, denn wir nehmen seit 2008 regelmäßig an diesem Wettbewerb teil“. Auch Schulleiter Stefan Ketter zeigte sich hoch erfreut und gratulierte Julie Hülsemann in der Aula sehr herzlich zu ihrer großartigen Leistung.

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Jan Metzler gehört zu den Besten im weltgrößten Chemiewettbewerb

Frank Bröckl

Mehr als 1700 MINT-EC-Schülerinnen und Schüler aus Deutschland nahmen am weltgrößten Chemiewettbewerb des Royal Australian Chemical Institute (RACI) teil. Sieben Schülern, darunter Jan Metzler vom Gymnasium Philippinum Weilburg, gelang es, die zweithöchste Punktzahl zu erreichen. Er gehört damit zu den Besten im internationalen Chemiewettbewerb des RACI.
Bei diesem weltweit größten Chemiewettbewerb – im Jahr 2015 nahmen international rund 1.600 Schulen mit 110.000 Schülerinnen und Schülern teil - muss ein Test mit 30 multiple choice Aufgaben in einer Stunde gelöst werden. Die Gestaltung und Auswertung der am Alltag orientierten Aufgaben obliegt dem RACI in Australien.
Von diesen 30 Aufgaben löste Jan Metzler aus dem Leistungskurs Chemie von Tutorin Karin Keilich 29 Aufgaben richtig und erzielte zusammen mit weiteren sechs Schülern das zweitbeste mögliche Ergebnis. „Dieser internationale Chemiewettbewerb ist eine großartige Gelegenheit für all die jungen Forscherinnen und Forscher! Wie oft haben sie die Möglichkeit, sich weltweit zu vergleichen und ihre Faszination für naturwissenschaftliche Fragestellungen über Ländergrenzen hinweg zu teilen? Wir sind glücklich, dass wir als chemische Industrie auch in diesem Jahr den Wettbewerb fördern konnten“, so Dr. Jana Scheunemann, Bildungsexpertin des Verbandes der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost.
Die Auszeichnung für diese herausragende Leistung erhielt Jan Metzler nun im Rahmen des Hauptstadtforums des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC im Technologiepark Adlershof in Berlin. 400 MINT-begeisterte Jugendliche aus ganz Deutschland sowie rund 100 Fachlehrkräfte und Vertreter von MINT-EC-Förderern und  –Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft nahmen daran teil.
Nach bestandenem Abitur strebt Jan Metzler, der in seiner Freizeit gerne Mountainbike fährt, ein Studium der Humanbiologie an. Das Interesse des begabten Nachwuchsforschers an der Materie wurde nach seiner eigenen Aussage durch den naturwissenschaftlichen Unterricht am Gymnasium Philippinum geweckt. Dieses große Kompliment an die im Fach Chemie unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer freute auch den neuen Schulleiter Stefan Ketter, der zusammen mit seiner Stellvertreterin Renate Geil Jan Metzler ganz herzlich zu seinem herausragenden Erfolg gratulierte.


MINT-EC– Das nationale Excellence-Schulnetzwerk
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 247 zertifizierten Schulen mit rund 270.000 Schülerinnen und Schülern sowie 21.000 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK).

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Geographische Stadtexkursion Wetzlar

Christoph Bickel

Im Zuge der Unterrichtsthematik Stadtentwicklung und -planung unternahm der Erdkunde- Grundkurs Bickel des Jahrgangs 12 am 13.01.2016 eine Exkursion nach Wetzlar. Im Zuge der Kooperation mit dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus konnten die Schülerinnen und Schüler der Geoparkschule unter der Führung von Herrn Mathes das stadtgeschichtlich und städteplanerisch sehr interessante Wetzlar unter geographischen Gesichtspunkten erkunden.
So wurden u.a. historische Bereiche wie der Hausertorstollen und die Altstadt, als auch Problemfelder und Chancen der modernen Stadt, wie Konversionsflächen, Forum und zukünftiges Ikea-Gelände unter die Lupe genommen.
Geographie – so konnten die Schüler ein weiteres Mal feststellen – lässt sich in unserer Alltagswelt immer lebendig erleben!

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Besuch aus Privas

Frank Bröckl

Eine knappe Woche lang waren 50 junge Franzosen mit acht Begleitpersonen aus Weilburgs Partnerstadt Privas zu Gast in Weilburg. Auch der Besuch des Philippinum war Teil eines umfangreichen Ausflugs- und Kulturprogramms, das seinen Anfang mit der Teilnahme am Rosenmontagszug vom ehemaligen Kirmes- zum Marktplatz  genommen hatte. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den neuen kommissarischen Schulleiter Stefan Ketter im Medien- und Lernzentrum gab es hier anschließend für die Jungen und Mädchen beim gemeinsamen Kunstprojekt mit der Klasse 6e von Gudrun Ehlert-Lorenz unter Federführung von Kunstreferendarin Franziska Hesse reichlich Gelegenheit zum Basteln, aber auch zum Knüpfen freundschaftlicher Kontakte.
Evelyn Levy, die Leiterin der französischen Delegation, kommt jedes Jahr mit Schülerinnen und Schülern nach Weilburg und übernachtet dann mit ihrer Gruppe in der Jugendherberge in Odersbach. Bei einem Empfang durch die Stadt Weilburg hat sie nun in diesem Jahr von Bürgermeister Hans-Peter Schick auf Initiative der Beauftragten für den Frankreichaustausch am Gymnasium, Ulrike Fuhrmann-Grote, für ihr Engagement um das Miteinander von Privas und Weilburg die Johannes Meyer-Medaille verliehen bekommen. Diese erinnert an den Gründer der Weilburger Schlosskonzerte. „Evelyn Levy ist seit 10 Jahren eine Säule unseres gemeinsamen Schüleraustauschs“, so Ulrike Fuhrmann-Grote. „Auch der Städtepartnerschaftsverein hat die Ehrung unterstützt. Evelyn und ihr Mann haben immer eine offene Tür, wenn Weilburger in Privas sind. Das ist wirklich gelebte deutsch-französische Freundschaft“.
Zum Besichtigungsprogramm der französischen Gäste gehörten auch eine Stadtführung und ein Besuch des Weilburger Schlosses sowie ein Besuch des Tierparks mit anschließendem Empfang und Verköstigung durch den Partnerschaftsverein. Fahrten zum Hessenpark und zur Experimenta nach Frankfurt sowie der Besuch eines Konzerts der hr3-Bigband waren weitere Höhepunkte, bevor es nach ereignisreichen Tagen wieder zurück nach Privas ging.

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Januar 2016

GPW ehrt besonders engagierte Schüler

Frank Bröckl

Die Stunde vor der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des ersten Halbjahres stand traditionell im Zeichen der Ehrung besonderer Schülerleistungen. „Das ist eine Aufgabe, die ich besonders gerne wahrnehme“, formulierte die kommissarische Schulleiterin Renate Geil zu Beginn der Veranstaltung in der Aula. Ihr besonderer Dank galt den Schülerinnen und Schülern des Schulsanitätsdienstes, von denen Anna-Lena Fuchs (13a) und Jonathan Behr (13g) als angehende Abiturienten und Abgänger ausgezeichnet wurden. Beim Informatik-Biber-Wettbewerb erreichten Nico Velten und Malte Stern (beide 8d) einen ersten Preis, zweite Preise gingen an Yannick Schutzbach (11f), Nils Knell, Thilo Schuler (beide 11b), Lea Neuroth (11a), Ruben Fornfeist (9b), Carla Schuld, Frederike Neu (beide 8a) und Johanna Gombel (8b). Jan Metzler (LK Chemie 13) gehört bundesweit zu den sieben besten Teilnehmern am „Internationalen Chemie-Wettbewerb für MINT-EC-Schulen“. Auch Doreen Kremer, Lea Hofmann, Jonathan Behr, Niklas Broel und Clara-Marie Knöpp (alle LK Chemie 13) glänzten hier mit hervorragenden Leistungen. Andreas Blum (13d), Johannes Diehl (11d), Johannes Cieluch (9e), Ramon Schuler (13c), Dominik Sütsch (11f) und Carolin Wehner (12b) kümmern sich mit besonderem Engagement um die Homepage. Am „Tag der offenen Tür“ haben sich bei der Vorstellung des Faches Informatik Jon Eckerth, Jakob Wagner (beide 8b), Michelle Batin, Lara Buschky, Jannik Friedrich, Jakob Georgi, Jan Kaiser, Tobias Kapitzke, Jonas Metzler, Julian Riedel, Malte Stein, Nico Velten (alle 8d), Emre Aslan, Aaron Schäfer (beide 9a), Paul Bräutigam, Ruben Fornfeist, Sejin Groll, Lukas Löhr, Simon Ringsdorf, Moritz Weber (alle 9b) sowie Fabian Riewe und Dominik Sütsch (beide 11f) eingebracht. Hier unterstützten Stephanie Boer, Nico Demmer, Thilo Elett, Niklas Knöpp, Patrick Wech (alle 13e) und Johannes Schäfer (13a) die Organisation im Bereich der Außenanlagen und bei der Zuweisung der Parkplätze entscheidend. Führungen wurden von Chiara Weis (13c), Nathalie Stoppel (13a), Noel Schön, Kathryn Peuser, Kira Möller, Sophie Hecker, Eva Berlips, Laura Grün, Sabine Listner (alle 13d) und Laura Gras (13e) selbstständig geplant, vorbereitet und eigenverantwortlich durchgeführt. Beim Mathematikwettbewerb der Klassenstufe 8 belegten Alexander Liemen und Julian Frensch (beide 8a) den ersten Platz vor Jonathan Schellenberger (8c, Platz 2) sowie Nico Velten (8d) und Johannes Cornelius (8b) auf dem dritten Rang. Norah Owen und Joanna Knecht (beide 7d) wurden als Gewinnerinnen des Balladenwettbewerbs der Klassenstufe 7 zusammen mit Riccarda Hess (7c) auf Platz 2 sowie Kai Sommerfeld (7a) und Jannik Schuster (7d) auf dem dritten Rang ausgezeichnet. Die Klassenwertung des Wettbewerbs „Mathe im Advent“ konnte die Klasse 5c für sich entscheiden, in der Einzelwertung glänzten besonders Antonia Bettner, Mauricia Buchtalek und Anna Baumbach (alle 5c). Geehrt wurde auch der Schulsieger des Vorlesewettbewerbs der Klassenstufe 6, Evren Sibka (6c), zusammen mit den übrigen Klassensiegern Leo Roth (6a), Jana Marie Althainz (6b), Tamina Stark (6d) und Maja Rohletter (6e).

„Ich bedanke mich bei allen, die sich für das Philippinum eingebracht haben“. Diese abschließenden Worte der kommissarischen Schulleiterin fanden ihr spontanes Echo in einem Geburtstagsständchen der Schülerinnen und Schüler und mit „Happy Birthday“ für Renate Geil klang die Veranstaltung musikalisch aus.

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64 Schülerinnen und Schüler „gaben sich die Kante“

Sportkurse des Gymnasium Philippinum Weilburg zum Skikurs in Kärnten

Hans Werner Bruchmeier

Vierundsechzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Philippinum Weilburg aus zwei Grundkursen und einem Leistungskurse genossen die großen Flächen und wenig Betrieb auf den Pisten des Kärntener Mölltalgletschers.
In sieben Gruppen, davon vier mit reinen Anfängern wurde der sportliche „Carvingschwung“, das Fahren auf der Kante, auf den breiten Pisten des „Möllis“ erlernt, wobei die hochalpinen Bedingungen, in diesem Jahr mit viel Sonne, allen Teilnehmern manches abverlangten. Der Abstecher ins benachbarte Mallnitz brachte zusätzliche Abwechslung durch andersartige Pisten und einer Waldabfahrt.
Nach einer theoretischen und konditionellen Vorbereitung in den Vorwochen lernten die Oberstufenschüler, unter der fachkundigen Leitung der Sportlehrer Hooss, Bruchmeier, Bickl, Trümner und Schiek sowie drei Sportstudenten in täglich fünf Stunden Skikurs wieder schnell die neue Sportart und genossen die guten präparierten Pisten.
Ein Teil der Anfänger erarbeitete sich den Carvingschwung auf den kürzeren Snowblades, ein Teil begann direkt auf den Normalski und schon am zweiten Tag gelang vielen die Abfahrt auf roten Pisten. Auch die Fortgeschrittene mussten ihr Technikrepertoire erweiteren um konsequent den steuernden Schwung auf der Skikante zu lernen. Dazu trug auch die allabendliche theoretische Vertiefung von Skitechnik, Pistenregeln, Problemen des Skilaufs, alpinen Gefahren und Erster Hilfe bei Skiunfällen bei. Der Erfolg zeigte sich dann in der Überprüfung der Carvingtechnik am letzten Tag. Dass die Lehrer äußerst zufrieden auf den Skikurs zurückschauen konnten, lag nicht nur an der geringen Verletzungsquote, sondern auch an dem hervorragenden Verhalten der Schülergruppe.
Die gemeinsamen Stunden in dem komfortablen Alpengasthof mit einem Abschlussabend in der hauseigenen Disco ließen wieder einmal „Klassengemeinschaft“ erleben.

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Stefan Ketter kommissarischer Schulleiter

Frank Bröckl

Das Gymnasium Phillipinum Weilburg hat mit Stefan Ketter einen neuen Direktor. Bei der Verabschiedung des ehemaligen Direktors Dietrich Heese im Juli des vergangenen Jahres hatte Staatssekretär Manuel Lösel den Anwesenden im Komödienbau der Stadt Weilburg versprochen, für eine rasche Neubesetzung der Direktorenstelle am Gymnasium Philippinum zu sorgen. Jetzt ist die Nachfolge geklärt. Der Braunfelser Stefan Ketter ist ab Februar der neue Mann auf der Kommandobrücke, der den Kurs für die nächsten Jahre  – zunächst wie üblich kommissarisch -maßgeblich mit prägen wird.
Vor der Gesamtkonferenz beglückwünschte Claudia Engelhardt, leitende Schulamtsdirektorin am Staatlichen Schulamt Limburg-Weilburg, am Freitag nach der Ausgabe der Halbjahreszeugnisse die Schulgemeinde zur Entscheidung des Kultusministeriums. „Stefan Ketter ist für das Gymnasium Philippinum die richtige Wahl. Er ist ein Mann, mit dem man rechnen muss, auf den man aber auch zählen kann“, formulierte sie in Anspielung auf dessen Unterrichtsfach Mathematik . Sein beruflicher Werdegang mache deutlich, dass lebenslanges Lernen für den neuen Direktor keine Floskel sei. So habe er an mehreren Schulen in unterschiedlichen Funktionen – zuletzt am Gymnasium Philippinum als Leiter des mathematisch- naturwissenschaftlichen Fachbereichs – Erfahrungen gesammelt und sich durch umfangreiche Fortbildungen für diese Tätigkeit qualifiziert. Sie wünschte Stefan Ketter eine allzeit glückliche Hand bei seinen Entscheidungen.
„Wie wird das nun? Wie fasse ich es an? Ein wenig fühle ich mich bei den kommenden Aufgaben an meine erste Vaterschaft erinnert“, meinte in einer kurzen Ansprache der neue Schulleiter mit einem Augenzwinkern. Er gab der Hoffnung Ausdruck, den hohen Erwartungen von Schülerschaft, Kollegium und Eltern gerecht werden zu können. Als erstes zentrales Projekt seiner Amtszeit benannte er die „Zukunftskonferenz“ im Februar, auf der die Schulgemeinde für das Philippinum eine Vision im Hinblick auf kommende Jahre entwickeln möchte. „ ‚Gemeinsam sind wir stark.’ - Wenn wir als Schule dieses Motto verinnerlichen, werden wir allen künftigen Herausforderungen gewachsen sein“, so Stefan Ketter. Sein besonderer Dank galt der stellvertretenden Direktorin Renate Geil für die kommissarische Leitung der Schule in der Zeit der Vakanz. Diese revanchierte sich mit einem persönlichen Präsent, den besten Wünschen von Seiten des Schulleitungsteams und der großen Glocke, die der Direktor des Gymnasiums traditionell vom Vorgänger übernimmt.
Mit einer gehörigen Prise Humor überreichten Carmen Rau und Dorothee Bonkowski für den Personalrat Stefan Ketter einen Cowboyhut. „Wir denken dabei in erster Linie an den Hirten, der seiner Herde mutig vorangeht und sie zu neuen Weideplätzen führt“, formulierte Carmen Rau und hieß den neuen Schulleiter auch von Seiten des Kollegiums herzlich Willkommen. Dies übernahm für die Elternschaft abschließend auch Gerd Mathes, der sich, wie schon zuvor der Personalrat, bei Renate Geil für die Leitung der Schule in der Übergangszeit herzlich bedankte.
„Möge die Chemie in der Schule immer stimmen“, hatte Schulamtsdirektorin Claudia Engelhardt eingangs mit Blick auf Ketters zweites Unterrichtsfach formuliert. Dass sich das Philippinum hier auf einem guten Weg befindet, davon zeugte der herzliche und lang anhaltende Applaus aller Anwesenden für Stefan Ketter und seine Stellvertreterin Renate Geil am Ende der Veranstaltung.

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Fantastic Plastic-Chemie AG stellt OLEDs her

Karin Keilich

Am Gymnasium Philippinum Weilburg fand ein Workshop unter dem Titel „Fantastic plastic“ statt. Im Rahmen der Chemie AG konnten Schüler der Klassenstufe 11 angeleitet von den Chemielehrern Frau Keilich und Herrn Hedrich die ersten Erfahrungen mit selbst hergestellten OLEDs machen.
OLEDs sind organische Leuchtdioden auf der Basis elektrisch leitfähiger Kunststoffe, die nach elektrischer Anregung Licht emittieren.Mit dieser Technik ist es möglich biegsame Bildschirme als Handydisplay, elektronisches Papier, leuchtende Fenster u.v.m. herzustellen.
Eine besondere Schwierigkeit im Herstellungsverfahren war die feine und gleichmäßige Verteilung des Kunststoffs („Superyellow“) auf der elektrisch leitfähigen Glasunterlage (ITO-Glas). Hierzu diente eine Bohrmaschine, die zum gewünschten Erfolg beitrug (siehe Foto). Eine flüssige Metalllegierung aus Gallium, Indium und Zinn stellte den Kontakt zur Spannungsquelle her.
Die Schüler waren mit Begeisterung am Werk, probierten mit ungebremstem Forscherdrang unterschiedliche Spannungs¬quellen bzw. Schaltpläne  aus und brachten die OLEDs zum Leuchten (siehe Foto).
Workshops dieser Art finden in regelmäßigen Abständen an unserer Schule statt und  stellen immer eine gelungene Förderung für unseren MINT-Nachwuchs dar.(Gruppenfoto)

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Projekttag Robotik am GPW

Johannes Langner, Danilo Magdeburg

Am 20.1.16 fand am Philippinum Weilburg ein Projekttag „Lego Roboter mit Java programmieren“ für Informatik-Schüler der Oberstufe statt. 15 Schüler und eine Schülerin hatten sich für diesen Workshop angemeldet. Genutzt wurden die zwölf Lego-Baukästen, die die Schule seit vier Jahren besitzt und die jeweils mit einem NXT-Stein (Kleincomputer), drei Motoren, fünf Sensoren, Reifen und vielen kleinen Lego-Bauteilen ausgestattet sind. Programmiert wurden z.B. Roboter, die einparken, unter Verwendung des Ultraschallsensors Hindernisse erkennen und ihnen ausweichen oder mit Hilfe des Lichtsensors schwarze Striche auf dem Boden zählen können. Mit Hilfe des Klangsensors wurden Roboter, die auf einen Klatschton warten und dann starten, gebaut. Die sehr gut motivierten Schüler wurden beim Erstellen der Java-Programme, die am PC zunächst konzipiert und über USB-Kabel auf den Roboter übertragen wurden, von den Informatik-Lehrern Danilo Magdeburg und Johannes Langner unterstützt.
Die zweite Hälfte des Projekttages wurde angeregt von Ideen und Programmier-Beispielen des erfahrenen Robotik-Lehrers Michael Bacher aus Gelnhausen, der seit Jahren Schüler auf Wettbewerbe (z.B. die First-Lego-League) vorbereitet. Unter anderem stellte er einen Roboter vor, der nummerierte Kugeln in die richtige Reihenfolge sortieren konnte. Der verwendete Sortier-Algorithmus (z.B. Bubble-Sort, Selection-Sort oder Quick-Sort) konnte vorher ausgewählt und dann vom Roboter sehr anschaulich demonstriert werden. Die Funktionsweise eines Rasterelektronenmikroskops wurde von einem aus zwei NXT-Steinen bestehenden, sehr aufwändig gebauten Roboter modellhaft vorgeführt. Das Höhen- und Tiefen-Profil einer künstlichen Landschaft, das von einem mit einem Tastsensor ausgestatteten Stiftes matrixartig abgetastet wurde, konnte anschließend per Bluetooth an den PC übertragen und mit Hilfe eines Java-Programms am Bildschirm graphisch dargestellt werden.
Praktisch gearbeitet wurde anschließend nochmal mit dem Lego-Set „The green city“. In dieser Lego-Stadt mussten die von den Schülern programmierten Roboter verschiedene Probleme lösen, z.B. ein Solardach zu einem Gebäude transportieren und dort an der richtigen Stelle absetzen oder einen emissionsreichen Schornstein umlegen und dafür einen umweltfreundlichen aufrichten.      
Das Feedback der Schüler zum Projekttag war sehr positiv. Viele wünschten sich noch mehr derartige Angebote. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von der Wilinaburgia, dem Ehemaligenverein der Schule. Zum Schluss des Unterrichtstages mussten, wie sollte es anders sein, alle Roboter wieder auseinandergebaut und die Teile in die entsprechenden Fächer der Kästen einsortiert werden, damit für die Schüler der Klasse 9, wenn diese aus dem Betriebspraktikum zurückkommen, die Roboter-Sets im WU-Informatik-Unterricht wieder vollständig zur Verfügung stehen.

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Französisch Wettbewerb „Prix des lycéens“

Frank Bröckl

Julie Hülsemann aus dem Leistungskurs Französisch 12 von Ulrike Fuhrmann-Grote wird die Schule beim Wettbewerb „Prix des lycéens“ bei der Hessenauswahl repräsentieren. Ihr Vertreter ist Benyamin Feingold.
 Aufgabe der Schülerinnen und Schüler war es, vier vorgegebene französische Jugendbücher zu lesen, den Favoriten auszuwählen und die Wahl zu begründen. Eindeutig durchgesetzt hat sich in diesem Jahr das Buch „Une arme dans la tête“ von Claire Mazard, in dem es um das Leben von Kindersoldaten geht. Es wird spannend sein zu erfahren, ob dieses Buch auch auf Hessenebene das Gewinnerbuch sein wird! Die Wahl des besten französischen Jugendbuchs durch die Schülervertreter aller Bundesländer erfolgt bei der Buchmesse in Leipzig im März, wobei der Klett-Verlag dieses dann auf Deutsch übersetzt und auch verlegt.
„Im Jahr 2008 habe ich zum ersten Mal mit Schülerinnen und Schülern des Leistungskurses Französisch am Wettbewerb „Prix des lycéens“ teilgenommen“, so Ulrike Fuhrmann-Grote. „Seitdem ist das Philippinum in jedem Jahr mit dabei. Wir wünschen unseren beiden Teilnehmern viel Glück bei der Hessenauswahl und spannende Diskussionen“.

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Cybermobbing – Theatergruppe „Comic On!“ präsentiert „R@USGEMOBBT 2.0“

Frank Bröckl

„R@USGEMOBBT 2.0“ lautete der Titel des Stücks der Kölner Theatergruppe „Comic On!“, das in der Kreissporthalle für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 aufgeführt wurde.Jess, ein 16-jähriger Junge, hat schon einiges hinter sich und beschließt aus diesem Grund, sich an der neuen Schule aus allem heraus zu halten. Wer braucht schon neue Freunde, wenn man virtuell bestens vernetzt ist, sodass man jederzeit mit seinen Top-Freunden „reden“ – oder noch besser – zocken kann? Die Mädchen kommen seinem Vorsatz jedoch schnell in die Quere: das attraktive Gucci-Girl Vanessa, die mit ihrer Clique in der Schule tonangebend ist, und Chris, die seine Leidenschaft für Computerspiele teilt, gleichzeitig aber von Vanessa und ihrer Clique schikaniert und mit peinlichen Handyvideos extrem unter Druck gesetzt wird. Als Jess sich für eine Seite entscheiden muss, droht die Situation zu eskalieren…
„Cybermobbing hat sich an Schulen und unter Jugendlichen zu einem immer größer werdenden Problem entwickelt“, so Beratungslehrer Christof Trümner. „Für die Jugendlichen ist dies ein hoch aktuelles Thema. Das Internet und moderne Kommunikationsmittel wie Smartphones machen derartige psychische Gewalt möglich. Meist anonyme Täter quälen ihre Opfer über Netzwerke, Videoplattformen und Chatrooms und sorgen dafür, dass diese bloßgestellt und ausgegrenzt werden. Durch das Theaterstück ist nochmals ein anderer Zugang zur Thematik ermöglicht worden“.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich bereits im vergangenen Herbst im Rahmen einer Projektwoche mit dem Thema Mobbing auseinandergesetzt. Was ist Cybermobbing? Wie geht es den Opfern? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Neben der Thematisierung dieser und ähnlicher Fragestellungen waren auch Plakate, Filme, Poster und Bilder gegen Mobbing erstellt worden.
Der große Applaus nach „R@USGEMOBBT 2.0“ machte deutlich, dass Handlungsgestaltung und Sprache die Lebenswirklichkeit der Jugendlichen voll getroffen haben.
Am Ende der Veranstaltung galt der besondere Dank von Christof Trümner dem Gymnasialen Schulverein für dessen großzügige finanzielle Unterstützung.

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Gemeinsam sind wir stark

Frank Bröckl

Plätzchen, Braten, Glühwein – Kurz vor den Weihnachtsferien bot sich der Schülerschaft und dem Kollegium des Philippinum die Gelegenheit, den besonderen kulinarischen Herausforderungen der Weihnachtszeit  durch einen Arbeitseinsatz im Außenbereich der Schule offensiv zu begegnen. Zwei riesige Berge Hackschnitzel – insgesamt 70 Kubikmeter – warteten darauf, von Hand verteilt zu werden. Notwendig wurde die Maßnahme im Zuge der Neugestaltung der Außenanlage der Schule. Neue Sitzgelegenheiten rund um den Kletterbaum im Eingangsbereich und eine Boulderwand – hier hat der Kreis Limburg-Weilburg nun das Fundament legen lassen – sollen das Schulgelände attraktiver machen. Der Erdaushub an den beiden Baustellen wurde nun aus Sicherheitsgründen durch Hackschnitzel ersetzt. Rund 80 Schülerinnen und Schüler sowie 10 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich an der Schweiß treibenden Gemeinschaftsaktion, die bereits nach 90 Minuten beendet war. Organisator Stefan Ketter bedankte sich abschließend im Namen der Schulleitung bei allen Beteiligten und würdigte insbesondere die Unterstützung der Anlieger, die zusätzlich Schubkarren, Schaufeln und Rechen bereitgestellt hatten.

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Dezember 2015

„Sie haben ihr ganzes Leben in einer Plastiktüte.“

Bürgermeister Hans-Peter Schick diskutiert mit Schülern des Philippinums über die Situation der Flüchtlinge in Weilburg

Volker Schmidt

Rede und Antwort zur Situation der Flüchtlinge in Weilburg stand am Montag (14. Dezember 2015) Weilburgs Bürgermeister Hans-Peter Schick (parteilos) angehenden Abiturienten des Gymnasium Philippinum. Organisiert hatte die Gesprächsrunde Oberstudienrätin Carmen Rosenstiel-Stahl, die in ihrem Politik-Unterricht das aktuelle Thema Flüchtlinge mit der konkreten Situation vor Ort verknüpfte. Mit dabei war auch Studienrätin Anja Amend mit Schülern, die in der Vorweihnachtswoche am Philippinum eine Spendenaktion durchführen.
Bürgermeister Schick stellte den Schülern ausführlich dar, wie Anfang September praktisch über Nacht die Stadt um einen Stadtteil gewachsen sei. Denn neben den 600 Menschen in der Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung Gießen, dem sogenannten „Camp“ in Waldhausen, lebten in Weilburg und seinen Stadtteilen 300 weitere Flüchtlinge in 11 Gemeinschaftsunterkünften. Zu ihnen, so Schick, zählten auch 30 unbegleitete Minderjährige, die besonders betreut würden.
Bei ihrer Ankunft, so Schick, „hatten sie ihr ganzes Leben in einer Plastiktüte.“ Deshalb seien im Moment Koffer als Spenden fast so begehrt wie warme Kleidung. Durch Informationsveranstaltungen und den Einsatz von 200 ehrenamtlichen Helfern sei es bislang gelungen, die allgemein befürchteten Probleme zu verhindern. Allerdings rechne er mit einer annähernden Verdoppelung der Zahlen im kommenden Jahr und fürchte, dass die „Kondition“ der ehrenamtlichen Helfer dabei erlahmen könne. Die Stadt versuche, soweit es ihre Möglichkeiten erlauben, die soziale Integration zu fördern und setzte dabei auch auf die berufliche Integration in Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen sowie auf die Bildung eigener Kindergartengruppen, wenn mehr als 10 Flüchtlingskinder in einer Einrichtung seien. Zudem biete die VHS vermehrt Sprachkurse an.
Schick betonte ausdrücklich, dass es keine Bevorzugung der Flüchtlinge geben könne, sondern auf die Ausgewogenheit der Leistungen für Bürger und Flüchtlinge geachtet werden müsse. Er setzte besonders auf die Kommunikation aller Beteiligten und schließe dabei Kritiker und Gegner nicht aus. Weiter begrüßte er die Offenheit der Religionsgemeinschaften, besonders der türkisch-islamischen Gemeinde.
Kritischen Schülerfragen, ob der Flüchtlingsstrom zu bewältigen sei, hielt Schick entgegen, dass Deutschland die Aufnahme der Heimatvertriebenen ebenso gemeistert habe wie den Zustrom der „Gastarbeiter“ und der Spätaussiedler.
Angesprochen auf die Fluchtursachen legte Schick dar, dass neben der akuten Gewalt in den Herkunftsstaaten ein Versagen der internationalen Politik nach der Dekolonialisierung ein Grund sei, weshalb z.B. Menschen aus Afrika in ein Land wollten, das zum beliebtesten Land der Erde gewählt worden sei. „Weder ausgeschlossen noch willkommen“ seien die Flüchtlinge im Moment, sodass es nun darauf ankomme, dem kleinen Teil, der in der Region bleiben werde, eine Perspektive zu bieten.
Am Ende dankte Carmen Rosenstiel-Stahl dem Bürgermeister für sein Kommen, mehr aber noch für seine offenen und zum Teil auch persönlichen Antworten zum Thema.

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Vorlesewettbewerb der 6. Klassen

Gudrun Ehlert-Lorenz

Alle Klassensieger der 6. Klassen lasen aus ihren Lieblingsbüchern vor beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der 6. Klassen, damit eine unabhängige Jury herausfinden kann, wer die Schule beim Kreisentscheid vertreten darf. Außerdem liest der beste Vorleser der 6. Klassen dieses Jahr zum ersten Mal auch am Tag der offenen Tür im MLZ vor. Zuhörer waren die beiden Klassen 5a und 5c. Die Veranstaltung fand im Medien- und Lernzentrum des Gymnasiums statt.
Und wer hat gesiegt? Evren Sibka aus der 6c hat aus seinem Buch „Der beste Kicker des Universums“  (Ulli Potofski) gelesen und die Jury überzeugt. Damit ist wie im letzten Jahr wieder ein Junge Schulsieger geworden! Seine Mitstreiter haben jedoch auch alle gut gelesen: Leo Roth (6a), Jana-Marie Althainz (6b), Tamina Stark (6d) und Maja Rohletter (6e). Alle Klassensieger bekamen eine Urkunde überreicht und werden noch am Ende des Halbjahres mit einem Buchgutschein von der Residenzbuchhandlung geehrt. Die Buchgutscheine werden finanziert von der Wilinaburgia, dem Verein der Ehemaligen und Freunde des Gymnasiums. Die Wilinaburgia engagiert sich in außerordentlicher Weise für den Betrieb des MLZ, indem sie die Bücher und Autorenlesungen im Medien- und Lernzentrums sponsert.
Der Jury des Vorlesewettbewerbs gehörten an: Frau Geil, die stellvertretende Schulleiterin, Frau Henss von der Stadtbücherei, Frau Habib von der Residenzbuchhandlung und die Deutschkollegen Herr Freihold  und Herr Wabnik. Die Vorbereitung und Moderation hat Frau Ehlert-Lorenz übernommen.
Bei dem  unbekannten Text, aus dem die Klassensieger vorlesen mussten,  handelte es sich dieses Mal um eine Abenteuergeschichte. Zwei Jungen helfen dabei, das mysteriöse Verschwinden des Wetterhahns auf dem Rathaus zu lösen und verdienen sich dabei einen „Tandemsprung“ aus den Wolken.
Wie jedes Jahr hat Frau  Habib zu Beginn der Veranstaltung zwei neue Bücher vorgestellt: „Big Game- Die Jagd beginnt“ (Dan Smith) und  „Hope- Sprung ins Glück“ von Carola Wimmer. Beide Bücher wurden vom MLZ neu angeschafft  und konnten direkt nach der Lesung ausgeliehen werden. Frau Habib wird dieses Jahr erstmalig am Tag der offenen Tür weitere Bücher vorstellen und einen Büchertisch der Residenzbuchhandlung aufstellen.


Braucht ihr noch Büchertipps für die Weihnachtszeit?  Hier sind die Autoren und Titel der Bücher, aus denen vorgelesen wurde:

  • J.K. Rowling: Harry Potter und der Gefangene von Askaban
  • Rachel Hartmann: Serafina-Königreich der Drachen
  • Ulli Potofski: Der beste Kicker des Universums
  • Nele Neuhaus: Elena - Sommer der Entscheidung

 

Büchertipps der Residenzbuchhandlung:

  • Dan Smith: Big Game- Die Jagd beginnt
  • Carola Wimmer: Sprung ins Glück
  • Tanya Stewner: Alea Aquarius- Der Ruf des Wassers
  • Brandon Mull: Spirit Animals- Der Feind erwacht


Weitere Büchertipps hängen im MLZ aus.

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Ausflug der Fachschaft Erdkunde zum Dünsberg

Nicole Jung

Am Samstag, 21.11.2015, fand im Anschluss an den Tag der offenen Tür des Philippinums der alljährliche Ausflug der Geographen statt. Das Ziel stellte der Dünsberg dar, der höchste Berg der Regionen Gießen und Wetzlar mit einer Höhe von knapp 500 Metern. Gerd Mathes leitete die Führung und begleitete die Lehrer/innen und ihre Familien. Nach der knapp einstündigen Wanderung ab dem Parkplatz bei Krumbach in der Gemeinde Biebertal zum Gipfel des Berges, kehrte die Gruppe oben in der gemütlichen Dünsberghütte mit Kamin ein und verbrachte gesellige Stunden bei Käsespätzlen und Dünsbergpfanne. Mit Eintritt der Dämmerung traten die Geographen den Rückweg an. Es war ein gelungener Ausflug!

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November 2015

PoWi-Leistungskurs auf großer Fahrt nach Den Haag

Stefan Laszlo

Ein kalter Herbsttag in Hessen. Es ist ungemütlich draußen. Junge Menschen mit Rollkoffern stehen auf der Straße, die Stimmung ist gut. Ein Bus fährt vor. Er ist klein, behaglich und nur für uns: Die TG Laszlo macht sich auf den Weg nach Den Haag.
Vor Ort der Check-in im Hostel. "Stay Okay" der Name, ein Anspruch, der sich als zutreffend  erweisen wird. Die Zimmer sind spartanisch in der Ausstattung, die übrigen Räume jedoch wohnlich und einladend. Erste Orientierung in der Stadt. Die Innenstadt von Den Haag ist auf den ersten Blick eine kurios anmutende Mischung von traditioneller holländischer Architektur, umrahmt von amerikanisch wirkenden Hochhäusern. Dazwischen bewahrte Schätze mittelalterlicher Bauten, sehr eindrucksvoll  erhalten beispielsweise im Parlamentsgebäude, welches wir am nächsten Tag besuchen werden.  Tag 1 dient primär der Orientierung und Organisation: Im öffentlichen Nah- und Fernverkehr der Niederlande läuft nichts ohne die sog. "OV Chipkaart" – die sich alle erst einmal besorgen.
Am Abend dann ein gemütlicher Spaziergang ans Meer, nach Schneverdingen. So zumindest der Plan. Die angeschlagenen 3km Entfernung entpuppten sich als nicht wirklich akkurat, die Moral sank, die Kälte kroch in unsere Glieder, da erblickten wir: Nichts. Mittlerweile stockdunkel (gruppenkoordinative Schwierigkeiten hatten die Abreise stark verzögert) konnte das Meer bestenfalls erahnt werden, sein Rauschen jedoch war zu vernehmen, ein Wohlklang für manche. Zumindest für jene, die sich nicht von den Klagegesängen der Kälte- und Hungerleidenden in der Gruppe beeinflussen ließen. Die Rettung: Ein Strandrestaurant, wo es neben etwas dürftigem Essen dafür aber umso  anregenderen Getränken auch eine Feuerstelle  gab, an die sich versonnen in ihre Smartphones blickende junge Menschen nach dem Mahl zurückzogen, um erste Eindrücke für ihre Snapchat-Geschichte zu kompilieren. Manche redeten auch miteinander. Andere wiederum ließen ihre Seele in höhere Gefilde entschweben, wie es nur der Anblick eines lodernden Feuers zu leisten vermag. Eine kleine Gruppe Verwegener wagte sich gar ans Wasser und genoss die Frische und das Brausen bei gefühlten Minusgraden, weniger jedoch die Bildgrüße aus Kroatien, welche im Meer badende Mitschülerinnen und Mitschüler des Erdkundeleistungskurses zeigten, vermutlich beim Erledigen von fachspezifischen Arbeitsaufträgen.
Der nächste Tag begann mit einem guten Frühstück und unter Ermahnung einiger Schüler, die ein etwas laxeres Verhältnis zur vereinbarten Uhrzeit für den Aufbruch pflegten, als der Rest der Gruppe. Unser Ziel an diesem Vormittag: Der Internationale Strafgerichtshof bzw. International Criminal Court [ICC]. Nach zwei  Fachvorträgen zur Geschichte, Organisation und den Zielen des ICC, erfolgte noch die Präsentation einer Strafverfolgerin zur ihrer Arbeit, bevor wir im Besucherraum einer aktuellen Verhandlung gegen Angeklagte aus dem Kongo und der Zentralafrikanischen Republik beiwohnen konnten.  Leider reichte das Schulenglisch der meisten Schüler nicht aus, um den teilweise sehr schnell und auch nicht immer kohärent vorgetragenen Ausführungen zu folgen, einige Basisinformation konnten aber entnommen werden. Der anschließende Besuch einer aktuellen Verhandlungen wurde leider dadurch in einer Aussagekraft eingeschränkt, als das es zu einer sog. „closed session“ kam, bei der sämtliche Anwesende im Raum nur über Kopfhörer und damit für die Besucher unvernehmbar kommunizierten. Diese Maßnahme wird in besonderen Fällen zum Zeugenschutz angewendet, für Besucher allerdings wirkte die Szene wie ein Stummfilm fast ohne Bewegung. Wir tauschten Blicke mit den Anwesenden auf der dicht gedrängten Anklagebank aus, diese wiederum (besonders der Hauptangeklagte Jean Pierre Bemba Gombo , ein ehemals führender kongolesischer Politiker, der wegen Kriegsverbrechen in der Zentralafrikanischen Republik angeklagt ist) schauten interessiert oder missmutig auf die dicht gedrängte Besuchertribüne hinaus.
 
Anschließend ging es im Eiltempo zum niederländischen Parlament, wo wir eine Verabredung mit einer Senatorin der 1. Kammer hatten, die uns Vincent arrangiert hatte, da er die Familie der Senatorin bei einem Urlaub auf Kuba kennengelernt hatte. Zunächst aber stand eine Führung auf dem Programm, bei der uns ein junger, freundlicher Student der Internationalen Beziehungen und Mitglied der Christdemokratischen Partei, bekleidet mit einem überaus wärmenden Sakko, welches später an einer Schülerin erblickt werden sollte, interessante Informationen zur Geschichte des Parlamentsgebäudes vermittelte und allerlei Anekdoten erzählte. Eine bemerkenswerte war sicherlich die der sog. "90 Sekunden-Regel".  Aufgrund spitzfindiger und konfrontativer Journalisten sind holländische Politiker gehalten, ihre Botschaft in max. 90 Sekunden zu kommunizieren. Geübt wird auf der großen Rolltreppe, die aus dem Atrium in den ersten Stock des Parlamentsgebäudes führt. Ein besonders häufig beobachteter Lehrling dieser Praxis war der auch in Deutschland nicht unbekannte rhetorische Scharfmacher Geert Wilders.
Um eine kurze Pause zu überbrücken, wurde uns noch die altehrwürdige, im chinesischen Pagodenstil gehaltene Bibliothek des Parlaments gezeigt. Voller Stolz verwies einer der beiden Guides auf die fast 200jährige Geschichte der Bibliothek und fragte uns, ob wir Ähnliches denn schon einmal gesehen hätten. Souverän konterten wir mit der über 400 Jahre alten Bibliothek des GPW und einem ehrwürdigen und gestrengen Bibliotheksmeister namens Schmidt, was einen nicht geringen Eindruck auf die beiden Niederländer machte.
Die Diskussion mit Frau Van de Vries, einer überaus sympathischen und engagierten Politikerin der ersten, bei Gesetzesentwürfen aktiv beteiligten, Kammer des holländischen Parlaments, war sehr lebhaft, lustig und gewinnbringend für beide Seiten. Anschließend führte sie uns mit einem schelmischen Grinsen durch die ruhigen Räume der "Eersten Kammer", mit schweren Teppichen ausgelegte und mit kostbaren alten Möbeln und Bildern dekorierte Zimmer zeugten von der ehrwürdigen Atmosphäre, in der dort Verhandlungen und Absprachen getätigt werden. Ein unverhofftes Highlight, so betonte es zumindest unablässig der Student der Internationalen Beziehungen, zeigte sich dann im Sitzungssaal, einem mittelalterlichen Saal mit gemütlichen Sofas für die Senatoren, da die politische Führung in Gestalt des Ministerpräsidenten und einigen Ministerinnen und Ministern zugegen war und das in einer räumlich greifbaren Nähe, wie sie im Bundestag auf den Besucherrängen so nicht möglich ist. Vor der Tür dann ein Gruppenfoto mit strahlenden Gesichtern, zu dem uns neben dem  gelungenen Parlamentsbesuch ein Fahrradfahrer verhalf, der nonchalant durchs Bild radelte.
 
Nach dieser geballten Ladung Politik sollte es am nächsten Tag eher um Wirtschaft gehen, genauer gesagt um die Unternehmenskommunikation eines transnational agierenden Konzerns. Und so besuchten wir die "Heineken Experience" in Amsterdam, einer multimedial und interaktiv ausgelegten Selbstpräsentation des führenden holländischen Brauereikonzerns, der seine Produkte in über 170 Ländern der Erde vertreibt. Im Auswertungsworkshop am Abend des nächsten Tages wurde die Selbstinszenierung samt der dort dargebotenen Verführungskunst klug analysiert: Selbst Teil der "Heineken Experience" gewesen zu sein (was das bedeutete, wurde natürlich nicht als Geheimnis bewahrt, sondern in Echtzeit in die Welt hinaus kommuniziert) ließ uns Besucher eindrucksvoll die Macht klugen Marketings spüren, über die mit Abstand und Sachverstand dann nüchtern diskutiert werden konnte. Weil danach viel Zeit zur eigenen Gestaltung zur Verfügung stand, erkundeten wir die Stadt je nach individuellen Interessen und Präferenzen, wobei die einen mehr, die anderen weniger stark das Stadtzentrum verließen, um Amsterdam auch jenseits der Touristenpfade (zugegebenermaßen schwer zu finden) zu entdecken.
Den programmatischen Abschluss der Fahrt bildete eine Fahrt nach Rotterdam. Hier stand der Besuch der "Van Nelle Fabriek" an, einem architektonisch herausragenden Bau, der seinerzeit (frühes 20. Jahrhundert) selbst Größen des Bauhauses nach Rotterdam lockte, um sich die revolutionäre Gestaltungsweise der  Fabrik anzusehen, in der Kaffee, Tee und Tabak verarbeitet wurden. Sehr viel Tageslicht, was sowohl die Arbeiter erfreute, als auch deren Kontrolle vereinfachte und Außenanlagen zur Freizeitgestaltung  kennzeichnen den Bau noch heute. Mittlerweile sind in dem Bau, der als UNESCO Weltkulturerbe firmiert, jedoch Büros und Seminarräume untergebracht. Unsere beiden Guides repräsentierten selbst ein Stück gelebte Wirtschaftserfahrung: Der eine war ein arbeitsloser Architekt, der sich aufgrund schwacher Nachfrage für Architekten als Touristenführer herumschlagen muss, wie er klagte, der andere, ein junger Deutscher aus Stuttgart, war nach dem Architekturstudium Anfang des Jahres nach Rotterdam gekommen, hatte aber keine Lust auf einen Bürojob und betrieb daher hauptberuflich einen Vintage-Fahrradladen in einem gentrifizierten Hipsterviertel von Rotterdam. Anschließend ging es in die Innenstadt, deren auffälligstes Merkmal architektonische Vielfalt und Experimentierfreude ist, ein Resultat schwerer Schäden im 2. Weltkrieg einerseits, kluger und innovativer Stadtentwicklungspolitik andererseits. Dem größten Hafen Europas, der sich von der Innenstadt bis in die Nordsee auf fast 40 Kilometer Länge erstreckt, mussten wir im thematischen Kontext der Globalisierung natürlich ebenfalls einen Besuch abstatten, via Hafenrundfahrt begaben wir uns auf diese nicht uninteressante Spur. Starker Regen, ein Kälteeinbruch und schlechte Sicht sorgten allerdings dafür, dass sich nur die zähesten Teilnehmer der Fahrt wirklich auf das Oberdeck trauten, um die Aussicht zu genießen. Die meisten zogen es vor, sich mit all den anderen kaffee- und kuchenkonsumierenden Senioren an die kuschelig warmen Tische zu setzen und zu klönen.
Aufgearbeitet und reflektiert wurden die verschiedenen Besuche am letzten Abend bei einem kurzen Workshop im Hostel. Unser Tutor, ein strenger Pauker alter Schule, ließ es sich nicht nehmen, uns in einen klimatisierten Raum zu zwängen – fast wie in der Schule! – und uns leitfragenorientiert eine Doppelstunde PoWi abzuringen, was wir jedoch großzügig und begeistert gewährten. Denn anschließend blieb uns ja noch genug Zeit, um die Fahrt nach unseren Vorstellungen ausklingen zu lassen: In der hosteleigenen Bar beim Flirten mit den gutaussehenden Mitgliedern der dänischen Legoland-BigBand, die ebenfalls im Hostel zu Gast war, bei kontemplativen Abendspaziergängen in den pittoresken Gassen Den Haags, beim Lesen eines guten Buches oder feucht-fröhlichen Zimmerpartys, natürlich ohne Exzesse.  Nur eine Frage beschäftigte uns immer wieder, so auch in dieser Nacht: Wo ist eigentlich David?

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Der "Weihnachtsmaus" auf der Spur – Norah Owen und Joanna Knecht gewinnen Balladenwettbewerb

Dennis Kunz

Die diesjährigen Gewinnerinnen des Balladenwettbewerbs am Gymnasium Philippinum Weilburg heißen Norah Owen und Joanna Knecht (Klasse 7a). Passend zur Jahreszeit überzeugten die beiden Schülerinnen mit ihrem Vortrag von James Krüss‘ Ballade "Die Weihnachtsmaus" die vierköpfige Jury.
Der Balladenwettbewerb der Jahrgangsstufe 7 hat sich inzwischen am GPW etabliert, auch die fünfte Auflage des Wettstreits bot reichlich Abwechslung und zahlreiche gute Beiträge, wobei die insgesamt elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr vorwiegend mit der Kraft ihrer Stimme zu überzeugen versuchten, was die Balladen überaus eindrucksvoll wirken ließ.
Die teilnehmenden Klassen 7a bis 7d hatten im Deutschunterricht zuvor Balladen auswendig gelernt und vorgetragen, woraufhin je zwei Klassensieger bzw. Siegerteams bestimmt wurden, die sich nun in der Aula einem größeren Publikum stellen durften.
Die Fachjury – bestehend aus dem "Stargast", dem Frankfurter Goethe-Rezitator und Balladenexperten Jörg Lüdecke, der stellvertretenden Schulleiterin Renate Geil, Fachbereichsleiterin Anne Weigel und Deutschlehrerin Astrid Schweitzer – war von den vielfältigen Darbietungen mehr als angetan, auch das Publikum honorierte die Beiträge mit großem Beifall.
In diesem Jahr waren überdurchschnittlich viele Balladen von Johann Wolfgang von Goethe zu hören, aber auch weniger bekannte Texte wie Mörikes "Der Schatten" kamen zur Aufführung.
Mit ihrer Darbietung von "Der Weihnachtsmaus" überzeugten Norah Owen und Joanna Knecht – passend ausgestattet mit Nikolausmützen und Stofftier-Mäusen – die Jury am meisten und belegten so den ersten Platz.
Den zweiten Rang sicherte sich Ricarda Hess (Klasse 7c) mit ihrer Version von Fontanes schauriger Ballade "Silvesternacht". Platz drei teilten sich Kai Sommerfeld (Klasse 7a), der Eduard Mörikes "Der Schatten" rezitierte, und Yannik Schuster (Klasse 7d), der Detlev von Liliencrons "Das Kind mit dem Gravensteiner" zum Besten gab.
Besondere Beachtung fand zudem der Vortrag von Jakob Glotzbach und Dustin Löwer (Klasse 7c), die Goethes "Der Zauberlehrling" darboten, die Ballade jedoch auf der Geige mit einer eigens komponierten Musik akustisch untermalten.
Natürlich gebührt auch allen anderen Schülerinnen und Schülern, die am Wettbewerb teilgenommen haben, ein großes Lob für ihr Engagement. Sämtliche Mitwirkende erhielten Buchpreise, die dankenswerterweise von der Wilinaburgia zur Verfügung gestellt wurden, zudem durften sich die Klassen über einen Klassenfußball freuen.
Die Tradition, die dem Balladenwettbewerb mittlerweile zugesprochen werden kann, soll auch im kommenden Schuljahr weiter fortgeschrieben werden. Im November oder Dezember nächsten Jahres wird dann am Gymnasium Philippinum wieder um die Wette rezitiert werden. Jörg Lüdecke jedenfalls freut sich schon heute auf ein Wiedersehen mit dem GPW und auf die nächste Auflage des Balladenwettbewerbs.

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Der Jugendliteraturpreisträger Nils Mohl liest vor Schülern des Jahrgangs 11

Emilie Breithecker, Gudrun Ehlert-Lorenz und Janine Allmacher  

Der Schriftsteller Nils Mohl aus Hamburg las am 12. November im Medien- und Lernzentrum des Gymnasiums vor drei Tutorgruppen der 11. Klassen aus seinem Jugendbuch "Es war einmal Indianerland". Nils Mohl gewann mit diesem Roman den deutschen Jugendliteraturpreis 2012.  Der 1971 geborenen Autor folgte mit seiner Lesung der Einladung von Frau Allmacher, die mit ihrer Tutorgruppe gerade den Roman im Unterricht bespricht. Ziel der Lesung war es, die Leselust der anwesenden Jugendlichen aus der 11b,c und e durch den Kontakt mit einem Autoren zu fördern und  durch Gespräche mit Nils Mohl Interesse zu wecken für die im Roman angesprochenen Themen und für den Literaturbetrieb allgemein.  Dadurch, dass Nils Mohl den Kontakt zu den Schülern gesucht hat und sehr offen in der anschließenden Diskussion gesprochen hat, ist dies weitgehend gelungen, wie die unmittelbaren Reaktionen zeigten und auch Umfragen in den Gruppen ergeben haben. Auch die anwesenden Deutschlehrerinnen der Gruppen Frau Allmacher, Frau Kafitz und Frau Ehlert-Lorenz waren von der Lesung insgesamt überzeugt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch unsere Konrektorin Frau Geil. Herr Mohl begann seine Lesung mit einer kurzen Zusammenfassung der Handlung des Romans und las dann vornehmlich aus dem zweiten und dritten Kapitel.  Anschließend nahm er sich viel Zeit, um ein langes und ausführliches Gespräch mit den Schülern zu führen. Wer wollte, konnte abschließend noch mit Nils Mohl auf der roten Couch im MLZ Platz nehmen für ein Foto mit dem Schriftsteller und mit ihm plaudern oder seine Textausgabe von "Es war einmal Indianerland" signieren lassen.

Es  geht in dem Roman um den Entwicklungsprozess des  Erwachsenwerdens, was anhand des Schicksals eines 17-jährigen Jungen, der in einem Problemviertel einer Großstadt aufwächst, aufgezeigt wird. 

In dem Gespräch mit den Schülern und Kollegen, das allgemein als  und spannend empfunden wurde, erklärte der Autor  Herr Mohl viel über seinen Beruf und seine anfänglichen Vorstellung des Berufes des Schriftstellers. In seinem Fall war es kein Jugendtraum,  Autor zu werden. Er sah es eher als eine Notlösung, weil er nicht wusste, welchen Beruf er sonst ausüben sollte. Während und nach seinem Studium  war er in vielen verschiedenen Berufen tätig, u.a. in einem Baumarkt, an der Kasse in einem Supermarkt und in der Werbebranche. Vorgestellt hatte er sich das Leben eines Autors ein bisschen anders als es im Endeffekt ist. Für ihn verband sich das Autor-Sein mit der Vorstellung,  abends in ein Café zu gehen, dort mit Freunden etwas zu trinken, danach zu schreiben und den Tag über zu schlafen. In der Realität funktioniert dies aber ein wenig anders. Er hat z.B. einen ziemlich geregelten Alltag, um sein Schreiben zu fördern. Trotzdem lebt Mohl weiterhin für seinen Beruf. Außerdem räumte Mohl mit anderen Vorurteilen auf, z.B. dass Alkohol dem Schreiben förderlich sei. Er selbst ist streng gegen Alkohol und behauptet, dass Autoren, welche Alkohol trinken, nicht wegen ihrer Sucht, sondern trotz ihrer Sucht schreiben. Schriftstellerisch tätig zu sein bedeute nicht nur, die eigenen Gefühle und Vorstellung niederzuschreiben, sondern sei auch eine Konzentrationsarbeit, die einen in den Wahnsinn treiben könne. 

Weiterhin konnten wir erfahren, wie er darauf kam, das Buch "Es war einmal Indianerland" zu schreiben. Wegen einer Kurzgeschichte wurde er von dem bekannten Rowohlt-Verlag angesprochen und gefragt, ob er einen Jugendroman schreiben möchte, ansonsten gab es keine weiteren Vorgaben. Eigentlich hat sich  Mohl nicht als  Jugendbuch-Autor gesehen, nahm aber das Angebot an. Der Erfolg hat ihn (und den Verlag) verblüfft!

Auffällig an dem Roman "Es war einmal Indianerland" ist, dass er nicht chronologisch geordnet ist. Das begründet der Autor damit, dass er beim Schreiben seinen Assoziationen freien Raum gelassen hat und niedergeschrieben habe,  was ihm gerade in den Kopf kam. Das Vor- und Zurückspulen sei außerdem angelehnt an die Sprunghaftigkeit der Gedankengänge des  Ich-Erzählers. Das macht das Buch einerseits authentisch, andererseits braucht der Leser auch Zeit, sich in den Abläufe zurecht zu finden. Nils  Mohl selbst wuchs in einem Plattenbau-Viertel auf, also lebt die Hauptperson des Romans auch in einem solchen Viertel. Dem Autor ist es wichtig, dass er sich mit den Figuren seines Romans identifizieren kann. Der Titel des Buches deute auf die Jugendjahre hin, die Nils Mohl mit "Winnetou" und Indianerspielen verbindet, die allerdings durch die märchenhafte Floskel "Es war einmal" im Laufe der Handlung zunehmend in die Vergangenheit verwiesen werden. Auch das Auftauchen eines nur von der Hauptfigur wahrnehmbaren Indianers weist in dieselbe Richtung.

Insgesamt war die Autorenlesung ein voller Erfolg! 

Gefördert wurde die Veranstaltung vom Gymnasialschulverein

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Das T-Shirt-Projekt des LK Politik und Wirtschaft

Lisann Scherer und Eva Berlips

Anlässlich der 475-Jahr-Feier des Gymnasium Philippinum Weilburg hatte es sich der Leistungskurs Politik und Wirtschaft (TG Laszlo) zur Aufgabe gemacht, ein entsprechendes Schul-T-Shirt zu entwerfen. Dieses Projekt wurde hinsichtlich des kreativen und wirtschaftlichen Prozesses von Herrn Laszlo, der den erfolgreichen Abschluss des Projektes später mit Wohlwollen aus der Elternzeit vernahm, und Herrn Pindur, der mit der Idee des Shirts an die TG herangetreten war und sich sehr in der Verkaufsorganisation engagierte, begleitet. Das Shirt sollte pünktlich vor dem Schulfest sowohl an Schüler und Lehrer verkauft werden als auch an die Besucher des dreitägigen Schulfestes im Juni.Nachdem sich alle Teilnehmer des Leistungskurses relativ schnell auf das Logo, das von Sophie Hecker und Kira Möller entworfen worden war, geeinigt hatten, musste noch das Design des Shirts bestimmt werden. Dieser Vorgang nahm wesentlich mehr Zeit in Anspruch als die Logofindung. Welchen Schnitt sollte das Shirt haben? Welche Farbe? Bei welcher Firma würde man bestellen? Da der Schnitt von der Firma abhing, war dies die erste zu treffende Entscheidung. Weil wir uns im Unterricht mit ethischem Wirtschaften beschäftigt hatten, lag es in der Luft, entsprechende Beobachtungen in der Praxis anzuwenden. Daher wurde bei der Wahl der Shirts auf faire Produktionsbedingungen geachtet und darauf, dass die T-Shirts aus 100 Prozent organischer Baumwolle bestehen. Sowohl für Frauen als auch für Männer sollte es gerade geschnittene Shirts mit rundem Ausschnitt geben. Dann war die Frage der Farbe zu beantworten, immer mit dem Ziel so viele Geschmäcker wie möglich zu treffen. Aus diesem Grund wurde in der TG die Entscheidung gefällt, mehrere Farben zur Auswahl zu stellen. Eine Entscheidung, die zum späteren Verkaufserfolgmaßgeblich beitrug.Abgesehen von der Gestaltung war natürlich auch der finanzielle Aspekt eine wichtige Facette des Verkaufs. Der Preis pro Shirt betrug 12 Euro, wovon ein Teil gespendet werden sollte, ein Anreiz für viele Schüler, den vergleichsweise hohen Preis zu bezahlen. Insgesamt wurden ca. 600 T-Shirts verkauft, ein schöner Erfolg!  Wir hatten nicht nur kostendeckend, sondern mit Gewinn gearbeitet. Die Entscheidung über den Verbleib des Erlöses blieb dem Leistungskurs überlassen. Da es diesem wichtig war auch regionale soziale Einrichtungen zu unterstützen, ging ein großer Teil des Erlöses an die Weilburger Tafel. Diese nahm die Spende erfreut in Empfang und bedankte sich bei einer persönlichen Übergabe. Weitere Teile gingen sowohl an die Wilinaburgia als auch an den Gymnasialschulverein. Ohne die finanzielle Unterstützung der Wilinaburgia wäre das Projekt nicht möglich gewesen und so wollten wir uns herzlich bedanken und etwas zurückgeben. Auch der Gymnasialschulverein engagiert sich sehr für die Schulgemeinde und erhielt daher von uns einen Teil des Gewinns. In einer kurzen Feierstunde während des Unterrichts wurden Dank und Schecks übermittelt.  Auch der Leistungskurs erhielt für seinen Einsatz einen Teil des Geldes als Unterstützung für die Studienfahrt nach Den Haag, ein netter Abend in einem Restaurant am Strand von Schneverdingen konnte so von uns genossen werden. Für ihr besonderes Engagement während des Projektes wurden Sophie Hecker, Kira Möller, Kathryn Peuser, Annika Fuchß und Selina Cuccu mit einem kleinen Dankeschön bedacht.

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Tag der offenen Tür

Frank Bröckl

Programmierte Roboter, Gruselkabinett, Darstellendes Spiel – was das Gymnasium Philippinum über den Regelunterricht hinaus so alles zu bieten hat, darüber konnte sich die breite Öffentlichkeit beim Tag der offenen Tür an Ort und Stelle informieren. Über 50 Stationen – viele davon als Mitmachangebote konzipiert – warteten vor allen Dingen auf die Viertklässler und ihre Eltern, die noch keine endgültige Entscheidung über die weitere Schullaufbahn nach dem Ende der Grundschulzeit im Sommer 2016 getroffen haben. Nach dem musikalischen Auftakt durch die Singklasse unter der Leitung von Christiane Glotzbach und Oliver Blüthgen und den Begrüßungsworten der kommissarischen Schulleiterin Renate Geil im Atrium bestand die Gelegenheit, das Schulgelände und die Räumlichkeiten auf eigene Faust zu erkunden oder sich einer Schüler-Führung anzuschließen. Neben Informationen für die Eltern über Hochbegabtenförderung, den Übergang von Klassenstufe 4 zu 5 oder das Programm zur Suchtprävention, bot sich den Kindern die Gelegenheit, schon mal in die Fremdsprachen Französisch oder Latein hinein zu schnuppern, Projekte der Fächer Religion und Ethik anzuschauen oder kleine chemische Versuche durchzuführen. Wem der Sinn eher nach etwas Musik stand, lies sich vom Schulorchester bei einer offenen Bläserprobe im Spielmannbau den Marsch blasen. Hoch hinaus ging es an der Kletterwand in der Kreissporthalle, während die Slackline im Vorraum beim Balancieren eine ganze Menge Gleichgewichtsgefühl erforderte. Selbstverständlich standen auch die SV und der Schulelternbeirat als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beiden Fördervereine der Schule, der Gymnasialschulverein und die Wilinaburgia, nutzten ebenfalls die Gelegenheit, sich zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben. Für das leibliche Wohl der Gäste hatte das Team der Cafeteria um Frau Grede wie immer bestens gesorgt.

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Regionalentscheid Jugend trainiert für Rio

Philippinum Volleyballerinnen holen Bronze

Pieter Kleemann

In Schlitz–Vogelsberg trafen sich zehn Schulvolleyballteams aus den Kreisen Limburg-Weilburg, Wetzlar-Dillenburg, Gießen Stadt und Gießen Land sowie des Vogelsbergkreises zum Regionalentscheid. Nur der Sieger qualifiziert sich für den Landeentscheid im Frühjahr 2016.
Das Philippinum Weilburg hat seit Dezember letzten Jahres wieder eine Volleyballgruppe und startete daher nur im Wettkampf III der Mädchen (Jahrgang 2001 bis 2003) mit Schülerinnen die alle noch zwei Jahre in dieser Altersgruppe spielen dürfen. Da die Gegner aus der Freiherr -vom- Stein-Schule Wetzlar und der Clemens – Brentano – Europaschule Lollar bereits über mehrjährige Wettkampferfahrung verfügen , ging es bei den Weilburgerinnen darum , mit dem 7 mal 7 Meter großen Feld und den längeren Aufschlägen vertrau zu werden. Bisher haben die Mädchen nur zwei gegen zwei oder drei gegen drei auf kleinern Feldern gespielt. Die Spiele gegen Lollar und Wetzlar wurden daher deutlich verloren. Wetzlar besiegte dann auch Lollar und bestätigte den Vorjahreserfolg.

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Schulplanetarium zu Gast am GPW

Christoph Bickel

Am 17.11.2015 konnte die Erdkunde Fachschaft erstmals das Schulplanetarium an die Schule holen. Hier durften alle 5. und 6. Klassen in jeweils einer Stunde eine besondere Unterrichtseinheit erleben: Durch Matthias Rode, den Anbieter des Schulplanetariums, wurden die Schülerinnen und Schüler in die unendlichen Weiten unseres Sonnensystems entführt und konnten in einer riesigen Zeltkuppel, die in der Kreissporthalle aufgebaut war, mit einer Full-HD-Projektion den Sternenhimmel beobachten. Während der 45-minütigen Vorführung konnten sie erfahren, welche Planeten es gibt, wie Tag und Nacht entstehen und wie das Sonnensystem aufgebaut ist. Auch die Sternbilder wurden am künstlichen Himmel veranschaulicht. Die Fachschaft Erdkunde möchte sich nochmals herzlich  beim Gymnasialschulverein bedanken, der das Projekt finanziell unterstützt hat.

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Schulmannschaften des Philippinum nehmen am Kreisentscheid teil

Frank Bröckl

Handball zählt in Deutschland zu den beliebtesten Hallenspielsportarten. Handball ist viel mehr als einfach nur „Tor zu werfen“. Handball vereint Schnelligkeit, Dynamik, Kreativität, Kampfkraft und Spannung – emotional, aber nach den Regeln fair. Auch am Gymnasium Philippinum Weilburg wird Handball gespielt und seit diesem Jahr gibt es eine Handball-AG für die Klassen 5-6.
Die Faszination Handball konnte man beim Kreisentscheid am Mittwoch, den 18.11.2015 im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ erleben. Das Gymnasium Philippinum Weilburg (GPW) war mit den beiden Jungen- und Mädchenmannschaften der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2001-2004) nach Limburg gereist und zeigte insgesamt ein gutes Spielniveau.
Die Jungen mussten sich gegen die sehr gut eingespielte Vereinsmannschaft der Tilemannschule Limburg mit 9:16 geschlagen geben. Das GPW-Team bewies aber eine gute kämpferische Leistung und konnte mit einigen schön herausgespielten Angriffsaktionen demonstrieren, welches Potential in der Mannschaft steckt.
Spannend war die Begegnung zwischen den Mädchen des Philippinum und der spielstarken Mannschaft der Taunusschule Bad Camberg. Die durch die Bank weg jüngeren GPW-Mädels lieferten ihren Gegnerinnen in der ersten Halbzeit einen heißen Kampf. Überrascht von der aggressiven Abwehr und dem pfiffig-geduldigen Angriffsspiel der Weilburgerinnen, hatten die Bad Camberger Mädchen ihre Schwierigkeiten das Spiel zu bestimmen. So entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, das zur Halbzeit mit 7:8 aus Sicht der Weilburgerinnen völlig offen stand. In der zweiten Halbzeit mussten die Mädchen des GPW allerdings dem hohen Spieltempo in der ersten Halbzeit Tribut zollen und Bad Camberg konnte letztlich mit 18:9 gewinnen.
Die Mannschaftsbetreuer Philip Dörnte und Jan Hooss lobten beide GPW-Teams für ihr Engagement und spielerisches Niveau und blicken dabei hoffnungsvoll in die Zukunft des Handballsports am Philippinum.
Für das GPW spielten: Linus Alfen, Tom Beppler, Jakob Georgi, Jakob Glotzbach, Marvin Jung, Jan Kaiser, Julius Müller, Tiano Steiner und Jeremy Wahler.
Für das GPW spielten: Laura Blom, Selma und Sophie Eber, Nicole Geht, Nicole Lupp, Anne Risse, Merle Schönfeld, Noemi Streubel, Tizia Weier, Lisa Wirbelauer.

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Klasse 8c spendet Einnahmen von 475 Jahrfeier

Siri-Verena Metzger

Im Rahmen der 475-Jahrfeier bot die Klasse 8c einen Kuchenverkauf in den alten Naturwissenschaften an. Mit Hilfe der alten Möbel aus dem Lehrerzimmer wurden Sitzgruppen geschaffen, damit die Möglichkeit für eine Pause von den vielen Eindrücken gegeben war. Da es sich um das einzige Angebot dieser Art handelte war der Stand immer gut besucht und die veganen Crêpes und Waffeln schnell ausverkauft. So griffen die Gäste auf einen der zahlreichen, von den Schülerinnen und Schülern gespendeten, Kuchen zurück. Da auch diese gut angenommen wurden, konnte die Klasse am Ende des Tages einen Gewinn von gut 400€ erwirtschaften. Ein Teil des Geldes kam der Klassenkasse zu Gute, ein weiterer Teil wurde an die Wilinaburgia gespendet, um die Schule zu unterstützen und ein großer Teil ging an ein von der Klasse ausgewähltes Projekt, de, Bau einer Schule in Tansania.

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Nawi Kurse besuchen Festival der Naturwissenschaften und Technik

Lena Steffens

Am 17. November besuchten die Nawi Kurse von Frau Steffens und Frau Metzger gemeinsam die Werner-von-Siemens-Schule in Wetzlar. Dort fand das 9. Festival der Naturwissenschaften und Technik statt, bei dem Betriebe, Schulen, Hochschulen und andere Institutionen Experimente und technische  Anwendungsbereiche präsentierten.
So konnten etwa Laserpistole und Lichtleiterversuche bestaunt, LKW fahren im Simulator geübt oder auch Versuche aus dem Mathematikum ausprobiert werden. Neben Ausstellern wie Leica, welche den Schülern zeigten, wie lange der Bau einer Lupe dauert, konnte man an den Ständen der TH Mittelhessen etwas über den Nutzen von Wärmebildkameras oder die Fahrzeugtechnik "Clay" erfahren.
Besonderer Beliebtheit erfreute sich der Stand des VDI (Verband deutscher Ingenieure), an dem Marshmallows mit Hilfe eine Vakuum Pumpe der Firma Pfeiffer Vakuum erst vergrößert wurden, um anschließend auf einen kleineren Zustand zusammenzusinken. Hier konnten sich die Schüler ansehen, wie der  in der Wärmelehre der Klasse 7 behandelt Tripelpunkt (absoluter Nullpunkt, bei dem Wasser gasförmig, flüssig und fest sein kann) aussieht. Zudem besuchten viele Schüler die Stände der ortsansässigen Betriebe wie  von Continental und Rittal, bei denen Stromkreise und Schaltungen selbst entwickelt werden konnten.

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Eine Exkursion ins Nördlinger Ries

Laura Gras, Svenja Kitzel, Kira Lein, Julian Neid und Julia Stark

Als Geopark-Schule freut sich das Gymnasium Philippinum, nicht nur regional, sondern auch überregional auf den Spuren des Geoparks zu forschen. Aus diesem Grund haben die Leistungskurse 12 und 13 von Herrn Pindur und Herrn Bickel im September 2015 eine zweitägige Exkursion in das Nördlinger Ries unternommen, die durch den Diplom-Geographen Michael Volkwein, vom Geopark Westerwald-Lahn-Taunus, unterstützt wurde.
Nach der Ankunft in Nördlingen stand als erstes ein Besuch im Rieskratermuseum an. Dort bekam jeder Leistungskurs eine interessante Führung, bei der wir etwas über die Entstehung des Meteoritenkraters und seine Besonderheiten erfuhren. Vor etwa 15 Millionen Jahren kollidierte ein im Durchmesser ca. 1 km großer Meteorit mit der Erde. Als Ergebnis entstand das Nördlinger Ries, zwischen der Schwäbischen und Fränkischen Alb.
Anschließend an den Besuch des Museums führte uns Herr Volkwein über einen Lehrpfad, bei dem wir verschiedene Gesteine, wie den Suevit und die Bunte Brekzie kennenlernten. Diese beiden zählen zu den wichtigsten Gesteinsformationen des Rieskraters, eine Hinterlassenschaft des Meteoriteneinschlages mit einer Geschwindigkeit von ca. 180.000 km/h, wodurch eine Kraft erzeugt wurde, die 100.000 Atombomben entspricht.
Unser nächster Programmpunkt war der Wallerstein, ein Berg, der in der Mitte des Kraters liegt, von dem wir einen schönen Ausblick auf den Krater und Nördlingen hatten. Es folgte ein Besuch eines Biergartens und ein gemeinsames Abendessen in unserer Jugendherberge.
Neben der Untersuchung der Geologie des Nördlinger Rieses stand am zweiten Tag noch ein weiterer geographischer Aspekt im Vordergrund, nämlich eine Stadtexkursion durch Nördlingen. Dabei zeigt Nördlingen eindrucksvoll alle Bestandteile einer mittelalterlichen Stadt und Herr Volkwein hat darauf hingewiesen, dass Nördlingen nicht so touristisch überlaufen sei, wie z. B. Rothenburg o. T. Insofern war das ein guter Grund, sich mit den Merkmalen einer mittelalterlichen Stadt zu beschäftigen und diese durch Schülerreferate vorzustellen. Ein Höhepunkt war die Besteigung des Kirchturms „Daniel“, der mit 90 m Höhe und über 350 Treppenstufen einen Rundblick über die Dächer der Altstadt, die Stadtmauern bis zum Kraterrand ermöglicht.
Am Nachmittag ging es wieder zurück ins Gelände und es wurden im Geotop Lindle Gesteinsproben untersucht. Wir haben uns vor allem über den Fund von Feuerstein gefreut, daneben fanden wir in dem Steinbruch die typischen Gesteine wie Suevit und Brekzie, aber viel interessanter war der praktische Einsatz des Geologenhammers für uns. Daneben bot sich uns ein interessanter Einblick in die Vegetation dieses ehemaligen Steinbruchs, in dem seit seiner Stilllegung eine natürliche Sukzession stattgefunden hat.  Abschließend stand ein Rundgang durch das Geotop an und wir konnten nochmals die Aussicht über den Riesrater  mit Blick auf die Stadt Nördlingen und den Daniel genießen.

Abschließend möchten wir uns bei der Wilinaburgia ganz herzlich bedanken, die unsere Fahrt finanziell unterstützt hat!

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Naturwissenschaftliche Vortragsreihe

Spurensuche – Zur Geschichte des Physikunterrichts am Gymnasium Philippinum

Volker Schmidt

Den traditionellen Vortrag eines Leistungskurses im Rahmen der naturwissenschaftlichen Vortragsreihe gestaltete diesmal der Leistungskurs Physik von Dr. Markus Horz. Viel Vorarbeit, die von Wolfgang Radkovsky mitgetragen wurde, steckte in der Idee die historischen Geräte der physikalischen Sammlung zu neuem Leben zu erwecken sowie ihre Funktionstüchtigkeit zu erläutern und zu demonstrieren.

Die renovierte Aula, von deren Wänden gestrenge ehemalige Direktoren und Lehrer der Schule auf die zahlreich erschienen Zuhörer blickten, bot für diese Spurensuche den passenden Rahmen.

Um 1818 begann der naturwissenschaftliche Unterricht an dem bis dahin von den antiken Sprachen beherrschten Gymnasium. Inventar- und Unterrichtsberichte ab dieser Zeit wurden neben Friedrich Wilhelm Snells Lehrbuch „Anfangsgründe der Naturlehre zum Gebrauch für Schulen, auch zum Selbstunterricht für Liebhaber dieser Wissenschaft“ aus dem Jahr 1806 zum Leitfaden beim Gang durch Astronomie, Mechanik, Wärmelehre, Akustik und Optik. Erstaunlich war, dass die Schüler selbst jene Geräte experimentell nutzen konnten, die aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen. Dabei waren sie nicht von professionellen Herstellern gefertigt worden, sondern in der Regel das Produkt lokaler Handwerksbetriebe wie z.B. eines „J. Moser, Mechanikus aus Weilburg“. Solche Geräte über alle Umzüge und Renovierungsmaßnahmen gerettet zu haben, sei, so Markus Horz, mit das Verdienst von Hans Jürgen Fink.

Ein langer Applaus belohnte die Physiker für ihren anschaulichen Vortrag.

Den nächsten Vortrag wird Dr. Stefan Mück zum Thema „Mathematiker – die stillen Stars“ am 11. Dezember halten.

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Grundschulnachmittag

Frank Bröckl

War meine Empfehlung richtig? Ist den Kindern auf dem Weg zum Abitur der Einstieg in das Gymnasium gelungen? Diese und ähnliche Fragen bewegen häufig die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen, die ihre bisherigen Schützlinge nach den Sommerferien an das Philippinum abgegeben haben. Gelegenheit zum Austausch über diese und andere Aspekte bot einmal mehr der seit vielen Jahren zum pädagogischen Konzept der Schule gehörende Grundschulnachmittag. Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil und durch Susanne Neusser, verantwortliche Leiterin der Klassenstufen 5 und 6, bestand zunächst die Gelegenheit, sich während eines offenen Anfangs in der Mensa bei Kaffee und Kuchen für die sich anschließenden Gespräche in den Klassenteams zu stärken. Neben dem Austausch über einzelne Schülerinnen und Schüler und deren Entwicklung in den ersten Wochen des neuen Schuljahres werden auch immer wieder weiterführende Maßnahmen erörtert, die dazu beitragen sollen, den Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium zu verbessern und zu erleichtern. Organisatorin Susanne Neusser zeigte sich abschließend mit dem Verlauf des Nachmittags zufrieden und betonte: „Die Kooperation mit den an uns abgebenden Grundschulen liegt uns sehr am Herzen. Es ist der Schule ein wichtiges Anliegen, den Kindern einen erfolgreichen Start auf dem Gymnasium Philippinum zu ermöglichen“.

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Erstes Treffen der Lesebeauftragten im MLZ

Gudrun Ehlert-Lorenz

Die Lesebeauftragten der Klassen 5-9 haben sich in der SV-Stunde im MLZ eingefunden, um zu erfahren und zu diskutieren, worin ihre Aufgabe als Lesebeauftragte besteht. Ihre Ansprechpartner waren  Frau G. Ehlert-Lorenz und Herr D. Kunz. Die meisten Klassen haben zwei Lesebeauftragte geschickt, es gab auch vereinzelt Klassen, die sich mit bis zu vier Lesebeauftragen vertreten ließen.

Die Lesebeauftragten sollen ein Bindeglied zwischen den einzelnen Klassen und dem Medien- und Lernzentrum darstellen. So sollen sie z.B. zu gemeinsamen Besuchen des MLZ mit der Klasse aufrufen. Wenn z.B. die Situation eintritt, dass in einem Vertretungsunterricht kein Material vorliegt, sollen sie daran erinner, dass man die Zeit sinnvoll und gleichzeitig vergnüglich mit Quiz, anderen Spielen in der Gruppe, PCs und Büchern im MLZ verbringen kann, wobei die rote Couch natürlich bei allen Schülern gleichermaßen beliebt ist.

Für jeden Jahrgang ist eine Aktion im Laufe des Schuljahres vorgesehen, z.B. die Einführung ins MLZ für die 5, Vorleseaktionen in Deutsch und Englisch für die 6 etc.  Darüber hinaus gibt es im Laufe des  Schuljahres weitere Aktionen und Wettbewerbe:  Die  nächste Leseaktion stellt der bundesweite  Vorlesetag am Freitag, den 20.11.15 dar. Viele Informationen zu Leseaktionen sind bei der „Stiftung Lesen“ im Internet zu bekommen. An unserer Schule laufen an Aktionen und Wettbewerben vor Weihnachten der Vorlesewettbewerb der 6. Klassen, der Balladenwettbewerb der 7. Klassen, der Tag der offenen Tür im MLZ und weihnachtliche Aktionen im MLZ im Dezember.

Es wurde auf den umfangreichen Bestand des MLZ hingewiesen, der nicht nur Romane und beliebte Serien wie „Warrior Cats“ und „Harry Potter“ umfasst, sondern auch fremdsprachige Literatur in allen am Philippinum unterrichteten Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch) einbezieht.

Die Lesebeauftragten wurden aufgefordert, sich in den SV-Stunden und im Deutschunterricht zu Wort zu melden, um z.B. nach Titeln zu fragen, die die Klasse im MLZ vermisst und die dann nach Rückmeldung angeschafft werden könnten. Dass das Gymnasium überhaupt Bücher für das MLZ kaufen kann, verdankt  es der „Wilinaburgia“, dem Verein der Ehemaligen und Freunde des GPW.

Die Öffnungszeiten des MLZ sind im Moment eingeschränkt, es ist bis auf Weiteres an allen Tagen in der 1. großen Pause geöffnet. Das MLZ-Team hofft, dass Herr Muharemi am 1.12.15 an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann. Dann wäre das MLZ wieder jeden Tag (außer freitags) ab 11 Uhr geöffnet.

Besonders interessierte Lesebeauftragte haben sich in eine Liste eingetragen, um als „Lesescouts“ noch mehr für das MLZ zu tun. Das erste Treffen und die erste Aktion findet am Donnerstag, den 19.11.15 in der 7. Stunde im MLZ mit Frau Nies und Frau G. Ehlert-Lorenz statt. Das MLZ soll dann vorbereitet werden für den „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 21.11.15.

Die Lesebeauftragten sollten sich zum Schluss notieren, was sie sich bis zum nächsten Treffen im 2. Halbjahr alles vornehmen, um wirklich als Bindeglied zwischen ihrer Klasse und dem MLZ fungieren zu können. Den Informationszettel des heutigen Tages sollen sie wieder mitbringen (+ einen Stift).

Zum Abschluss gab es noch eine Überraschung: Acht Lesebeauftragte haben per Zufallsauslosung noch ein Buch als besonderes Willkommen geschenkt bekommen. Gesponsert wurde das Buch- wie alle Bücher im MLZ auch- von der „Wilinaburgia“.

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Direktorengalerie komplett

Volker Schmidt

Seit dem 13. November 2015 ist die in Deutschland einzigartige Direktorengalerie des Gymnasium Philippinum auf dem aktuellen Stand. Das Porträt Dietrich Hesses, der als 43. Direktor der 475-jährigen Schulgeschichte eingegangen im Sommer in den Ruhestand ging, fand im Beisein der Künstlerin Anke Mohr seinen Platz im Übergang vom Verwaltungstrakt zum Klassenbau.
Dass die bis ins 17. Jahrhundert zurückreichende Tradition nicht abreißt, ist das Verdienst der „Wilinaburgia“, die es sich als Verein der Ehemaligen und der Freunde des Philippinums zur Aufgabe gemacht hat, die „Ahnenreihe im Herz der Schule“, so ihr Vorsitzender Eugen Rudolf Ancke, zu pflegen und fortzusetzen. Dafür bedankte sich die kommissarische Schulleiterin Renate Geil ganz herzlich.
Mit den Worten „nichts geschönt“ zitierte Anke Mohr den Porträtierten, als sie die Überlegungen zu ihrem Werk erläuterte. Der aus der Distanz streng wirkende Direktor zeige sich, so ihre Erfahrungen während der Entstehung des Bildes, schließlich als ein spontaner und lächelnder Mensch, den eine gewisse Leichtigkeit auszeichne. Dies habe sie in ihrem Porträt ebenso einzufangen versucht wie die Dynamik des 43. Direktors, die im „Aufschlagen neuer Seiten“ festgehalten sei.
Dietrich Heese zeigte sich sichtlich zufrieden mit seinem Porträt und dankte Anke Mohr sowie der „Wilinaburgia“ für ihre Arbeit. „Bildung sei das Entzünden von Flammen“, meinte Dietrich Heese als das Bild seinen Platz in der Direktorengalerie gefunden hatte. Dieses Wort Heraklits habe er in seiner pädagogischen Tätigkeit zu seiner Maxime gemacht.
Die Gäste, zu denen mit Hans-Helmut Hoos auch der 42. Direktor des Schule gehörte, hatte Carla Schuld mit einem Cello-Konzert (Präludium von Johann Sebastian Bach) begrüßt.

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Oktober 2015

France Mobile on Tour in Weilburg

Filiz Ekici


Das France Mobile ist wieder on Tour. Einen Stopp machte die junge und sympathische Fanette Bossuyt am 14. Oktober 2015 in Weilburg. Dort erwarteten sie 30 SchülerInnen der Klasse 7d, die seit einigen Wochen die französische Sprache erlernen. Doch wieso sollten sie eigentlich gerade diese Sprache lernen? Genau dies vermittelte ihnen Fanette Bossuyt: Durch Spiele und Lieder lernten die SchülerInnen mehr über Sprache, Land und Menschen. Sie vermittelte ein zeitgemäßes Frankreichbild und vermittelte Spaß am Lernen der französischen Sprache. In zwei Gruppen erlernten die SchülerInnen, wie man sich in Frankreich begrüßt, wie man ausdrückt, dass man etwas mag oder nicht  mag und erweiterten methodisch abwechslungsreich ihren Wortschatz. Die SchülerInnen hörten Fanette Bossuyt zunächst gespannt zu, als sie lediglich in ihrer Muttersprache über ihre Heimat Lille berichtete. Unterstützt durch zahlreiche Bilder, Mimik und Gestik konnten die Schüler ihr problemlos folgen. Am Ende der zwei Stunden gab es eine lustige Überraschung für die SchülerInnen: Madame Bossuyt spricht hervorragend deutsch.
Das Programm FranceMobile wurde 2002 von der Robert Bosch Stiftung und der französischen Botschaft in Berlin ins Leben gerufen. Seither erfreuen sich die fahrenden Kulturinstitute immer größerer Beliebtheit. Bereits 1.030.000 Schüler an etwa 12.300 Schulen hat das Programm mit seinen Aktionen und Angeboten erreicht. Die Renault Deutschland AG stellt die Fahrzeuge zur Verfügung, mit denen  die Lektoren Kindergärten, Grund-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien besuchen. FranceMobile steht unter der Schirmherrschaft des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit und des französischen Ministers für Jugend, Bildung und Forschung.
Die Programme FranceMobile in Deutschland und sein Pendant in Frankreich wurden 2004 für ihr vorbildliches Engagement in der deutsch-französischen Zusammenarbeit mit dem Adenauer-de-Gaulle-Preis ausgezeichnet.
Die Klasse 7d und ihre Französischlehrerin Frau Ekici bedanken sich für den netten und lernreichen Besuch der FranceMobile-Lektorin Fanette Bossuyt.

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Spanienaustausch (Girona)

Charlotte Hardt


Nun sind wir wieder Zuhause. Mit neuen Erfahrungen, neuen Freunden und vielem mehr. Wir, das ist der Kurs Wahlunterricht Spanisch der Jahrgangsstufe 9 von Frau Ekici. In der Woche vom 1. Bis zum 8. Oktober waren wir auf unserem diesjährigen Spanien Austausch in Girona mit Frau Lorenzo und Frau Koch. Eine Woche lang hatten wir die Möglichkeit, in eine andere Kultur hinein zu schnuppern, unsere Sprachkenntnisse zu verbessern und tolle neue Erfahrungen zu sammeln. Wir hatten ein Programm, was unter anderem einen Besuch im Dalí-Museum, einen Tag in Barcelona und noch vieles mehr beinhaltete. Neu bei diesem Austausch war, dass sogar eine Schülerin der Jakob-Mankel-Schule aus dem dortigen Spanischkurs der 10. Jahrgangsstufe dabei war. Gleich am Freitag ging es los mit einem Schultag im 'Montessori-Palau', unserer Partnerschule. Dieser dauerte von morgens um 9:10 Uhr bis abends um 17:30 Uhr. Die Privatschule, die mit ihrem 4ha großen Wald, den Swimmingpools und der eigenen Farm deutlich grösser ist als das Philippinum, unterscheidet sich nicht nur dadurch von unserer Schule, auch die Lernweise ist sehr unterschiedlich. Die Schüler müssen hier sehr selbstständig arbeiten und auch auf die soziale Gemeinschaft wird großer Wert gelegt, denn Kindergarten, Grund- und weiterführende Schule befinden sich alle auf demselben Gelände. Außerdem fiel auf, dass viele Schüler einen Laptop im Unterricht benutzen. Nach einer Präsentation unserer Austauschschüler über die Schule und die Region erhielten wir alle erst einmal eine Schulführung über das Gelände. Später waren noch eine gemeinsame Sportstunde und ein Einblick in den Unterricht geplant. Am Wochenende unternahm jeder Schüler etwas Individuelles mit seiner Gastfamilie. Manche fuhren ans Meer und wieder andere in die Berge. Überall konnten neue Erfahrungen gesammelt werden, unter anderem beim Essen, welches es in Spanien niemals ohne Olivenöl gibt. Am Montag hatten wir dann eine Stadtführung durch das schöne Städtchen Girona, bei der wir viel Interessantes über die Stadt erfuhren und auf die Stadtmauer kletterten. Außerdem wurde das Streben nach Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien von der Repräsentantin der Stadt thematisiert. Wieder zurück in der Schule erhielten wir einen von Schülern vorbereiteten Vortrag über Dalí, einen auch international sehr bekannten spanischen Maler, dessen Museum wir am Dienstag besuchten und über Gaudi, einen bedeutenden Architekten. Gleich am Dienstag ging es dann weiter mit einem Highlight: einem Strandtag nach vorherigem Besuch im Dalí-Museum. Wir hatten Glück mit dem Wetter und so konnten wir den Strand, die Sonne und das Meer in vollen Zügen genießen. Am Mittwoch war auch schon der letzte Tag gekommen. Wir fuhren nach Barcelona und besuchten den Park Guell mit seinen vielen interessanten Bauwerken und die berühmte Sagrada-Familia, eine Kirche, die seit 1882 gebaut wird und voraussichtlich erst 2026 zum 100. Todestages des Architekten der Kirche, Gaudi, fertiggestellt wird. Später am Abend verabschiedeten sich alle beim gemeinsamen Abschiedsessen und fuhren mit ihren Gastfamilien nach Hause. Der Tag der Abreise war nun gekommen und am Donnerstag Morgen flogen wir dann zurück nach Deutschland. Nun ist der Austausch vorbei, aber wir freuen uns schon alle auf den Gegenbesuch der Katalanen im März!

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Ruderwettbewerb: GPW mit vierzehn Mannschaften dabei

Hans Werner Bruchmeier

Zum fünften Mal richtete die Deutsche Ruderjugend den Wettbewerb „Schnellste Klasse Deutschlands im Ergometerrudern“ für die Klassen 5 – 7 aus.
Dabei erkämpfte die Klasse 6 a des Gymnasium Philippinum den vierten Platz auf Bundesebene und holte mit weiteren Klassen Spitzenplätze.

Mehr als 14.000 Schülerinnen und Schüler in 462 Klassen und fast neunzig Schulen hatten in   Kooperationen mit den Rudervereinen an dem Wettbewerb teilgenommen, bei dem über 250 Meter auf den Rudergeräten gerudert wurde. Die jeweils acht schnellsten Schülerinnen und Schüler einer Klasse kamen in die Wertung und somit wurde eine 2.000 Meter-Zeit ermittelt.
Nach den Osterferien bekamen alle Klassen 5 – 7 eine Kurzeinführung in das Ergometerrudern im Bootshaus des Weilburger Rudervereins und konnten zusätzlich freiwillig trainieren oder trainierten im obligatorischen Ruderunterricht der Klassen 7. An einem Freitagvormittag traten dann alle Klassen nacheinander in der  Kreissporthalle am Philippinum an und kämpften unter der Anfeuerung ihrer Klassenkameraden und Lehrer um die Bestzeit.
Dabei ergab sich folgendes Ranking für das Philippinum: Klassenstufe 5: 1.Platz 5a; 2.Platz 5b; 3.Platz 5 d; 4. Platz 5c; 5. Platz 5 e.
Klassenstufe 6: 1. Platz 6a; 2. Platz 6d; 3.Platz 6b; 4. Platz 6c; 5. Platz 6e.
Klassenstufe 7: 1. Platz 7a; 2.Platz 7d ; 3. Platz 7c; 4.Platz 7b;

Die 5 a wurde bundesweit elfschnellste Klasse in 8:38,9 min. Ebenfalls Rang Elf erruderte die 6 a
Die Klasse 7 a blieb einstellig und belegte in Deutschland Platz 9.

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Schule trifft auf berufliche Praxis

Dr. Eike Kehr

Auf der Suche nach dem Traumberuf. – Zehn Berufstätige standen den Neuntklässlern des Weilburger Gymnasiums Philippinum Rede und Antwort und gaben praktische Einblicke in den beruflichen Alltag.

Im Rahmen einer Projektwoche zum Thema „Traumberufe“ kamen zehn Berufstätige in die Klassen und berichteten aus der Praxis. Das Gehalt eines Rechtsanwaltes, die Arbeitszeiten eines Arztes, die aufregendsten Momente im Alltag eines Polizisten – nichts blieb dabei tabu. Typische Aspekte der Berufsbilder wurden häufig praktisch vermittelt. So konnten die Schüler zusammen mit der Architektin ein Traumhaus entwerfen, während sie beim Psychologen einen imaginären Patienten von einer Spinnenphobie kurierten.

Der Projekttag findet in ähnlicher Form bereits seit siebzehn Jahren statt. Die Auswahl der vorgestellten Berufe ergibt sich aus einer Wunschliste, die die rund 150 Neuntklässler vor den Sommerferien bei den Organisatoren einreichen. Hoch im Kurs standen diesmal die Berufe Polizist, Arzt, Journalist und Bankkaufmann, aber auch exotischere Berufe wie der des Spieleentwicklers waren nachgefragt.

Im weiteren Verlauf der Woche konnten die Schüler ihr Wissen über Berufe vertiefen. Sie recherchierten im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit und lernten dort die zuständigen Berufsberater kennen. Mit Experten übten sie, wie Vorstellungsgespräche und Bewerbungstests ablaufen. Den Abschluss der Woche bildete ein Plakatwettbewerb zum Thema „Traumberufe“. Die besten Plakate wurden mit Sachpreisen prämiert und sollen nun in einer Online-Galerie ausgestellt werden. Bereits in wenigen Monaten gehen die Schüler erneut auf Tuchfühlung mit der Berufswelt – diesmal im Rahmen eines Betriebspraktikums.

Die Berufsorientierungswoche, die seit vielen Jahren von der Elterninitiative Schule und Freizeit an Lahn und Dill, dem Ehemaligenverein Wilinaburgia, dem Filmtheater Delphi und der Kreissparkasse Weilburg unterstützt wird, stößt bei Schülern, Eltern und Lehrern auf überaus positive Resonanz. Teilweise ergeben sich auch Chancen und Kontakte: „Ich habe bereits einen Praktikumsplatz bei der Architektin aus der Projektwoche“, berichtete stolz eine Schülerin aus Braunfels. – Ein schöneres Feedback kann sich das Organisatorenteam um Lehrer Dr. Eike Kehr kaum wünschen.

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GPW-Schulsieger im Halbfinale bei deutschlandweitem Russischturnier

Rita Heun

Schon zum 5. Mal hat ein Siegerteam der Schulrunde des Gymnasium Philippinum Weilburg (GPW) am Regionalwettbewerb des Bundescup „Spielend Russisch lernen“ teilgenommen, der dieses Jahr in Wächtersbach stattfand. Vertreter von mehr als 200 Schulen aus ganz Deutschland standen sich in einem Wettbewerb gegenüber, der auf spielerische Weise Jugendliche an die russische Sprache heranführt und ihr Interesse an Russland, seiner Kultur und seinen Menschen wecken will. Durch eine gemeinsame Sprache können auchVorurteile und Barrieren abgebaut werden, denn gerade in politisch schwierigen Zeiten ist Kommunikation und Kooperation besonders wichtig. 15 Kultusminister haben die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen, das vom Deutsch-Russischen Forum eV veranstaltet und von zahlreichen Unternehmen gefördert wird, darunter das Goethe-Institut, das auch den Russlandaustausch am GPW unterstützt.
Das GPW-Team Jennifer Naumann und Fabian Riewe lag lange sehr gut im Rennen. Neben Können, und einem guten Gedächtnis war aber auch eine gehörige Portion Glück nötig, und das fehlte dem Weilburger Team. So musste es sich am Ende der Mannschaft aus Bad Nauheim geschlagen geben, da leider nur ein Team ins Bundesfinale kommen kann. Aber alle Teilnehmer der Regionalrunde erhielten attraktive Preise. „Wir werden sicher im kommenden Jahr wieder dabei sein und unser Glück versuchen!“,  plant Russischlehrerin Rita Heun.

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20 Jahre „Blickfeld Naturwissenschaft“

Frank Bröckl


Im Komödienbau der Stadt Weilburg ist die naturwissenschaftliche Vortragsreihe des Gymnasium Philippinum in ihr Jubiläumsjahr gestartet. Das Besondere daran? Alle Referentinnen und Referenten sind aktuelle oder ehemalige Schülerinnen und Schüler der Schule! Renate Geil als stellvertretende Schulleiterin und Stefan Ketter, der Leiter des Fachbereichs Naturwissenschaften, bedankten sich zunächst bei Geschäftsführer Jörg Korschinsky für die großzügige finanzielle Unterstützung der Weilburger Stadtwerke in den letzten 10 Jahren. Dieser überreichte im Gegenzug einen Stirlingmotor (Wärmekraftmaschine), der im Fach Physik zum Einsatz kommen soll, und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die gute Kooperation mit dem Gymnasium auch in den kommenden Jahren ihre Fortsetzung finden möge. „Die naturwissenschaftliche Vortragsreihe war ein Kind, das gehegt und gepflegt werden musste“, konstatierte die ehemals stellvertretende Schulleiterin des Philippinum, Gabriele Abraham, nun Direktorin der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen, in ihrem Rückblick. Mit ihr waren auch die übrigen Gründungsmitglieder Wolfgang Radkovsky, Heinz Kalheber und Gert Sorg im Publikum vertreten. Letzterer hat im Laufe der Jahre allein 11 Vorträge im Rahmen der Reihe gehalten, rekrutierten sich die Referenten in den ersten Jahren doch überwiegend aus dem Kreis des Kollegiums. Unter dem Titel „Ich sehe etwas, was du nicht siehst – Warum wir nur noch dem trauen können, was wir mit eigenen Augen gesehen haben“ führte anschließend Prof. Dr. Wolfgang Broll, seit 2009 Professor für Virtuelle Welten und Digitale Spiele an der TU Ilmenau, dem Publikum eindrucksvoll vor Augen, dass im Bereich von Fotografie und Film die Grenze zwischen realen und künstlichen Szeneninhalten zunehmend verschwimmt und häufig nicht mehr erkennbar ist. Wie beispielsweise hinter den Kulissen Hollywoods filmisch reale und virtuelle Inhalte verschmolzen („Augmented Reality“) oder gar in Echtzeit Gegenstände oder Sequenzen aus Filmszenen herausgenommen werden („Diminished Reality“) wurde vom Referenten sehr plastisch anhand ausgewählter Beispiele erläutert. So kommt die AR-Technologie unter anderem durch den digitalen Austausch der Bandenwerbung bei Sportübertragungen zum Einsatz, Ego Shooter-Spiele können am PC in einer „realen Umgebung“ durchgeführt werden. „In naher Zukunft wird durch Augmented Reality- und Diminished Reality-Technik sogar die Manipulation von Livebildern möglich sein“, so Professor Broll in seinem Ausblick auf künftige Entwicklungen in diesem Bereich. „Jede hinreichend fortschrittliche Technik ist von Magie nicht zu unterscheiden“. Am Ende des eindrucksvollen Vortrags dürften sich die meisten Anwesenden wohl dieser Einschätzung des britischen Physikers und Science-Fiction-Schriftstellers Arthur C. Clarke (1917-2008) angeschlossen haben. Stefan Ketter als verantwortlicher Leiter der Vortragsreihe bedankte sich abschließend ganz herzlich bei Professor Broll für seinen Eröffnungsvortrag und überreichte ihm als kleine Anerkennung die Festschrift „Spurensuche – 475 Jahre Gymnasium Philippinum Weilburg“. Weiter geht es am 12.November 2015 mit dem traditionellen Schülervortrag zum Thema „Spurensuche zur Geschichte des Physikunterrichts am Gymnasium Philippinum“. Der Vortrag findet dann in der Aula des Gymnasiums statt.

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Alkoholprävention

Frank Brockl

Im Rahmen eines Projekttages haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 intensiv mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt. Kleine Kooperations- und Kommunikationsspiele sorgten zu Beginn dafür, dass für die nachfolgenden Gesprächs- und Arbeitsphasen eine entspannte und gelöste Atmosphäre geschaffen wurde. Neben dem Sammeln und Diskutieren von Basiswissen zur „Volksdroge Alkohol“ reflektierten die Jugendlichen anschließend in Kleingruppen ihr eigenes Lebensumfeld und ihr Selbstbild. Auf Tapetenrollen skizzierten sie außerdem die Körperumrisse eines Menschen und füllten diese mit Eigenschaften, die einen „Suchtmenschen“ und einen „Normalmenschen“ kennzeichnen. Im Vordergrund der Gesprächsphasen stand jedoch neben der Problematisierung von Wegen in die Sucht vor allen Dingen das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten, wie die Erarbeitung einer „Klaviatur der Alternativen“ (was kann ich tun, wenn…) belegt. Der Dokumentarfilm „Saufen bis der Arzt kommt“ führte den Schülerinnen und Schülern noch einmal deutlich vor Augen, welche gravierenden gesundheitlichen Folgen mit exzessivem Alkoholkonsum verbunden sind. Der Projekttag zum Thema Alkohol ist seit 2008 fester Bestandteil des von Christof Trümner initiierten und betreuten Programms zur Sucht- und Drogenprävention. Mit der Mitarbeit und dem Engagement der Jugendlichen zeigte er sich abschließend sehr zufrieden und freute sich besonders über die zahlreichen positiven Rückmeldungen der Achtklässler.

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Endstation Kreisvorentscheid

Frank Bröckl

Beim diesjährigen Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ war für die beiden Fußballmannschaften der Jungen schon in der Vorrunde auf Kreisebene Endstation. Während der ältere Jahrgang (2000/2001) in der Wettkampfklasse II auf dem Kunstrasenplatz in Frickhofen den zweiten Platz belegte, landeten die Jungs der Wettkampfklasse III (2002-2004) im Stadion an der Weiltalschule Weilmünster auf dem dritten Rang.
Trotz strömendem Regen hatte das Turnier in Frickhofen für Torwart Tobias Kapitzke und seine Vorderleute zunächst einen optimalen Verlauf genommen. Gegen die Heimmannschaft der St. Blasius-Schule spielte man von Beginn an konzentriert und konnte durch ein Tor von Christopher Brumm kurz vor dem Ende der Partie die ersten drei Punkte einfahren. Im anschließenden Weilburger Stadtduell sollte sich das Vorziehen von Christian Gehdt auf die 10er-Position als kluger Schachzug erweisen, sorgte dieser doch besonders aus der Distanz ein ums andere Mal für Gefahr. Nachdem das Gehäuse der Gagernschule kurz zuvor durch seinen fulminanten Schuss an die Latte bereits reichlich vibriert hatte, konnte Maurice Junker unmittelbar darauf einen Abpraller zum Endergebnis von 1:0 nutzen. Im Überkreuzspiel traf man nun als Gruppenerster mit der Jakob-Mankel-Schule als Halbfinalgegner erneut auf eine Weilburger Mannschaft. Während Jannik Schutzbach auf Weilburger Seite nach einem Freistoß den Ball gerade noch von der Linie kratzen konnte, nutzte Nick Bernhard im gegnerischen Strafraum einen Torwartfehler eiskalt zum Spiel entscheidenden 1:0. Im Endspiel gegen die Freiherr-vom-Stein-Schule bewegten sich beide Mannschaften lange auf Augenhöhe, bis ein einziger Abwehrfehler auf Weilburger Seite dem besten Spieler der Jungs aus Dauborn auf der linken Seite den nötigen Raum zum Spiel entscheidenden Treffer verschaffte.
Im Gegensatz zu ihren älteren Mitschülern waren die Jungen der Wettkampfklasse III (2002-2004) im Stadion an der Weiltalschule Weilmünster zwar bei deutlich besseren Witterungsbedingungen, dafür aber mit bescheidenem sportlichen Erfolg in ihr Turnier gestartet. Entgegen der vorgegebenen Marschroute versuchte man gegen die Jakob-Mankel-Schule ein ums andere Mal durch die Mitte zum Erfolg zu kommen, was in Kombination mit zahlreichen „Stockfehlern“ in Sachen Ballkontrolle und Passspiel zu zahlreichen überflüssigen Ballverlusten führte und – nach dem 0:1 durch einen sehenswerten Freistoßtreffer des Gegners – durch einen Konter zum Endstand von 0:2 prompt bestraft wurde. Nach dem anschließenden Schützenfest gegen die Westerwaldschule aus Waldernbach, bei dem sich Julius Debus (2), Paul Fuchs, Jannik Friedrich (2), Benjamin Krenz, Jonas Metzler und Tom Riegel in die Torschützenliste eintragen konnten, keimte vor dem Spiel gegen die favorisierte Weiltalschule noch einmal Hoffnung auf, hätte doch aufgrund der Turnierkonstellation ein 2:0-Sieg trotz der Niederlage im ersten Spiel das Weiterkommen ermöglicht. Mit seiner besten Turnierleistung dominierte das Philippinum zwar den stärker eingeschätzten Gegner aus Weilmünster, konnte jedoch keine der drei hochkarätigen Chancen zu einem Treffer nutzen, was in der Endabrechnung nach diesem 0:0 den dritten Platz bedeutete.

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Sextaneraufnahme

Frank Bröckl

„Dies ist ein besonderer Tag für euch. Ein Meilenstein in eurem Leben“. Mit diesen Worten begrüßte die stellvertretende Schulleiterin Renate Geil 136 Jungen und Mädchen, die in der Kreissporthalle in feierlichem Rahmen neu in die Schulgemeinde aufgenommen wurden. In ihrer Ansprache riet sie den frisch gebackenen Sextanern, sich im Schulalltag erreichbare Ziele zu setzen. Diese ließen sich ihrer Ansicht nach jedoch nicht ohne Anstrengung erreichen. Sie erläuterte dies anschaulich am Beispiel des Films „Auf dem Weg zur Schule“, in dem zwei Kinder in Kenia mit dem Wunsch nach Bildung zu Fuß täglich einen Schulweg von 15 Kilometern auf sich nehmen. Renate Geil betonte auch, dass die Erziehung der Kinder zu selbstständigen Persönlichkeiten ein gemeinsames Ziel von Schule und Eltern sei und forderte diese hier ausdrücklich zur Zusammenarbeit auf. „Ihr geht nun auf Entdeckungsreise und viele Abenteuer kommen auf euch zu“, so Renate Durek, die Vorsitzende des Schulelternbeirats. In Anlehnung an den Film „Fluch der Karibik“ verglich sie die Schülerinnen und Schüler mit Piraten, die ausgezogen seien um „das fremde Schiff Schule“ zu erobern. Das Wissen sei der hier verborgene Schatz und mit den Worten von Captain Jack Sparrow riet sie den Sextanern: „Nehmt was ihr kriegen könnt und gebt nichts wieder zurück!“ „Ich bin sehr froh darüber, dass bei der Klasseneinteilung alle Wünsche berücksichtigt werden konnten“, formulierte Stufenleiterin Susanne Neusser im Anschluss und gab bekannt, dass 79 Mädchen und 57 Jungen in insgesamt fünf Klassen in das Schuljahr starten werden, darunter erstmals eine Ganztagesklasse. So richtig spannend wurde es, als die fünf Klassenlehrerinnen Carmen Rosenstiel-Stahl (5a), Jessica Buseck (5b), Christine Bill (5c), Stephanie Pulz (5d) und Anke Hartmann (5e) ans Mikrophon traten und ihre Schützlinge nach vorne baten.
 Gegen Ende stellten sich noch der Gymnasialschulverein und die Wilinaburgia  vor und erläuterten ihre Aktivitäten zur Unterstützung der Schule, Christa Leiting-Neutsch warb für den anlässlich des Schuljubiläums erstmals aufgelegten Kalender des Fachbereichs Kunst. Für den eindrucksvollen musikalischen Rahmen der Aufnahmefeier sorgten das Philippinum-Orchester unter der Leitung von Martin Weinbrenner („Fluch der Karibik“), die Philippinum Voices („Super Trouper“) und der Unterstufenchor mit einer Spielszene aus dem Musical „Die Hexe Backa Racka“ (beide geleitet von Michael Glotzbach).

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